Connie Willis - Die Farben der Zeit

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Die Farben der Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Der große Kritiker- und Publikumserfolg aus den USA! Connie Willis, preisgekrönt als beste SF-Autorin der 90er Jahre, schickt in diesem Buch Zeitreisende aus der Zukunft in das viktorianische England — ein unvergessliches Abenteuer …

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In der Zwischenzeit bestand meine Aufgabe darin, mich auszuruhen und mich von den Symptomen der Zeitkrankheit zu kurieren und den Schäden, die Lady Schrapnell und diese ganzen Wohltätigkeitsbasare verursacht hatten, mich zurückzulehnen und dem Rat der Krankenschwester und Cyrils Beispiel zu folgen. Die Bulldogge hatte sich auf die Seite gerollt und schnarchte zufrieden.

Wenn das victorianische Zeitalter das richtige Krankenhaus war, so war der Fluß der richtige Pfleger. Die heilende Wärme der Sonne auf meinem Nacken, das beruhigende Gleiten der Ruderblätter ins Wasser, die friedliche Szenerie, in der ein Grün auf das andere folgte, das angenehme Summen der Bienen und Cyrils Schnarchen und Terences Stimme…

»Nimm zum Beispiel Lancelot«, sagte er gerade, offenbar wieder zum Fräulein von Shalott zurückgekehrt. »Da kommt er also in voller Rüstung, mit Helm und allem, reitet mit Schild und Lanze auf dem Pferd, und was singt er? ›Tirra-lirra‹. Tirra-lirra? Paßt denn so ein Lied zu einem Ritter? Tirra-lirra. Trotzdem«, setzte er hinzu und hielt einen Augenblick mit Rudern inne, »die Sache mit der Liebe auf den ersten Blick hat er richtig hingekriegt, obwohl er es ein bißchen zu dramatisch geschildert hat, diese ganze Stelle mit ›ein Riß durchfuhr den Spiegel quer, fort flog das Netz, trieb weit umher‹. Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick, Ned?«

Das Bild der Naiade, die ihren tropfenden Ärmel auf Dunworthys Teppich auswrang, trat mir unwillkürlich vor Augen, aber ein aus dem Gleichgewicht geratener Hormonhaushalt ist eindeutig ein Nebeneffekt der Zeitkrankheit, und das mochte wohl der Grund sein. »Nein«, sagte ich.

»Ich bis gestern auch nicht«, erwiderte Terence. »Und auch nicht ans Schicksal. Professor Overforce sagt, daß es so etwas nicht gäbe, alles wäre Zufall, aber wenn dem so ist, warum war sie ausgerechnet gestern genau an jener Stelle am Fluß? Und warum hatten Cyril und ich uns entschieden, Boot zu fahren anstatt Appius Claudius zu lesen? Wir übersetzten nämlich: ›Negotium populo romano melius quam otium comitti.‹ — ›Die Römer verstanden sich mehr aufs Arbeiten als aufs Ausruhen.‹ Und genau das, dachte ich, hatte ihren Untergang herbeigeführt, daß sie besser arbeiten als faulenzen konnten, und ich wollte nicht, daß dem britischen Weltreich das gleiche Schicksal widerfährt, also zogen Cyril und ich los und mieteten ein Boot, um damit nach Godstow zu fahren, und als wir durch dieses kleine Wäldchen dort kamen, hörte ich eine Stimme so süß wie die einer Fee ›Prinzessin Arjumand! Prinzessin Arjumand!‹ rufen, und ich schaute ans Ufer und dort stand es, das schönste Geschöpf, das ich je sah!«

»Prinzessin Arjumand?« fragte ich.

»Nein, nein, ein Mädchen, ganz in Rosa, mit goldenen Locken und einem lieblichen, wunderschönen Gesicht. Rosige Wangen und einen Mund wie eine Rosenknospe, und ihre Nase! ›Sie hat ein lieblich’ Gesicht‹ drückt’s einfach nicht richtig aus, aber was kann man auch von jemandem verlangen, der beim Reiten ›Tirra-lirra‹ singt? Ich saß da, in den Rudern hängend, und fürchtete mich, mich zu rühren, aus Angst, sie sei ein Engel oder ein Geist oder etwas Ähnliches, was beim Klang meiner Stimme verschwinden würde, und dann blickte sie hoch, sah mich und rief: ›Oh, Sir, haben Sie nicht zufällig eine Katze gesehen?‹

