Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit

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Noch einmal spähte ich mit meinem Zwielicht-Blick durch die Räume.

Ha! Da war es, das Detail, das nicht passte!

Um mich herum wuchs kein blaues Moos, fehlte dieser harmlose, aber unangenehme Parasit. Er gedieh in der ersten Zwielicht-Schicht, stellte dort den einzigen permanenten Bewohner der grauen Kehrseite des Universums dar. Hier, wo die Menschen ständig eine wenn auch gespielte, karnevaleske Furcht empfanden, hätte das blaue Moos nur so wuchern müssen. Hätte es wie bizarre Stalaktiten von der Decke hängen müssen, hätte den Fußboden mit einem ekelhaften wabernden Teppich auslegen, hätte die Wände hochklettern müssen.

Aber nirgends gab es Moos.

Ob jemand die Einrichtung regelmäßig säuberte? Das Moos ausbrannte, wenn es ein Lichter, oder einfror, wenn es ein Dunkler war?

Hm, wenn es unter den Mitarbeitern einen Anderen gäbe, käme mir das sehr gelegen.

Wie als Antwort auf meine Überlegungen vernahm ich Schritte. Eilige, als habe jemand meine Schreie gehört und stürze aus einiger Entfernung durch dieses Labyrinth von Gassen aus Gipskarton herbei. Es verstrichen noch ein paar Sekunden, dann öffnete sich eine schwarz gestrichene Tür, die aus diesem Zimmer ins nächste führte.

Eintrat ein Vampir.

Kein echter, natürlich. Sondern einer mit einer normalen menschlichen Aura.

Ein Kostümierter.

Ein schwarzer Umhang, Eckzähne aus Plastik im Mund, weiße Schminke im Gesicht. Ordentliche Schminke. Nur die rotblonden lockigen Haare passten nicht ins Bild. Vermutlich trug er während der Arbeit eine schwarze Perücke. Auch die Plastikflasche mit Mineralwasser, aus der dieser Neuankömmling gerade einen Schluck nehmen wollte, fiel aus dem Rahmen.

Als der Mann mich sah, runzelte er die Stirn. Auf dem freundlichen Gesicht zeichnete sich zwar keine böse Miene ab, aber doch eine strenge, oberlehrerhafte. Er langte mit der Hand zum Mund und drehte sich kurz um. Als er mich wieder anblickte, trug er keine Hauer mehr.

»Mister?«

»Arbeiten Sie hier?«, fragte ich. Ich wollte keine Magie einsetzen und seinen Willen nicht brechen. Man kann sich immer so miteinander ins Benehmen setzen. Ganz wie es die Menschen tun.

»Ja, aber unsere Einrichtung ist geschlossen. Vorübergehend.«

»Wegen des Mords?«, hakte ich nach.

Der Mann verzog das Gesicht. Nach dieser Frage dürfte von seiner Freundlichkeit mit Sicherheit nichts mehr übrig sein.

»Ich weiß nicht, was Sie hier wollen, Mister… Das ist Privatgelände. Für Besucher geschlossen. Ich möchte Sie bitten, mit mir zum Ausgang zu kommen.«

Er trat einen Schritt auf mich zu und streckte sogar die Hand nach mir aus, mit seinem ganzen Gebaren unmissverständlich zum Ausdruck bringend, dass er mich notfalls mit Gewalt hinauskomplimentieren würde.

»Sind Sie dabei gewesen, als Viktor Prochorow ermordet worden ist?«, fragte ich.

»Wer sind Sie eigentlich?«Misstrauen packte den Mann.

»Ich bin ein Freund von ihm. Ich bin heute aus Russland angekommen.«

Dem Jungen entglitten die Gesichtszüge. Er wich zu jener Tür zurück, durch die er gerade den Raum betreten hatte. Sobald er sie zu fassen bekam, wollte er sie aufstoßen - doch die Tür öffnete sich nicht. Zugegeben: Das ging auf mein Konto.

Jetzt geriet der Junge in absolute Panik.

»Mister… ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen! Wir alle bedauern den Tod von Viktor! Mister… Genosse!«

Das letzte Wort brachte er in Russisch hervor. Aus welchem alten Kriegsfilm er es sich wohl gemerkt hatte?

»Was haben Sie denn?«Jetzt war ich derjenige, der nichts mehr begriff. Ich ging auf ihn zu. Ob ich wirklich so viel Glück gehabt hatte? Und zufällig einem Menschen begegnet war, der etwas wusste? Der bei dem Mord dabei gewesen war? Warum sollte er sonst so in Panik geraten?

»Bringen Sie mich nicht um, mich trifft keine Schuld!«, flehte der Junge. Seine Haut strahlte jetzt weißer als die Schminke.»Genosse! Sputnik, Wodka, Perestroika! Gorbatschow!«

»Für das letzte Wort würde man dich in Russland sofort umbringen«, murmelte ich und kramte in meinen Taschen nach Zigaretten.

