Robert Silverberg - Das Land der Lebenden

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Silverberg - Das Land der Lebenden» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1996, ISBN: 1996, Издательство: Wilhelm Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Land der Lebenden: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Land der Lebenden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine phantastische Reise in die Totenwelt jenseits der Erde — dort trifft König Gilgamesch seinen geliebten Freund Enkidu wieder — nur um ihn erneut zu verlieren. Auf seiner Wanderschaft durch die dunklen Einöden begegnet er Menschen aus der Steinzeit ebenso wie Menschen des Industriezeitalters, die mit ihren seltsamen technischen Gerätschaften die lärmende Hektik ihrer Epoche ins Totenreich eingeschleppt haben. Er begegnet der schönen Helena, die Picasso Modell sitzt, und Robert E. Howard, der glaubt, in ihm seinen Conan leibhaftig vor sich zu haben. Es gelingt Gilgamesch sogar, den Weg zurück ins Land der Lebenden zu finden, ins New York des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, doch er wendet ihm schaudernd den Rücken.

Das Land der Lebenden — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Land der Lebenden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Howard blieb die Luft weg. Er begann zu begreifen. Nein, Lovecraft war nicht wahnsinnig geworden!

Er betrachtete sich das lange Kriegsbanner erneut. Ja, natürlich, natürlich! Diese Wirbel und Schnörkel auf der Fahne: Das waren die Wappen des Priesterkönigs Johannes! Und diese blutrünstigen Reiter mußten zur Grenztruppe eben jenes Landes gehören, zu dessen Herrscher sie schon so lange unterwegs waren. Howard fühlte sich beschämt; er begriff, daß Lovecraft mitten in dem tobenden Kampf genug Vernunft gezeigt und sich die Zeit genommen hatte, sich das Banner genauer anzusehen und zu entziffern — und den Mut besessen hatte, vorzutreten und die diplomatische Legitimation hochzuhalten. Er hatte nun die Pergamentrolle mit ihrer Akkreditierung in der Hand und zeigte mit der anderen auf das schmale rote Band und das Sigill König Heinrichs.

Die Reiter spähten herüber, sie berieten sich untereinander und senkten die Bogen. Auch Gilgamesch ließ seinen Großbogen sinken und blickte erstaunt drein. »Seht ihr dies?« rief Lovecraft. »Wir sind Herolde von King Henry! Und wir verlangen den Schutz eures Herrn, des Erhabenen Herrschers Yeh-lu Ta-shth!« Mit einem Blick über die Schulter bedeutete er Howard, er solle an seine Seite treten, und nach nur ganz kurzem Zögern sprang der vom Landrover und trabte nach vorn. Ihm war recht unbehaglich dabei, als er sich diesen finsteren gelben Bogenschützen so preisgab. Es war beinahe so, als stünde man am Rand eines riesigen Abgrunds.

Lovecraft lächelte. »Alles wird gutgehen, Bob! Das Banner, das die da entrollten — es trägt die Zeichen des Priesterkönigs Johannes…«

»Ja. Ich erkenne es, ja.«

»Und siehst du? Sie geben das Zeichen für sicheres Geleit. Sie haben verstanden, was ich sagte, Bob! Sie glauben mir!«

Howard nickte. Eine große Erleichterung wallte in ihm hoch, ja sogar so etwas wie Freude. Herzhaft schlug er Lovecraft auf den Rücken. »Gute Arbeit, H. P.! Ich hätte nicht gedacht, daß das in dir steckt!« Und nun, da er seine Scheißangst zu überwinden begann, fühlte er, wie eine geradezu manische Hochstimmung sich seiner bemächtigte. Er winkte den Reitern zu, fuchtelte wild mit den Armen herum. »Holla! Wir sind Königliche Gesandte!« brüllte er. »Sendboten Seiner Britannischen Majestät des Achten Königs Heinrich! Bringt uns vor euren Herrscher!« Dann blickte er zu Gilgamesch hinüber, der mit zusammengezogenen Brauen dastand, den Bogen noch immer schußbereit. »Holla, auch du dort, König von Uruk! Laß auch du die Waffe sinken! Es ist jetzt alles in Ordnung! Man geleitet uns jetzt an den Hof des Priesterkönigs Johannes!«