Und es war wie bei dem Fräulein von Shalott, nur ohne den Fluch, die splitternden Spiegel und die herumfliegenden Scherben. In Gedichten wird eben immer übertrieben. Ich fühlte keinen Zwang, mich im Boot hinlegen zu müssen und an gebrochenem Herzen zu sterben oder so. Ich ruderte forsch herbei, sprang ans Ufer und fragte sie, um welche Art Katze es sich handele und wo sie diese zuletzt gesehen hätte. Schwarz, sagte sie, mit einem weißen Gesicht und den niedlichsten weißen Füßchen, und daß sie bereits vor zwei Tagen verschwunden sei, und daß sie nun fürchte, es sei ihr etwas zugestoßen, und ich sagte, keine Angst, Katzen besitzen neun Leben. Und gerade da kam eine Anstandsdame hinzu, die sich als ihre Cousine herausstellte und ihr sagte, sie solle doch nicht mit Fremden sprechen, und sie antwortete: ›Aber dieser freundliche junge Mann hat mir seine Hilfe angeboten‹, worauf ihre Cousine sagte: ›Das ist sehr aufmerksam von Ihnen, Mr…?‹ und ich meinen Namen nannte. Darauf wandte sie sich ihr zu und sagte: ›Tossie, ich fürchte, wir müssen gehen. Wir kommen sonst zu spät zum Tee.‹ Tossie! Hast du jemals einen so wunderschönen Namen gehört? Oh, teurer Name wie süßer Gesang, in meinem Ohr ein kostbarer Klang — Tossie!« wiederholte er voller Inbrunst.

Tossie? »Wer ist Prinzessin Arjumand?« fragte ich.

»Ihre Katze. Sie trägt den Namen der indischen Maharani, nach der das Taj Mahal benannt ist, obwohl man meinen sollte, es müßte dann Taj Arjumand heißen. Ihr Vater war in Indien gewesen, hat den Aufstand miterlebt, das Theater mit den Radschahs und all das.«

Ich begriff immer noch nicht. »Prinzessin Arjumands Vater?«

»Nein. Miss Merings Vater. Colonel Mering. Er war Colonel in Radjastan, aber nun sammelt er Fische.«

Ich wagte nicht zu fragen, was das genau bedeutete.

»Wie dem auch sei, die Cousine meinte, sie müßten gehen und Toss… Miss Mering sagte: ›Ich hoffe, wir sehen uns wieder, Mr. St. Trewes. Morgen nachmittag gehen wir uns die normannische Kirche in Iffley anschauen, um zwei Uhr‹, und die Cousine sagte: ›Tossie!‹, und Miss Mering sagte, sie hätte das nur für den Fall gesagt, daß ich Prinzessin Arjumand fände, und ich erwiderte, ich würde jedes Fleckchen nach ihr absuchen, und das tat ich auch, flußaufwärts und flußabwärts mit Cyril zusammen, ›Miez, miez‹, die ganze Nacht und den heutigen Vormittag.«

»Mit Cyril?« fragte ich, verwundert, ob eine Bulldogge unter diesen Umständen die beste Hilfe war.

»Er ist beinahe so gut wie ein Bluthund«, entgegnete Terence. »Und als wir gerade so am Suchen waren, stießen wir auf Professor Peddick, und er schickte uns an den Bahnhof, seine antike Verwandtschaft abzuholen.«

»Aber die Katze hast du nicht gefunden?«

»Nein, und ich werde sie wahrscheinlich auch nicht finden, so weit entfernt von Muchings End. Ich dachte, Miss Mering lebe nahe Oxford, aber es stellte sich heraus, daß sie nur zu Besuch hier ist.«

»Muchings End?« fragte ich.

»Es liegt flußabwärts. Bei Henley. Ihre Mutter brachte sie nach Oxford, um hier ein Medium zu konsultieren…«

»Ein Medium?« fragte ich schwach.

»Ja, du weißt doch, eine dieser Personen, die Tische rücken, sich in ein Seihtuch kleiden und Mehl ins Gesicht schmieren, nur um dir zu erzählen, daß es deinem Onkel drüben im Jenseits gut geht und sein letzter Wille in der oberen Schublade links in der Kommode liegt. Ich selbst glaubte nie an sie, aber so gesehen glaubte ich ja auch nicht an das Schicksal. Und dabei muß es einfach Schicksal gewesen sein. Mein Zusammentreffen mit Miss Mering und dein Erscheinen auf dem Bahnsteig und daß sie sagte, sie ginge mit ihrer Cousine diesen Nachmittag nach Iffley.

Bloß daß ich nicht mehr genug Geld für das Boot hatte, und deshalb muß es Schicksal gewesen sein. Was wäre denn geschehen, wenn du nicht auf dem Fluß hättest fahren wollen und nicht das Geld für Jabez gehabt hättest? Wir wären jetzt nicht auf dem Weg nach Iffley, und ich würde sie vielleicht nie wiedersehen. Aber wie dem auch sei, so ein Medium ist offenbar genauso gut im Auffinden von verlorengegangenen Katzen wie von Testamenten, also kamen sie nach Oxford, um eine Seance abzuhalten. Doch die Geister wußten auch nicht, wo sich Prinzessin Arjumand befand, und Miss Mering dachte, die Katze könnte ihr von Muchings End aus gefolgt sein, was aber unwahrscheinlich scheint. Ich meine, ein Hund täte so etwas vielleicht, aber eine Katze…«

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