Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit

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»Sehnen Sie sich nach der Vergangenheit zurück?«, platzte ich heraus.

»Manchmal«, antwortete der junge Mann. Dann lachte er.»Aber jedes Alter und jede Zeit hat ihre Vorteile, oder etwa nicht? Die Menschen werden zivilisierter, sie hören auf, Hexen zu jagen und an Vampire zu glauben. Und so werden auch wir zivilisierter. Man darf Menschen nicht einfach behandeln, als wären sie rechtloses Vieh. Die Menschen haben es verdient, dass wir sie respektieren, und sei es nur als unsere Vorfahren. Und seine Vorfahren sollte man doch achten, oder?«

Bedauerlicherweise konnte ich dem nicht widersprechen.

»Das Zimmer ist sehr schön, es wird Ihnen gefallen«, fuhr der Vampir fort, als er den dritten Stock erreichte. Hier gab es nur zwei Türen. Die Treppe führte noch weiter hinauf, zu einer Mansarde.»Rechts ist die Luxussuite für Dunkle, die auch äußerst exquisit ist, denn ich habe sie nach meinem eigenen Geschmack eingerichtet und bin sehr stolz auf das Design. Und hier ist Ihr Zimmer.«

Einen Schlüssel brauchte er nicht. Er klopfte einfach sanft mit der Hand auf das Schloss, und die Tür öffnete sich. Eine alberne, ja, für so einen alten Vampir sogar merkwürdige Angeberei.

»Wir haben einen sehr guten Innenarchitekten an der Hand, einen Lichten Autodidakten. Er verfügt nur über den sechsten Grad, doch für diese Arbeit ist ja keine Magie vonnöten«, fuhr Bruce fort.»Auf meine Bitte hin hat er drei Zimmer nach dem Gusto der Lichten eingerichtet. Sonst ist die Einrichtung natürlich etwas origineller, wie Sie sich denken können…«

Ich betrat das Zimmer. Und blieb zur Salzsäule erstarrt stehen.

Niemals hätte ich geglaubt, so einen Geschmack zu haben.

Um mich herum strahlte alles in Weiß, Beige und Rosa. Das Parkett war aus hellem, ausgeblichenem Holz, die Wände mit beigefarbener Tapete tapeziert, auf der hellrosa Blumen prangten. Altmodische Möbel, aber ebenfalls aus hellem Holz, und schneeweißer Atlas. An der Wand stand ein großes Ledersofa. In welcher Farbe? Weiß natürlich. An der Decke hing ein Kristalllüster. Vor den Fenstern durchscheinender Tüll und Übergardinen aus zartrosafarbenem Stoff.

Wie musste hier am Morgen die Sonne brennen…

Eine Tür führte in ein kleines Schlafzimmer. Ein gemütlicher Raum mit Doppelbett. Rosafarbene Seidenbettwäsche. Auf dem Toilettentisch stand eine kleine Vase mit einer frischen, purpurroten Rose, dem einzigen leuchtenden Tupfer im ganzen Zimmer. Hinter einer zweiten Tür lag das Bad, das winzig, jedoch mit einem hochtechnologischen Zwitterwesen aus Whirlpool und Duschkabine aufwartete.

»Widerwärtig und stillos«, seufzte Bruce hinter mir.»Aber vielen gefällt es.«

Sein Gesicht im Spiegel drückte leichten Verdruss aus. Offenbar hatte ihm die Idee, sein Hotel mit diesem sanitären Wunder auszustatten, überhaupt nicht gefallen.

Ohne mich umzudrehen, nickte ich dem Vampir zu. Dass Blutsauger kein Spiegelbild werfen, war genauso eine Lüge wie ihre absolute Sonnenunverträglichkeit und Angst vor Knoblauch, Silber und Espenholz. Im Gegenteil: Sie sind deutlich im Spiegel zu erkennen, selbst wenn sie den Blick eines Menschen ablenken.

Und wenn man sie im Gespräch nicht anschaut, ja, mehr noch, wenn man ihnen ohne Bedenken den Rücken zukehrt, macht sie das in höchstem Maße nervös. Denn Vampiren stehen etliche Möglichkeiten zur Verfügung, für die sie ihr Gegenüber direkt ansehen müssen.

»Ich werde mit Vergnügen ein Bad nehmen«, versicherte ich.»Aber später. Hätten Sie vielleicht zehn Minuten für mich Zeit, Bruce?«

»Sind Sie offiziell hier in Edinburgh, Lichter?«

»Nein.«

»Dann habe ich natürlich Zeit.«Der Vampir setzte ein strahlendes Lächeln auf. Und nahm im Sessel Platz.

Ich setzte mich ihm gegenüber. Mir ebenfalls ein Lächeln abringend, guckte ich dem jungen Mann aufs Kinn.

»Wie gefällt Ihnen das Zimmer?«, wollte Bruce wissen.