4

Gilgamesch war gar nicht sicher, weshalb er sich bereitgefunden hatte mitzugehen. Ein Besuch am Hof des Priesterkönigs Johannes oder an einem sonstigen Hof interessierte ihn nicht im geringsten. Er wollte nichts weiter, als daß man ihn in Ruhe lasse, damit er durch die Wildnis streifen und jagen könne, um dabei ein wenig Linderung seines Kummers zu finden.

Doch dieser hagere Langhals und sein Freund, dieser rotgesichtige Prahlhans, hatten ihn höflich eingeladen, mit ihnen in ihrem Landrover zu fahren, und während er noch so dastand und stirnrunzelnd über das Angebot nachdachte, hatten die häßlichen flachgesichtigen kleinen gelben Krieger ihm mit ungeduldigen Gesten bedeutet, daß er besser in das Fahrzeug steigen solle. Und das tat er denn auch. Es sah so aus, als würden sie ihn durchaus gewaltsam dazu bringen, falls er sich weigerte, und wenn er auch keinerlei Furcht vor ihnen empfand, nicht die geringste Furcht, hatte etwas in ihm, das er noch nicht zu begreifen vermochte, ihn dazu veranlaßt, einem erneuten Kampf möglichst aus dem Weg zu gehen, und er war statt dessen lieber in dieses Fahrzeug gestiegen. Möglich auch, daß er für eine Weile genug davon hatte, allein zu jagen. Oder aber weil die Wunde in seinem Arm schmerzhaft zu toben begann, nachdem nun die Erregung wegen der Rangelei abgeklungen war, und es erschien ihm als eine vernünftige Verfahrensweise, einen Wundarzt die Sache ansehen zu lassen. Um die Verletzung herum war das ganze Fleisch schlimm geschwollen und verfärbt. Dieser Pfeil hatte ihn glatt durchschlagen. Er würde den Einschuß säubern und verbinden lassen; dann würde er weiterziehen.

Also schön, er reiste jetzt an den Hof des Priesters Johannes. Er hockte stumm und düster auf dem Rücksitz des dumpf riechenden von Schimmelflecken bedeckten Fahrzeugs und fuhr mit diesen zwei sehr drolligen Vertretern der Später Toten, diesen Schreibern oder Geschichtenerzählern oder was immer zu sein sie behaupteten, unter dem Geleit des Reitertrupps zum Lager ihres Herrschers, dieses Priesters Johannes.

Der Mann, der Howard hieß, der es nicht über sich bringen konnte, ihm ab und zu scheue flüchtige Blicke zuzuwerfen wie ein verliebtes Dienstmädchen, saß am Steuer. Wieder blickte er nach hinten und sagte: »Sag mir, Gilgamesch, hattest du früher schon einmal mit dem Priester Johannes zu tun?«

»Den Namen habe ich schon gehört, soweit ich mich erinnere«, antwortete der Sumerer. »Aber eigentlich bedeutet er mir nicht viel.«

»Ein berühmter legendärer christlicher Herrscher«, sagte der andere, der hagere Mann, der Lovecraft hieß. »Von dem es heißt, daß er irgendwo in nebelhaften Fernen mitten in Zentralasien über ein verborgenes Königreich herrschte — obwohl es ja eigentlich in Afrika hätte sein müssen, wenn man gewissen anderen Quellen…«

Asien — Afrika — Namen, bloße Namen, dachte Gilgamesch düster. Orte irgendwo in dieser anderen Welt, der Schattenwelt, aus der er schon so lange fortgegangen war. Er hatte keine Ahnung, wo diese Länder liegen mochten.

