Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit
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Wächter der Ewigkeit
Der vorliegende Text ist für die Kräfte des Lichts akzeptabel.
Die NachtwacheDer vorliegende Text ist für die Kräfte des Dunkels akzeptabel.
Die TagwacheErste Geschichte
Die gemeinsame Sache
Prolog
Lächelnd sah Lera Viktor an. In jedem Mann - und mochte er noch so erwachsen sein - steckte ein kleiner Junge. Viktor war jetzt fünfundzwanzig und damit natürlich erwachsen. Mit der ganzen Überzeugung einer verliebten neunzehnjährigen Frau würde Valerija diese Ansicht verteidigen.
»Verliese«, flüsterte sie Viktor ins Ohr.»Verliese und Drachen. Huhu!«
Vitja schnaubte. Sie saßen in einem Raum, der schmutzig gewirkt hätte, wäre er nicht so dunkel gewesen. Um sie herum drängten sich aufgeregte Kinder und verlegen lächelnde Erwachsene. Auf einer mit mystischen Symbolen bemalten Bühne alberte ein junger Mann mit weiß geschminktem Gesicht und wallendem schwarzen Umhang herum. Von unten strahlten ihn einige purpurrote Lampen an.
»Gleich werden Sie dem Entsetzen begegnen!«, schrie der Mann mit gedehnter Stimme.»Ah! Ah, ah, ah! Selbst mir jagt das, was Sie sehen werden, Angst ein!«
Seine Aussprache war so klar und artikuliert, wie es nur bei Schauspielstudenten der Fall ist. Sogar Lera, die kaum Englisch sprach, verstand jedes Wort.
»Mir hat das unterirdische Budapest gefallen«, flüsterte Viktor ihr zu.»Dort gibt es echte alte Katakomben… wirklich interessant.«
»Und das hier ist nur ein großes Gruselkabinett.«
Viktor nickte entschuldigend.»Dafür ist es kühl«, meinte er.
Der September in Edinburgh war heiß. Am Morgen hatten Vitja und Lera Edinburgh Castle besucht, das Hauptziel aller touristischen Wallfahrten. Anschließend hatten sie in einem der unzähligen Pubs etwas gegessen und ein Pint Bier getrunken. Und jetzt hatten sie etwas gefunden, wo sie der Mittagshitze entkommen konnten.
»Sie wollen es sich wirklich nicht noch einmal überlegen?«, erkundigte sich der Mime im schwarzen Umhang mit beschwörender Stimme.
Hinter Lera ließ sich leises Weinen vernehmen. Als sie sich umdrehte, stellte sie erstaunt fest, dass da ein etwa sechzehnjähriges - also ein fast schon erwachsenes - Mädchen weinte, das bei ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder stand. Von irgendwoher aus der Dunkelheit tauchten Angestellte auf, um rasch die ganze Familie hinauszuführen.
»Das ist die Kehrseite des europäischen Wohlstands«, stellte Vitja oberlehrerhaft fest.»Würde in Russland ein erwachsenes Mädchen in einem Gruselkabinett Angst kriegen? Das allzu ruhige Leben bringt die Leute dazu, sich vor allen möglichen Albernheiten zu fürchten…«
Lera verzog das Gesicht. Viktors Vater war Politiker. Kein sehr einflussreicher, dafür aber ein ausgesprochen patriotischer, der stets und überall die Verderbtheit der westlichen Zivilisation nachzuweisen wusste. Was ihn freilich nicht daran hinderte, seinen Sohn zum Studium nach Edinburgh zu schicken.
Und Viktor, der zehn Monate im Jahr im Ausland verbrachte, wiederholte hartnäckig die väterlichen Tiraden. Einen Patrioten wie ihn traf man in Russland kaum noch an. Mitunter amüsierte Lera das, manchmal ärgerte es sie aber auch ein wenig.
Glücklicherweise ging der Einleitungsteil gerade zu Ende, und der gemächliche Streifzug durch»Schottlands Verliese«begann. Unter einer Brücke in der Nähe des Bahnhofs hatten geschäftstüchtige Menschen triste Betonräume in winzige Kämmerchen unterteilt. Sie hatten trübe Glühbirnen installiert und überall Stofffetzen und Plastikspinnennetze aufgehängt. Die Wände zierten Bilder von Wahnsinnigen und Mördern, die Edinburgh im Laufe seiner langen Geschichte heimgesucht hatten. Und so unterhielt man die lieben Gäste.