»Ich glaube, es würde ein unschuldiges Mädchen von siebzehn Jahren begeistern«, antwortete ich ehrlich.»Fehlt nur noch ein weißes Kätzchen.«

»Wenn Sie wollen, können wir beides für Sie organisieren«, schlug der Vampir freundlich vor.

Damit durfte der weltliche Teil des Gesprächs wohl als beendet gelten.

»Ich bin inoffiziell in Edinburgh«, wiederholte ich.»Gleichzeitig aber auf Bitte der Leitung der Nacht-… und der Tagwache Moskaus.«

»Wie ungewöhnlich…«, kommentierte der Mann leise.»Der verehrte Geser und der hochwürdige Sebulon schicken ein und denselben Boten… noch dazu einen Hohen Magier… noch dazu wegen eines solch nichtigen Anlasses. Oh, es wäre mir ein Vergnügen, Ihnen helfen zu können.«

»Beunruhigt Sie persönlich, was vorgefallen ist?«, fragte ich ganz direkt.

»Natürlich. Ich habe mich dazu ja auch schon geäußert.«Bruce runzelte die Stirn.»Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Wir sind Bürger Europas, und zwar im 21. Jahrhundert. Die alten Verhaltensmuster müssen überwunden werden…«Er seufzte und schielte zur Badezimmertür hinüber.»Man sollte keine Waschschüssel und kein Plumpsklo benutzen, wenn es Wasserleitungen und Kanalisation gibt. Selbst wenn die Waschschüssel vertrauter und angenehmer ist… Bei uns, müssen Sie wissen, erfreut sich in letzter Zeit eine Bewegung großen Zuspruchs, die für humane Beziehungen zu den Menschen eintritt. Ohne Lizenz trinkt schon niemand mehr Blut. Auch mit Lizenz versuchen wir, einen tödlichen Ausgang zu vermeiden… von Kindern unter zwölf trinken wir fast nie etwas, selbst wenn sie uns per Los zugewiesen werden.«

»Und warum ausgerechnet bis unter zwölf?«

»Historisch hat sich das so entwickelt.«Bruce zuckte die Schultern.»Wissen Sie, was zum Beispiel in Deutschland als das schrecklichste Verbrechen gilt? Der Mord an einem Kind unter zwölf Jahren. Wenn es bereits zwölf ist - und sei es auch erst seit gestern -, liegt ein völlig neuer Tatbestand vor, der auch anders geahndet wird… Bei uns ist es also heute nicht mehr üblich, Kinder anzurühren. Zurzeit fechten wir ein Gesetz durch, nach dem Kinder gänzlich aus der Lotterie herausgenommen werden sollen.«

»Das ist sehr rührend«, murmelte ich.»Aber wer hat sich dann den Jungen ohne Lizenz munden lassen?«

Bruce dachte nach.»Wissen Sie, da kann ich nur mit Mutmaßungen dienen…«

»Genau die interessieren mich.«

Bruce zögerte kurz, dann lächelte er breit.»Was gibt es da groß zu spekulieren? Einem Jungvampir ist die Sicherung durchgebrannt. Vermutlich einer jungen Frau, die erst vor Kurzem zur Vampirin geworden ist. Der Junge gefiel ihr… dann das ganze Ambiente, das so erregend ist, ganz im Geist der alten Überlieferungen… Da konnte sie sich einfach nicht mehr beherrschen.«

»Sie glauben, es handelt sich um eine Frau?«

»Vielleicht auch um einen Mann. Wenn er schwul ist. Das muss zwar nicht unbedingt sein…«Bruce senkte peinlich berührt den Blick.»Aber es ist immer irgendwie angenehmer… physiologisch irgendwie natürlicher…«

»Und eine zweite Variante?«, fragte ich, nachdem ich mit Mühe jeglichen Kommentar heruntergeschluckt hatte.

»Ein Auswärtiger. Irgendein Tourist. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist alles aus den Fugen geraten, jeder reist jetzt hierhin und dorthin…«Missbilligend schüttelte er den Kopf.»Gewisse verantwortungslose Personen nutzen das aus.«

»Ich will Ihre Wachen nicht behelligen, Bruce«, meinte ich.»Sonst glaubte man womöglich noch, die Moskauer Kollegen würden an ihrer Professionalität zweifeln. Vielleicht könnten Sie mir sagen, wer hier in der Stadt der wichtigste Vampir ist. Der Dienstälteste, Höchste… Welchen Titel gebrauchen Sie für ihn?«

»Ich gebrauche für ihn gar keinen.«Bruce lächelte breit. Dann klapperte er kurz und demonstrativ mit seinen Hauern, indem er aus dem Oberkiefer erst zwei lange spitze Eckzähne herauswachsen ließ, die er dann wieder zurückzog.»Aber mich spricht man mit Meister an. Das Wort gefällt mir nicht unbedingt, da es aus dummen Büchern und Filmen entliehen ist. Doch wenn es ihnen gefällt, sollen sie mich eben so nennen.«

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