Connie Willis - Die Farben der Zeit
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- Название:Die Farben der Zeit
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:2001
- Город:München
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»Noch gestern hätte ich dir gesagt, daß ich nicht an Glücksfälle glaube«, fuhr Terence fort und strebte dem Pfad nach Christ Church Meadow zu. »Aber nach dem gestrigen Nachmittag glaube ich daran. Es sind so viele Dinge passiert — Professor Peddick hat die Züge verwechselt, und dann bist du plötzlich da. Ich meine, du hättest ja auch andere Pläne haben können oder gar nicht das Geld, um das Boot zu mieten, oder du hättest ja auch überhaupt nicht hier sein können, und was wäre dann aus Cyril und mir geworden? ›Das Schicksal hält die Fäden, indes der Mensch, der so gelenkt, nicht ahnt, daß alles Gute ihm von oben wird geschenkt.‹.« [27] Aus: George Cranville, Heroic Love, V. Akt, 2. Szene (1696). — Anm. d. Ü.
Eine zweispännige Droschke hielt neben uns. »Salzen hinge’n, Sch’n’möh?« fragte der Kutscher in einem völlig unverständlichen Dialekt.
Terence schüttelte den Kopf. »Bis wir das ganze Gepäck aufgeladen haben, sind wir schneller gelaufen. Wir sind sowieso gleich da.«
So war es. Da war die Follybrücke und eine Kneipe und der Fluß, an dessen Ufern die verwahrlostesten Boote vertäut lagen.
»›Nun walte Schicksal! Was sein soll, muß geschehen; so mag’s sich zeigen‹«, [28] William Shakespeare, Was Ihr wollt, I. Akt, 5. Szene. — Anm. d. Ü.
sagte Terence und ging über die Brücke. »Wir gehen unserer Bestimmung entgegen.« Er betrat die Stufen, die zum Anleger hinabführten. »Jabez«, rief er dem Mann zu, der am Ufer stand. »Ihr habt doch unser Boot nicht anderweitig vermietet, oder?«
Jabez glich einer Gestalt aus Oliver Twist. Er trug einen struppigen Bart und wirkte ausgesprochen mißgelaunt. Seine Daumen waren in einem Paar unglaublich schmutziger Hosenträger eingehakt, und seine Hände waren womöglich noch schmutziger.
Zu seinen Füßen döste eine riesige braunweiße Bulldogge, die häßlichen Lefzen auf die Pfoten gelegt. Sogar aus der Entfernung konnte ich erkennen, wie kolossal ihre Schultern und ihr kriegerischer, zurückgeschobener Unterkiefer waren. Bill Silkes in Oliver Twist hatte doch auch eine Bulldogge, oder?
Ich konnte nirgends ein Anzeichen von Terences Freund Cyril entdecken, und ich fragte mich, ob Jabez und sein Hund ihn nicht vielleicht ermordet und in den Fluß geworfen hatten.
Terence lief ungerührt weiter plaudernd zum Ufer hinunter auf das Boot zu. Und auf das Untier. Ich folgte, mich vorsichtig im Hintergrund haltend, und hoffte, der Hund möge uns genauso wie der vorm Bahnhof ignorieren, aber sobald er uns sah, setzte er sich witternd auf die Hinterpfoten.
»Hier sind wir«, rief Terence freudig, und die Bulldogge sprang auf und rannte auf uns los.
Ich ließ den Rucksack und die Schachtel mit einem dumpfen Schlag fallen, riß den geschlossenen Weidenkorb wie ein Schild vor die Brust, und schaute mich wild nach einem Stock um.
Das große Maul der Bulldogge öffnete sich, während sie näherkam, und man sah ihre zentimeterlangen Reißzähne und die übrigen Zähne, die messerscharf waren. Waren nicht Bulldoggen im neunzehnten Jahrhundert bei Kämpfen verwendet worden? Gegen Bullen, woher sie dann auch ihren Namen davongetragen hatten? Sprangen ihnen an die Kehle und ließen nicht mehr los? Weswegen sie auch diese zermantschte Nase hatten und diese schweren Lefzen, oder? Die platte Schnauze waren ihnen angezüchtet worden, damit sie atmen konnten, ohne loslassen zu müssen.
»Cyril!« rief Terence, aber niemand erschien, um uns zu retten, und die Bulldogge raste an ihm vorbei und direkt auf mich zu.
Ich ließ den Weidenkorb fallen, und er rollte zum Ufer. Terence setzte ihm nach. Die Bulldogge hielt für einen Moment inne, bevor sie weiter auf mich zuraste.
Ich hatte nie begriffen, wieso ein Kaninchen hypnotisiert dastehen und auf eine sich nähernde Schlange starren konnte, aber nun begriff ich, daß es an der ungewöhnlichen Fortbewegungsart der Schlange liegen mußte.