»Das ist ein spanischer Stiefel!«, verkündete die junge, in Lumpen gehüllte Frau, die sie durch dieses Zimmer führte, mit heulender Stimme.»Ein schreckliches Folterinstrument!«
Begeistert kreischten die Kinder auf. Die Erwachsenen dagegen schauten betreten drein, als habe man sie dabei erwischt, wie sie Seifenblasen aufsteigen ließen oder mit Puppen spielten. Um der Langeweile zu entgehen, blieben Lera und Viktor zurück und küssten sich unter dem Geleier der Fremdenführer. Ein halbes Jahr waren sie jetzt bereits zusammen. Beide konnten sich des außergewöhnlichen Gefühls nicht erwehren, diese Beziehung entwickle sich für sie zu etwas Besonderem.
»Jetzt gehen wir durchs Spiegellabyrinth!«, teilte der Fremdenführer mit.
So komisch das auch klingen mochte - das stellte sich in der Tat als interessant heraus. Lera hatte immer geglaubt, bei den Beschreibungen von Spiegellabyrinthen, in denen man sich verirrte und mit voller Wucht mit der Stirn gegen das Glas prallte, handle es sich um Übertreibungen. Wie sollte man denn nicht erkennen, wo Glas, wo ein Durchgang war?
Jetzt zeigte sich indes: das konnte passieren. Sogar sehr leicht. Lachend liefen sie gegen die kalten Spiegelflächen, tasteten mit den Armen herum, irrten durch den lärmenden Menschenreigen, der im Nu von einer Hand voll Personen zu einer wahren Masse anschwoll. Viktor winkte zwischendurch jemandem einladend zu, und als sie endlich aus dem Labyrinth heraus waren - perfiderweise war die Tür auch als Spiegel getarnt -, blickte er sich lange um.
»Suchst du jemanden?«, fragte Lera.
»Nö.«Viktor lächelte.»Unsinn.«
Dann folgten noch einige Säle mit den finsteren Attributen mittelalterlicher Kerker und schließlich der»Blutfluss«. Die Besucher, inzwischen still geworden, setzten sich in einen langen metallenen Kahn, der langsam über das dunkle Wasser»ins Schloss zu den Vampiren«glitt. Hohngelächter und bedrohliche Stimmen zerrissen die Dunkelheit. Über ihren Köpfen schlugen unsichtbare Flügel zusammen. Das Wasser grummelte. Der Eindruck wurde einzig dadurch zunichte gemacht, dass der Kahn bloß fünf Meter fuhr - danach gaukelten den Bootsinsassen ins Gesicht blasende Ventilatoren die Bewegung vor.
Gleichwohl wirkte der Horror auf Lera. Sie schämte sich für ihre Angst, empfand sie aber dennoch. Viktor und sie saßen auf der letzten Bank, um sie herum war niemand, vorn stöhnten und kicherten die Schauspieler gemäß ihrer Vampirrolle, hinter ihnen…
Hinter ihnen war Leere.
Trotzdem wollte Lera das Gefühl nicht verlassen, da wäre jemand.
»Vitja, ich habe Angst«, stieß Lera hervor und griff nach seiner Hand.
»Dummerchen…«, flüsterte ihr Viktor ins Ohr.»Fang mir jetzt bloß nicht an zu weinen, okay?«
»Gut«, versicherte Lera.
»Ha, ha, ha! Hier sind schreckliche Vampire!«, imitierte Viktor den Tonfall der Schauspieler.»Ich spüre genau, wie sie sich an mich heranschleichen!«
Lera schloss die Augen und packte seine Hand noch fester. Jungs! Sie alle sind Jungs, selbst mit grauen Haaren noch! Weshalb musste er sie so erschrecken?
»Autsch!«, schrie Viktor durch und durch überzeugend auf. Um dann hinzuzufügen.-»Jemand… jemand beißt mich in den Hals…«
»Blödmann!«, meinte Lera lakonisch, ohne die Augen zu öffnen.
»Lerka, jemand trinkt mein Blut…«, brachte Viktor mit verzagter und ersterbender Stimme heraus.»Aber ich habe nicht einmal Angst… wie im Traum…«
Ein kalter Wind wehte aus den Ventilatoren, das Wasser gluckerte gegen den Kahn, wilde Stimmen heulten. In der Luft hing sogar ein Geruch, der an Blut erinnerte. Kraftlos sank Viktors Hand nach unten. Voller Wut kniff Lera ihn heftig in die Hand, doch Viktor zuckte nicht einmal zusammen.
»Du machst mir Angst, du Blödmann«, rief Lera ziemlich laut.
Viktor antwortete nicht, sackte allerdings sanft gegen sie. Damit sah die Situation schon nicht mehr ganz so furchtbar aus.
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