Ein echt missglückter Ausspruch. Und meine Bewegungen machten es nicht besser. Der Junge verdrehte die Augen und stürzte zu Boden. Die Mineralwasserflasche fiel neben ihn.

Aus purem Trotz verzichtete ich auch jetzt auf Magie. Ich schlug ihm leicht gegen die Wangen und gab ihm ein paar Schluck Wasser. Dann bot ich ihm voller Sorge eine Zigarette an.

»Du hast gut lachen«, sagte der Mann düster, als wir in den Pseudofolterstühlen Platz nahmen. Im Sitz klaffte ein Loch, in dem sich ein bedrohlicher Pflock verbarg, der mit Kurbel und Hebel funktionierte.»Lach nur…«

»Ich lache nicht«, meinte ich lakonisch.

»Du lachst, wenn auch innerlich.«Der Junge zog gierig an der Zigarette. Dann streckte er mir die Hand entgegen.»Jean.«

»Anton. Ich habe gedacht, du seist Schotte.«

Nicht ohne Stolz schüttelte Jean die rotblonden Locken.»Nein… Franzose. Aus Nantes.«

»Studierst du hier?«

»Und verdiene mir mit diesem Job etwas dazu.«

»Was soll bloß dieses dämliche Kostüm?«, fragte ich.»Es kommen doch sowieso keine Besucher.«

Jean errötete so schnell, wie es nur Rotblonde und Albinos vermögen.

»Der Chef hat mir heute den Auftrag gegeben aufzupassen, solange wir noch geschlossen haben. Ich habe gedacht… dass vielleicht die Polizei wiederauftauchen würde, um etwas zu überprüfen. Allein ist es hier aber nicht sehr gemütlich. In dem Kostüm fühlte ich mich… ruhiger.«

»Ich hätte mir beinah in die Hosen gemacht«, beschwerte ich mich bei dem Jungen. Nichts hilft besser gegen Stress als solch ein niedriger Stil.»Hast du denn vor irgendwas Angst?«

Jean schielte zu mir herüber.»Wer weiß denn was von ihm?«, fragte er schulterzuckend.»Der Junge wurde bei uns ermordet. Vielleicht glaubt jemand, wir haben uns da was zuschulden kommen lassen… Aber was? Was? Obendrein ist er Russe! Weiß doch jeder… dass man da mit allem rechnen muss… Darüber haben wir auch diskutiert, zu Anfang im Spaß… Dann ernsthafter. Womöglich kommt sein Vater, Bruder oder Freund… und ermordet uns alle.«

»Darum geht es also«, begriff ich.»Also… ich kann dir versichern, dass die Blutrache in Russland nicht sehr verbreitet ist. Außerdem gibt es sie doch bei den Schotten auch.«

»Sag ich ja, oder?«, stimmte mir Jean völlig unzusammenhängend zu.»Was für eine Barbarei! Wie die Wilden! Und das im 21. Jahrhundert, in einer zivilisierten Welt…«

»Und dann eine durchgeschnittene Kehle«, stieß ich ins selbe Horn.»Was ist denn nun eigentlich mit Viktor passiert?«

Der Junge schielte zu mir herüber. Zog an der Zigarette.»Ich glaube, du lügst«, meinte er kopfschüttelnd.»Du bist kein Freund von Viktor. Du bist vom russischen KGB. Man hat dich geschickt, damit du den Mord aufklärst. Stimmt’s?«

Sah er sich etwa tatsächlich alte Kriegsfilme an? Ich musste lachen.

»Weißt du, Jean«, erwiderte ich halb flüsternd,»ich darf deine Frage nicht beantworten.«

Der Franzose nickte sehr ernst. Dann trat er die Zigarette sorgfältig auf dem Fußboden aus.

»Gehen wir, Russe. Ich zeige dir die Stelle. Aber rauch jetzt nicht mehr. Hier ist alles aus Lumpen und Pappe, das brennt wie Zunder. Huch!«

Er stieß gegen die Tür - die sich natürlich ohne Probleme öffnen ließ. Nachdenklich betrachtete Jean sie und zuckte dann mit den Schultern. Wir gingen an weiteren Zimmern vorbei.

»Das ist es, dieses beschissene Vampirschloss«, brummte Jean finster. Er tastete an der Wand entlang, fummelte an einem Schalter herum - und sofort erstrahlte das Licht wesentlich heller.

Obwohl: Dunkelheit passte viel besser zu diesem Ort. Im Licht wirkte die Einrichtung einfach läppisch. Bei dem Blutfluss, über den man zu den Vampiren schippern musste, handelte es sich um eine lange, drei Meter breite Metallröhre, in die Wasser gelassen war.

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