Connie Willis - Die Farben der Zeit
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- Название:Die Farben der Zeit
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:2001
- Город:München
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Offensichtlich war ich doch noch nicht ganz wiederhergestellt. Ich lag eine beträchtliche Zeitspanne am Fuß des Bahndammes, dachte über diese Tatsache nach und versuchte, wieder zu Atem zu kommen.
Nach einer Weile setzte ich mich auf. Der Damm war ziemlich hoch, und der Korb und ich eine ziemliche Strecke gerollt, bevor wir von einem Brennesselgestrüpp aufgehalten worden waren. Deshalb war der Blick von hier ganz anders als der vom Bahndamm oben, und ich konnte hinter einem Erlenwäldchen die Ecke eines weißen Holzgebäudes erkennen sowie etwas von einem Gitterwerk. Vielleicht ein Bootshaus…
Ich befreite den Korb und mich, kletterte den Bahndamm wieder hoch und schaute vorsichtig nach beiden Richtungen. Kein Rauch war zu sehen, kein Ton zu hören. Beruhigt setzte ich über die Gleise, suchte auf der anderen Seite des Bahndammes meine Habseligkeiten zusammen, sprang wieder zurück und begab mich zu dem Wäldchen, hinter dem ich das Bootshaus gesehen hatte.
Adrenalin fördert auch die Denkfähigkeit, und verschiedene Dinge wurden mir, während ich dem Bootshaus zumarschierte, erstaunlich klar. Das Wichtigste dabei war die Erkenntnis, daß ich überhaupt keine Ahnung hatte, was ich tun sollte, wenn ich bei dem Häuschen angekommen war.
Dunkel erinnerte ich mich, daß Dunworthy gesagt hatte: »Ich erkläre Ihnen jetzt Ihren Auftrag«, dann kam ein Durcheinander von Stilton-Löffeln, Kragen und Entwarnung, und dann hatte er gesagt, den Rest der zwei Wochen könnte ich machen, was ich wollte. Was hieß, es blieb wohl nicht viel übrig. Und als ich zum Netz ging, hatte Finch gesagt: »Ned, ich verlasse mich auf Sie.«
Und wobei? Es war etwas mit einem Boot und einem Fluß gewesen. Und etwas mit End. Audley End. Nein, das klang falsch. Es hatte mit einem N begonnen. Oder war das die Wassernymphe gewesen? Voller Hoffnung, daß es mir noch einfallen würde, erreichte ich das Bootshaus.
Es war allerdings kein Bootshaus. Es war eine Bahnstation. »Oxford« stand auf einem geschnitzten Holzschild, das über einer grüngestrichenen Bank an der Mauer hing.
Und was sollte ich jetzt tun? In Oxford gab es Bootshäuser und einen Fluß. Aber wenn ich an der Bahnstation gelandet war, erwartete man vielleicht von mir, daß ich den Zug nach Was-auch-immer-End nehmen sollte und von dort aus ein Boot. Ich glaubte mich zu entsinnen, daß Dunworthy etwas von einer Bahnstation gesagt hatte. Oder war das aus dem Ohrstöpsel gekommen?
Die Landung an der Bahnstation konnte natürlich auch mit dem Schlupfverlust zu tun haben, und man hatte vielleicht gedacht, ich käme an der Follybrücke an. Ich erinnerte mich, daß jemand von einem Boot und dem Fluß gesprochen hatte.
Andererseits hatte ich für einen Bootsausflug ziemlich viel Gepäck dabei.
Ich schaute über die Gleise zum Bahnsteig. Auf der entfernten Seite der grünen Bank entdeckte ich eine mit Glas bedeckte Tafel. Der Fahrplan. Ich könnte ihn anschauen und falls Was-auch-immer-End darauf aufgeführt war, wüßte ich, daß ich den Zug nehmen und dorthin fahren sollte, vor allem, wenn dieser ziemlich bald kam.
Der Bahnsteig war leer, zumindest momentan. Er lag hoch, schien aber nicht unerreichbar, und in beiden Richtungen strahlte der Himmel unbefleckt blau. Ich schaute die Schienen entlang und dann auf die Tür zum Wartesaal. Nichts. Ich vergewisserte mich noch ein paar Mal, ob kein Zug kam, nur um sicher zu gehen, und sprintete dann über die Gleise, hievte mein Gepäck über die Bahnsteigkante und kletterte hinterher.
Der Bahnsteig war immer noch leer. Ich stapelte mein Gepäck auf einer Ecke der Bank und schlenderte hinüber zum Fahrplan. Reading, Coventry, Northampton, Bath. Das waren die fettgedruckten Stationen. Vielleicht eine der kleineren: Aylesbury, Didcot, Swindon, Abingdon. Ich las den ganzen Fahrplan durch. Es war kein einziges End dabei.