Die Bulldogge rannte direkt auf mich zu, aber es war mehr ein Rollen als ein Rennen, mit einem seitlichen Schlenker dabei, so daß es schien, als liefe sie, obwohl sie es genau auf meine Kehle abgesehen hatte, zu sehr nach links, weshalb ich dachte, sie würde mich doch noch verfehlen, und als ich meinen Irrtum bemerkte, war es zu spät, wegzulaufen.
Die Bulldogge warf sich auf mich, und ich fiel nach hinten, die Hände schützend vor meiner Kehle. Hätte ich doch bloß mehr Mitleid mit Carruthers gehabt…
Die Bulldogge hatte nun ihre Vorderpfoten auf meine Schultern gesetzt, und ihr breites Maul war Millimeter von meinem Gesicht entfernt.
»Cyril!« sagte Terence, aber ich wagte nicht, den Kopf zu drehen, um zu sehen, wo dieser Cyril stand. Ich hoffte nur, wo immer er war, daß er eine Waffe bei sich hatte.
»Braver Hund«, sagte ich zu der Dogge, allerdings mit wenig überzeugender Stimme.
»Dein Korb wäre beinahe ins Wasser gefallen«, sagte Terence und trat in mein Gesichtsfeld. »Der beste Fang, den ich seit dem Rugbyspiel gegen Harrow ’84 gemacht habe.« Er setzte den Korb neben mir auf dem Boden ab.
»Könntest du…?« Ich nahm vorsichtig eine Hand von meiner Kehle und zeigte auf die Dogge.
»Oh, natürlich, wie gedankenlos von mir«, sagte Terence. »Ihr beide seid euch ja noch gar nicht richtig vorgestellt worden.« Er kniete sich neben uns. »Das ist Mr. Henry«, sagte er zu der Dogge, »das jüngste Mitglied unseres lustigen Haufens und unser finanzieller Retter.«
Die Dogge öffnete das riesige Maul zu einem breiten, lefzentriefenden Grinsen.
»Ned«, sagte Terence, »darf ich dich mit Cyril bekanntmachen?«
»George sagte: ›Fahren wir die Themse aufwärts!‹ — Wir würden dann, meinte er, frische Luft, Bewegung und Ruhe haben; der beständige Wechsel der Szene würde unseren Geist beschäftigen (soviel Harris davon besitzt, eingeschlossen), und die anstrengende Ruderarbeit uns guten Appetit und gesunden Schlaf verschaffen.«
5. Kapitel
»Drei Mann in einem Boot«
Jerome K. JeromeDie Zähigkeit und Wildheit von Bulldoggen • Cyrils Stammbaum • Mehr Gepäck • Terence packt • Jabez packt • Ein Pferderitt • Christ Church Meadow • Der Unterschied zwischen Poesie und Wirklichkeit • Liebe auf den ersten Blick • Das Taj Mahal • Schicksal • Ein Platscher • Darwin • Rettung aus einem nassen Grab • Eine ausgestorbene Spezies • Naturgewalten • Die Schlacht von Blindheim • Eine Vision
»Guten Tag, Cyril«, sagte ich, versuchte aber nicht aufzustehen. Irgendwo hatte ich gelesen, daß plötzliche Bewegungen diese Hunde zum Angriff reizten. Oder waren das Bären gewesen? Ich wünschte, Finch hätte mir eine Kassette über Bulldoggen statt über Butler gebracht. Bulldoggen waren im einundzwanzigsten Jahrhundert sanft wie Lämmer. Das Maskottchen des Oriel College zum Beispiel hatte eine ausgesprochen freundliche Veranlagung und verbrachte seine Tage damit, faul vor der Portierloge zu liegen und zu warten, daß jemand vorbeikam und es streichelte. Dies hier war aber eine Bulldogge aus dem neunzehnten Jahrhundert, und Bulldoggen waren ursprünglich zur Stierhatz gezüchtet worden, einem reizenden Sport, bei dem Bulldoggen, die besonders zäh und blutrünstig waren, sich in lebenswichtige Adern verbissen, was den Bullen verständlicherweise ergrimmte, so daß er versuchte, die Doggen aufzuschlitzen beziehungsweise sie auf die Hörner zu nehmen. Wann wurde die Stierhatz verboten? Sicher vor 1888. Aber es hatte bestimmt einige Zeit gedauert, um die ganze Verbissenheit und Wildheit aus den Tieren wieder herauszuzüchten.
»Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen, Cyril«, sagte ich hoffnungsvoll.
Der Laut, den Cyril ausstieß, konnte ein Knurren sein, ebensogut aber auch ein Rülpser.
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