Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit
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Sechs Jahre hatte ich ihn nicht gesehen!
Was für ein Zufall!
»Anton?«Er war nicht weniger verwirrt als ich.
»Was machst du denn hier?«, fragte ich.
»Ich fliege.«Eine dämliche Antwort.
Dennoch stand ich ihm in nichts nach und kriegte eine noch idiotischere Frage fertig.»Wohin?«
»Nach London«, antwortete Jegor.
Und plötzlich, als ginge ihm mit einem Mal die ganze Komik unseres Gesprächs auf, lachte er los. So leicht und sorglos, als nehme er weder der Nachtwache noch Geser, mir oder sämtlichen Anderen dieser Welt etwas krumm.
Im nächsten Moment klopften wir uns gegenseitig auf die Schulter und brummten den üblichen Quatsch ä la»Das nenn ich Überraschung!«,»Erst vor Kurzem habe ich an dich gedacht…«,»Nie hätte ich damit gerechnet…«. Kurzum, wir verhielten uns genauso, wie es sich gehört, wenn man gemeinsam etwas Bedeutsames, aber nicht gerade Angenehmes erlebt, sich dann zerstritten hat und später, weil es doch so lange her war, in Erinnerung vor allem interessante Momente findet.
Trotzdem waren wir einander nicht so gewogen, um uns zu umarmen und von Rührung übermannt zu werden.
Die Passagiere in unserer Nähe beäugten uns, anscheinend jedoch voller Sympathie. Eine zufällige Begegnung von zwei alten Bekannten an einem so unerwarteten Ort wie in einem Flugzeug ruft stets das Wohlwollen der Zuschauer hervor.
»Bist du meinetwegen hier?«, fragte Jegor dann doch mit einer Spur seines früheren Misstrauens in der Stimme.
»Bist du bescheuert?«, empörte ich mich.»Ich bin geschäftlich unterwegs!«
»Alle Achtung.«Jegor kniff die Augen zusammen.»Arbeitest du immer noch da?«
»Klar.«
Inzwischen achtete niemand mehr auf uns. Auch wir fingen an, allmählich nervös auf der Stelle zu treten, denn wir wussten nicht, worüber wir uns noch unterhalten sollten.
»Du… wie ich sehe… bist du noch nicht initiiert?«, fragte ich plump.
Eine Sekunde lang spannte Jegor sich an.»Ihr seid doch alle gleich!«, meinte er dann mit einem Lächeln.»Weshalb hätte ich das tun sollen? Du weißt doch ganz genau… mit Mühe schaffe ich den siebten Grad. Damit bin ich kein großes Licht. Und - wenn du so willst - auch kein großes Dunkel. Deshalb habe ich alle fortgejagt.«
In meiner Brust heulte es schmerzlich auf.
Solche Zufälle konnte es nicht geben.
Wie Leonid Prochorow war auch Jegor ein Mensch geblieben, hatte er nicht den Weg zu den Anderen gewählt.
Das Licht soll mich strafen - aber solche Zufälle gab es nicht!
»Wohin fliegst du?«, fragte ich erneut, was bei Jegor einen weiteren Lachanfall auslöste. Vermutlich galt er als die Seele jeder Clique: Er lacht gern und ansteckend.»Okay, das habe ich verstanden. Nach London. Zum Studium? Oder machst du da Urlaub?«
»Im Sommer Urlaub in London?«Jegor schnaubte.»Dann könnte ich doch gleich in Moskau bleiben, oder? Dieser Asphaltdschungel oder jener - das ist doch alles eins… Ich fahre zum Festival.«
»Nach Edinburgh?«, hakte ich nach, obwohl ich die Antwort bereits kannte.
»Ja. Ich habe die Zirkusschule abgeschlossen.«
»Was?«Jetzt war es an mir, große Augen zu machen.
»Ich bin Illusionist.«Jegor schmunzelte.
Das war ein Ding!
Wobei - für einen Anderen war das eine hervorragende Tarnung. Selbst ein nicht Initiierter verfügt über Fähigkeiten, die, so gering sie auch sein mögen, jene eines Menschen dennoch übersteigen. Von einem Zauberkünstler erwartet man Wunder. Die Menschheit hat ihnen eine Lizenz zum Zaubern und magischen Handeln ausgestellt.
»Klasse!«, meinte ich ehrlich.
»Schade, dass du nach London fliegst«, seufzte Jegor.»Ich hätte dich gern zu einer Vorstellung eingeladen.«
Und da beging ich eine Dummheit.»Ich fliege nicht nach London, Jegor«, erklärte ich.»Ich muss auch nach Edinburgh.«
Man sieht nur selten, wie die Freude im Nu aus einem Gesicht kriecht, um Unmut und sogar Verachtung Platz zu machen.
