Robert Silverberg - Das Land der Lebenden

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Das Land der Lebenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine phantastische Reise in die Totenwelt jenseits der Erde — dort trifft König Gilgamesch seinen geliebten Freund Enkidu wieder — nur um ihn erneut zu verlieren. Auf seiner Wanderschaft durch die dunklen Einöden begegnet er Menschen aus der Steinzeit ebenso wie Menschen des Industriezeitalters, die mit ihren seltsamen technischen Gerätschaften die lärmende Hektik ihrer Epoche ins Totenreich eingeschleppt haben. Er begegnet der schönen Helena, die Picasso Modell sitzt, und Robert E. Howard, der glaubt, in ihm seinen Conan leibhaftig vor sich zu haben. Es gelingt Gilgamesch sogar, den Weg zurück ins Land der Lebenden zu finden, ins New York des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, doch er wendet ihm schaudernd den Rücken.

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»Asien?« fragte er sich. »Afrika?« Er zuckte die Achseln. »Der Priesterkönig Johannes?« Er suchte in den untersten trägen vollbeladenen Strudeln seiner Erinnerung. »Aha. Da haben wir einen Priester Johannes. Ich glaube, er lebt in Roma Nova. Ein dunkelhäutiger Mann, ein Freund von diesem frechen alten Lügner Sir John Mandeville.« Nun kam es ihm wieder ins Gedächtnis. »Ja, ich habe sie oft beisammen gesehen, in der dreckigen verkommenen Taverne, in der man den Mandeville immer antreffen kann. Und die zwei erzählen sich gegenseitig absonderliche Geschichten, wobei der eine ein noch größerer Schwindler ist als der andere.«

»Ein anderer Priester Johannes«, sagte Lovecraft.

»Dieser da ist Susenyos der Äthiopier, glaube ich«, sagte Howard. »Ein ehemaliger afrikanischer Tyrann, er liebte die Jesuiten, und jetzt ist er ein schwerer Whiskeysäufer. Er ist nur einer von vielen. Meiner sicheren Kenntnis nach treiben sich in der Nachwelt hier sieben, neun oder ein Dutzend Priester Johannesse herum. Vielleicht sogar noch mehr.«

Gilgamesch betrachtete diese Bemerkung ohne Aufmerksamkeit und Interesse. Ihm lief der Schmerz von seiner Pfeilwunde jetzt brennend den Arm auf und nieder.

Lovecraft sagte: »…gar kein echter Name, sondern nur ein Titel, und außerdem noch ein verderbter. Es hat nie einen wirklichen Priester Johannes gegeben, sondern nur verschiedene Herrscher in verschiedenen fernen Ländern, und es gefiel den Geschichtenspinnern in Europa sie jeweils Priester Johannes zu nennen, den Christenkaiser, den großen geheimnisvollen unbekannten Monarchen eines sagenhaften Reiches. Und so gibt es hier in der Nachwelt viele, die sich diesen Namen zulegten. Er bringt Macht mit sich, verstehst du?«

»Macht und Majestät!« rief Howard laut. »Und Poesie, bei Gott!«

»Also ist dieser Priester John, zu dem wir jetzt fahren«, fragte Gilgamesch, »in Wirklichkeit gar nicht der Priesterkönig?«

»Yeh-lu Ta-shih ist sein richtiger Name«, sagte Howard. »Chinesisch. Eigentlich mandschurisch, aus dem zwölften Jahrhundert der Neuen Zeitrechnung. Der erste Herrscher des Großreichs Kara-Khitai mit der Kaiserstadt Samarkand. Herrschte hauptsächlich über Horden von Mongolen- und Turkstämmen, und sie nannten ihn Gur-Khan, was ›Höchster Herrscher‹ bedeutet, und das hat sich irgendwie auf dem Weg nach Europa damals zu ›Johann‹ gemausert. Und man behauptete auch, daß er ein christlicher Priester gewesen sei, Presbyter Johannes.« Howard lachte. »Diese verdammten blöden Kerle. Der war genauso wenig ein Christ wie du. Buddhist war er, ein verfluchter schamanistischer Buddhist.«

»Aber wieso dann…?«

»Mythen und Verworrenheit!« sagte Howard. »Die gewaltige Unsinnsfabrik der Menschheitsgeschichte in Betrieb! Und wie hätte es anders sein können, als er hierher in die Nachwelt kam, dieser Yeh-lu Ta-shih, verschaffte er sich prompt wieder ein Großreich auf einem vergleichbaren Territorium wie seinerzeit drüben, und als Richard Burton in diese Gegend kam und ihm vom Priester Johannes erzählte, daß die Europäer ihn vor langer Zeit bei diesem Namen nannten und ihm alle erdenklichen sagenhaften Großtaten zuschrieben, sagte er: Ja, ich bin wahrlich der Priesterkönig Johannes. Und jetzt stilisiert er sich als das, er und ein Dutzend andere, die meisten davon Äthiopier wie dieser Freund deines Freundes Mandeville.«

»Sie sind nicht meine Freunde«, sagte Gilgamesch steif. Er lehnte sich zurück und knetete seinen schmerzenden Arm. Die Landschaft draußen veränderte sich: Sie wurde hügeliger, bestanden von unattraktiven dickstämmigen kleinen Bäumen, die seltsam schief aus dem roten Boden wuchsen. Seine scharfen Augen machten hier und dort verstreute Gruppen schwarzer Zelte an den Hängen aus und Herden dieser kleinen Dämonenpferde, die in ihrer Nähe weideten. Gilgamesch wünschte inzwischen, er hätte sich nicht zu dieser Expedition überreden lassen. Wozu brauchte er einen Priester Johann? Einen der ärgerlichsten Parvenüs unter den Potentaten der Späten Toten, einen von diesen unzähligen Kleinfürstchen, die sich hier in den endlosen Wüstengebieten des Outback unbedeutende Domänen errichtet hatten — und der regierte noch dazu unter falschem Namen —, ein schäbiger Schuft mehr, einer mehr von diesen aufgeblasenen kleinen Niemands, die vor unverdientem Stolz fast platzen…

Aber was machte das schon für einen Unterschied?