Was für ein Übermaß von Gegenden und Namen dafür! Kein Vernünftiger konnte das alles noch überschauen. Es war sinnlos. Die Welt — seine Erste Welt, die im ›Land‹ — war begrenzt gewesen von den Zwei Strömen, Idigna und Buranunu, welche die Griechen später als Tigris und Euphrates bezeichnet hatten. Aber wer waren die Griechen, und mit welchem Recht benannten sie die Ströme um? Alle benutzten jetzt diese neuen Namen, sogar er, Gilgamesch, selbst — außer ganz tief in seinem Herzen.

Und über die zwei Ströme hinaus? Nun, dort lag weit im Osten der Vasallenstaat Haratta, erinnerte er sich, und da lag auch das Zedernland, wo der feueratmende Dämon Huwawa herumfauchte und brüllte, und in den östlichen Bergen lag das Königreich der elamitischen Barbaren. Im Norden lag das Uri genannte Land, und in der Wüste im Westen hausten die unzivilisierten Martustämme, und im Süden lag die gesegnete Insel Dilmun, die wie das Paradies war. Hatte es da eine Welt jenseits dieser Welt gegeben? Gewiß, da war noch Meluhha, in weiter Ferne, jenseits von Elam, wo das Volk eine schwarze Haut hat und feine, noble Gesichter: und dann im Süden das Land Punt, wo sie ebenfalls dunkelhäutig waren, mit platten Nasen und dicken Lippen; und dann gab es da noch ein Land weit hinter Meluhha, wo Leute mit gelber Haut lebten, die einen kostbaren grünen Stein aus der Erde gruben. Und dies war die Welt, die er gekannt hatte, als er noch in der Welt lebte, dieser anderen Welt, die er so kurz nur durchwanderte, ehe er in diese Welt des Ewigen Lebens kam. Aber offenbar hatte es in jener anderen Welt andere Gegenden gegeben, Orte, von denen er keine Ahnung hatte oder die nach seiner Zeit entstanden waren. Wo mochten sie liegen, diese anderen Orte aus den Letzten Tagen der Anderen Welt, dieses Afrika, dieses Asien, dieses Europa und der Rest, Rom, Griechenland, England? Vielleicht waren das ja teilweise nur neue Namen für alte Orte. Das Land hatte ja auch eine Vielzahl von Namen getragen, seit seiner Zeit — Babylonien, Mesopotamien, Irak und andere. Wieso brauchte es diese ganzen Namen? Er wußte es nicht. Neue Männer erfanden oft neue Namen; es schien der Lauf der Welt zu sein. Dieses Afrika, dieses Asien — Amerika, China, Rußland — ein kleiner Grieche namens Herodot hatte einst versucht, es ihm zu erklären, wie die Welt gestaltet sei und die Namen der Orte auf ihr, indem er auf einem Stück alten Pergaments eine Zeichnung anfertigte, und viel später hatte ein Starrkopf namens Mercator das ebenfalls getan, und später hatte er sich dann darüber mit einem Engländer namens Cook unterhalten; aber was diese Leute ihm sagten, war in sich alles widersprüchlich und ergab für ihn überhaupt keinen Sinn. Es war allerdings auch etwas viel verlangt, da einen Sinn zu sehen. Diese Tausende von Nationen, die nach seiner Zeit aufgetaucht waren, diese Großreiche, die entstanden und wieder zerfallen und vergessen waren, all diese verschwundenen Herrschergeschlechter, die Häuptlinge und Könige — hin und wieder hatte er sich bemüht, ihre Reihenfolge zu merken, aber vergeblich. Einst, in seinem früheren Leben, ja, da hatte er danach gestrebt, Meisterschaft in allen Wissensgebieten zu erlangen. Sein Appetit war grenzenlos gewesen, sein Hunger: nach Wissen, nach Reichtum, nach Macht, nach Weibern, nach dem Leben an sich. Jetzt erschien ihm das alles als reinste Torheit. Und das Gewirr verwirrter und verwirrender Namen von Orten, die großen Reiche und fernen Königtümer, sie gehörten in eine andere Welt, was konnten sie ihm jetzt bedeuten?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Land der Lebenden»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Land der Lebenden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Land der Lebenden»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Land der Lebenden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x