»Alles klar. Wozu braucht ihr mich diesmal?«
»Jegor, du…«Dann stockte ich.
Brachte ich den Mut auf, ihm zu sagen, er habe mit all dem nichts zu tun?
Nein.
Denn das glaubte ich selbst nicht.
»Alles klar«, wiederholte Jegor. Dann drehte er sich um und ging zu seinem Sitz in der Mitte des Flugzeugs zurück. Mir blieb nichts weiter übrig, als ins Klo zu gehen und die Tür hinter mir zu schließen.
Es roch nach Tabak. Trotz aller Verbote verdrückten sich die Raucher immer wieder auf eine Zigarette in die Toilette. Ich blickte in den Spiegel - das zerknautschte Gesicht eines Menschen, der zu wenig geschlafen hatte. Selbst wenn ich viel mehr und viel weniger als ein Mensch war… Ich wollte mit der Stirn gegen den Spiegel schlagen, was ich dann auch tat.»Idiot, Idiot, Idiot…«, flüsterte ich lautlos.
Was mich entspannte. Ich glaubte wieder, dass ich nur auf eine ganze normale Dienstreise geschickt worden war.
Aber konnte das wirklich sein, wenn es Geser höchstpersönlich war, der mich losgeschickt hatte?
Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht, blieb noch einen Moment stehen und starrte finster auf mein Spiegelbild. Zu guter Letzt pinkelte ich, drückte mit dem Fuß auf ein Pedal, worauf ein bläuliches Desinfektionsmittel in das Stahlbecken schoss, wusch mir die Hände und spritzte mir noch einmal Wasser ins Gesicht.
Wer steckte hinter dieser Operation? Geser oder Sebulon?
Wer hatte mich auf den gleichen Weg geschickt wie Jegor, den Jungen, der kein Anderer hatte werden wollen? Und weshalb?
Wessen Spiel war das? Wessen Regel? Und vor allem: Wie viele Figuren standen eigentlich auf dem Brett?
Ich holte Sebulons Geschenk aus meiner Tasche. Ein mattgelber Knochen. Aus irgendeinem Grund wusste ich, dass der Künstler eigentlich einen schwarzen Wolf hatte darstellen wollen. Einen ausgewachsenen schwarzen Wolf, der den Kopf in den Nacken geworfen hatte, um ein sehnsüchtiges durchdringendes Geheul anzustimmen.
Verbindung, Hilfe, Rat…
Die Statuette schien stinknormal zu sein. In den Kiosken mit Andenken lagen solche Dinger zu Hunderten und Tausenden aus, wenn auch aus Plastik, nicht aus Knochen. Doch ich spürte die Magie, die die Figur durchströmte. Ich brauchte bloß fest die Hand um sie zu schließen… und mir etwas zu wünschen. Mehr nicht.
Brauchte ich Hilfe von den Dunklen?
Ich widerstand der Versuchung, die Figur im Klo runterzuspülen, und steckte sie zurück in meine Tasche.
Schließlich gab es keine Zuschauer, die diese pathetische Geste zu schätzen gewusst hätten.
Ich kramte in meiner Tasche nach einem Päckchen Zigaretten. So viel rauche ich zwar eigentlich nicht, dass mir ein vierstündiger Flug etwas ausmachen würde, aber jetzt wollte ich mich einfach einem menschlichen Vergnügen überlassen. Das kennen alle Anderen - je reifer wir werden, desto mehr neigen wir zu dummen kleinen Angewohnheiten. Als müssten wir uns an die kleinsten Erscheinungsformen unserer Natur klammern - und als gebe es dafür keinen zuverlässigeren Anker als unsere Laster.
Als ich bemerkte, dass ich das Feuerzeug in der Tasche meines Jacketts gelassen hatte, fachte ich jedoch ohne zu zögern durch eine hochthermische Entladung zwischen Daumen und Zeigefinger einen Bogen an, um mir die Zigarette an einem magischen Feuer anzustecken.
Frischgebackene Andere versuchen alles mit Magie zu bewerkstelligen.
Sie rasieren sich mit der Kristallklinge, bis sie sich die halbe Wange oder das Ohrläppchen absäbeln. Sie kochen ihr Essen mit Fireballs, auch wenn sie dabei die Suppe an den Wänden verspritzen und die Hacksteaks von der Decke kratzen müssen. Sie überprüfen die Wahrscheinlichkeitslinien, bevor sie sich in einen gemütlichen Oberleitungsbus setzen.
Ihnen gefällt es einfach, Magie anzuwenden. Wenn es ihnen zu Gebote stünde, würden sie sich mit ihrer Hilfe nach dem Scheißen auch noch den Hintern abwischen.
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