Er würde sich eine Weile im Land dieses Johannes aufhalten, dann würde er weiterziehen, allein und getrennt von den anderen, und einsam ohne Zweck und ziellos seinen Pfad suchen und seinen verlorenen Enkidu betrauern. Er schien diesem Verhängnis, das auf ihm lastete, nie entrinnen zu können, dieser bitteren Einsamkeit, ob er nun in Glanz und Pracht im Uruk seines alten Lebens regierte oder durch die verlassenen Wüsten dieser Nachwelt wanderte.

»Ihre Exzellenzen P. E. Lovecraft und Howard E. Robert!« rief der Haushofmeister pompös, wenn auch inkorrekt, und stieß dreimal mit der Goldspitze seines Zeremonialstabes aus fahlgrüner Jade auf den schwarzen Marmorboden des Throngemachs. »Gesandte mit Generalvollmacht von Seiner Britannischen Majestät dem Achten König Heinrich aus dem Königreich des Neuen Heiligen Auferstandenen England.«

Lovecraft und Howard traten einige Schritte vor. Yeh-lu Ta-shih nickte knapp und wedelte elegant mit der Hand, an der zentimeterlange Nägel prangten, beiläufig seine formelle Zurkenntnisnahme. Die Generalbevollmächtigten schienen ihn nicht besonders zu interessieren, ebenso wenig anscheinend, zu welchem Zweck Seine Britannische Majestät König Heinrich sie hierher geschickt hatte.

Dann wandte sich der kühle hoheitsvolle Blick des Herrschers Gilgamesch zu, der sich Mühe geben mußte, auf den Füßen zu bleiben. Allmählich fühlte er sich fieberisch und benommen, und er fragte sich, ob er nicht bescheiden darauf hinweisen sollte, daß er an seinem Arm eine eitertriefende Wunde hatte. Schließlich hatte ja sogar seine Toleranz ihre Grenzen, auch wenn er diese Tatsache gewöhnlich zu verbergen trachtete. Er wußte nicht, wie viel länger er es noch durchstehen können würde. Es gab Zeiten, da war der Zwang, sich wie ein Held betragen zu müssen, ein rechter Furunkel am Hintern, und dies war ein solcher Moment.

»…und Seine Verstorbene Erhabenheit Gilgamesch von Uruk, Sohn des Lugalbanda, Großkönig, König von Uruk, König der Könige, Beherrscher des Landes zwischen den Zwei Strömen durch die Gnade Enlils und Ans«, röhrte der Haushofmeister ebenso pompös, wobei er nur einmal auf die Karte in seiner Hand niederzubücken brauchte.

»Großkönig?« fragte Yeh-lu Ta-shih und blickte Gilgamesch so bohrend an, wie es dem Sumerer nur selten einmal geschehen war. »König der Könige? Das sind sehr hochgestochene Titel, Gilgamesch von Uruk.«

»Nichts als eine Floskel«, erwiderte Gilgamesch, »die mir als passend erscheint für die Vorstellung an deinem Hof. Tatsächlich bin ich derzeit König von gar nichts.«

»Aha«, sagte Teh-lu Ta-shih. »Ein König Garnichts.«

Und was bist du, mein Lord Priester Johannes? Gilgamesch sprach es nicht aus, obwohl ihm die Worte an den Gaumen sprudelten und laut gesagt werden wollten. Und Garnichtse sind auch alle die übrigen selbsternannten Lords und Herren der unzähligen Reiche der Nachwelt.

Der schlanke bernsteinhäutige Mann auf dem Thron neigte sich vor. »Und wo, ich bitte, liegt dieses Garnichts?«

Einige Höflinge begannen höhnisch zu kichern. Doch der Priesterkönig schien in allem Ernst zu fragen, obwohl man sich da natürlich unmöglich völlig sicher sein konnte. Gilgamesch hatte rasch begriffen, daß er es hier mit einem ernstzunehmenden Mann zu tun hatte: Einem schlauen, selbstbeherrschten Fuchs mit scharfem, elastischem Verstand. Keineswegs der eitle kleine Lokalgockel, den Gilgamesch in diesem trostlosen hinteren Winkel des Outback zu finden erwartet hatte. So klein und unbedeutend das Fürstentum sein mochte, der Priester Johannes beherrschte es offenbar mit fester Hand. Der großartige schimmernde Palast, den ihm seine schmuddeligen Untertanen am Rand von Nirgendwo errichtet hatten, die klare Struktur der kleinen, aber gutgeplanten Stadt um den Palast legten dafür Zeugnis ab. Gilgamesch verstand einiges vom Bau von Städten und Palästen. Und die Hauptstadt des Priesters Johannes trug die Merkmale jahrhundertelanger unablässiger Anstrengungen.

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