Ich konnte schlecht in das Gebäude hineingehen und fragen, wann der nächste Zug nach Was-auch-immer-End ging. Howard’s End? Nein, das war ein Roman von E. M. Forster und zu dieser Zeit noch nicht einmal geschrieben. In der Turl Street gab es eine Kneipe, die Zum Bitteren Ende hieß, aber das klang auch nicht richtig. Es begann mit einem N. Nein, das war die Naiade. Einem M.
Ich ging zur Bank hinüber, setzte mich und überlegte. »Ich erkläre Ihnen jetzt Ihren Auftrag«, hatte Dunworthy gesagt, und dann etwas über Austernspieße und Tee mit der Königin. Nein, das mußte der Ohrstöpsel gewesen sein. Und dann: »Wir schicken Sie zum siebten Juni 1888.«
Vielleicht sollte ich besser feststellen, ob es wirklich der siebte Juni 1888 war, bevor ich mich um etwas anderes kümmerte. Wenn ich zur falschen Zeit gelandet war, brauchte ich nirgendwo hinzufahren, weder mit dem Boot noch mit dem Zug. Dann brauchte ich nur hier abzuwarten, bis Miss Warder den Sprung fixiert und bemerkt hatte, daß ich in der falschen Zeit gelandet war, und dann darauf, daß sie das Rendezvous arrangierte, um mich zurückzuholen. Zumindest steckte ich nicht in einem Feld Gemüsekürbisse.
Und es dämmerte mir jetzt auch, nachdem ich mich etwas erholt hatte, daß Miss Warder meine Uhr sicher auf die passende Zeit eingestellt hatte. Die Uhrzeit bewies also überhaupt nichts.
Ich stand auf und ging zum Fenster des Bahnhofsgebäudes, um zu sehen, ob sich drinnen eine Uhr befand. Es war eine dort, und sie zeigte zwanzig vor elf an. Ich zog meine Taschenuhr heraus und verglich sie: Zwanzig vor XI.
In Bücher und Filmen taucht stets ein Zeitungsjunge auf, auf dessen Zeitungen der Zeitreisende klar und deutlich das Datum lesen kann, oder ein Kalender, auf dem alle Tage bis auf den momentanen durchgekreuzt sind. Weit und breit war weder ein Zeitungsjunge noch ein Kalender zu sehen, ebensowenig ein freundlicher Stationsvorsteher, der einen mit den Worten »Schönes Wetter für den siebten Juni, nicht wahr, Sir? Nicht so wie letztes Jahr. In ’87 gab es ja so gut wie keinen Sommer.«
Ich kehrte zur Bank zurück, setzte mich und versuchte, mich zu konzentrieren. Marlborough End, Middlesex End, Montague End, Marple’s End.
Eine Lokomotive pfiff (ein Geräusch, das ich sofort als solches erkannte), und ein Zug donnerte dröhnend vorbei, ohne anzuhalten. Der plötzliche Luftzug riß mir den Strohhut vom Kopf. Ich setzte ihm nach, fing ihn und wollte ihn gerade wieder aufsetzen, als ein Stück Papier, das offenbar vom gleichen Luftzug gepackt worden war, hinten gegen meine Beine klatschte.
Ich wickelte mich aus ihm heraus und betrachtete es. Es war eine Seite aus einer Tageszeitung. Die Times. Siebter Juni 1888.
Also war ich in der richtigen Zeit, und alles, was ich tun mußte, war herauszufinden, was ich als nächstes tun sollte.
Ich setzte mich wieder, stützte den Kopf in die Hände und versuchte, genau zu überlegen. Carruthers war ohne seinen Stiefel wiedergekommen, und Miss Warder hatte ihr Clipboard hingeworfen, und Dunworthy hatte etwas von einem Fluß und einer Verbindung erzählt.
»Setzen Sie sich mit Tennyson in Verbindung«, hatte er gesagt, bloß daß es nicht dieser Name gewesen war. Aber er hatte mit einem T begonnen. Oder einem H. Und auch Finch hatte etwas von einer Verbindung erzählt.
Das erklärte, warum ich nicht wußte, was ich machen sollte. Man hatte mir bloß gesagt, ich sollte jemanden treffen, eine Kontaktperson, und diese würde mir alles weitere erzählen. Eine Woge der Erleichterung durchflutete mich. Die Kontaktperson würde alles erklären.
Blieb nur noch die Frage, wer es war und wo sie war — oder er. »Setzen Sie in Verbindung mit…« hatte Dunworthy gesagt. Wie war der Name gewesen? Chiswick? Nein, das war der Direktor von Zeitreise. Vielmehr der ehemalige Direktor von Zeitreise. »In Verbindung mit…« Klepperman? Marineleutnant Klepperman. Nein, das war jener Seemann, der in Erfüllung seiner Pflicht ums Leben kam. Weil er nicht wußte, was er tat.
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