Robert Silverberg - Das Land der Lebenden

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Das Land der Lebenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine phantastische Reise in die Totenwelt jenseits der Erde — dort trifft König Gilgamesch seinen geliebten Freund Enkidu wieder — nur um ihn erneut zu verlieren. Auf seiner Wanderschaft durch die dunklen Einöden begegnet er Menschen aus der Steinzeit ebenso wie Menschen des Industriezeitalters, die mit ihren seltsamen technischen Gerätschaften die lärmende Hektik ihrer Epoche ins Totenreich eingeschleppt haben. Er begegnet der schönen Helena, die Picasso Modell sitzt, und Robert E. Howard, der glaubt, in ihm seinen Conan leibhaftig vor sich zu haben. Es gelingt Gilgamesch sogar, den Weg zurück ins Land der Lebenden zu finden, ins New York des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, doch er wendet ihm schaudernd den Rücken.

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Und doch — und trotzdem —, als er diesen Prachtriesen Gilgamesch erspäht hatte und ihn für Conan hielt…

Dieser elektrische Stoß, der ihm durch den ganzen Leib fuhr, ganz besonders in seinen Lenden — was sonst hatte es sein können als Verlangen, urplötzlich und heftig und überwältigend? Sexuelle Sehnsucht nach einem Mann? Es war undenkbar! Nicht einmal bei diesem von Ruhm umstrahlten Helden — diesem grandiosen königlichen Geschöpf…

Nein. Nein und nein und nein!

Ich befinde mich in der Nachwelt, und das ist möglicherweise so eine Abart der Hölle, und wenn hier die Hölle ist, dann ist dies meine Strafe, dachte Howard.

Zornig stapfte er am Landrover auf und ab. Verzweifelt wehrte er sich gegen die dunkle Angst, die ihn nun zu überschatten drohte, wie dies schon so oft in diesem Leben nach dem Leben geschehen war. Diese plötzlichen verderbten und lasterhaften Gefühle, dachte Howard, sie sind nichts weiter als die teuflische Verdrehung meiner natürlichen Seele und sollen mich in Verzweiflung und Selbsthaß stürzen! Bei Crom, ich will mich dagegen wehren! Bei den Brüsten der Ischtar, ich will mich solcher Verdorbenheit nicht preisgeben!

Und dennoch ertappte er sich immer wieder dabei, wie seine Augen hinüber zum Rand des Dickichts abirrten, wo Gilgamesch noch immer über dem Tier kniete, das er erlegt hatte.

Was für erstaunliche Muskeln spielten über diesen breiten Rücken, in diesen eisenstarken Schenkeln! Mit welcher hingebungsvoller Sorglosigkeit er dem Tier die zottige Haut abzog, obwohl er dabei über und über mit dunklem gerinnenden Blut besudelt wurde! Diese Kaskade üppiger schwarzer Haare; die locker von einem edelsteinbesetzten Stirnband gefaßt waren, dieser dichte schwarze Kräuselbart…

Howards Hals wurde trocken. Etwas tief unten in seinem Leib verkrampfte sich zu einem festen Ball.

Lovecraft sagte: »Du möchtest also gern mit ihm reden?«

Howard fuhr herum. Er spürte, wie ihm die tiefe Röte in die Wangen schoß. Er war ganz sicher, daß man ihm sein Schuldbewußtsein unbedingt von seinem brennenden Gesicht ablesen konnte.

»Was meinst du damit, verdammt?« knurrte er. Unwillkürlich ballten sich seine Hände zu Fäusten. Um seine Stirn zwängte sich etwas wie ein glühendes Band. »Wozu und worüber soll ich denn mit dem reden wollen?«

Lovecraft schien verblüfft, weil Howard in seiner Stimme und seiner Haltung so heftig reagierte. Er trat einen Schritt zurück und hob den Arm, als wollte er sich schützen. »Was für eine merkwürdige Äußerung! Ausgerechnet von dir, bei deiner Vorliebe für die Antike, deiner tiefen anhaltenden Leidenschaft für diese dumpf-schweißigen Reiche im Orient, die schon so lange verschwunden sind? Mann, gibt es denn wirklich nichts, was du über die sumerischen Königreiche erfahren möchtest? Über Uruk, Nippur, über das Ur der Chaldäer? Die geheimen Riten der Göttin Inanna in den finsteren unterirdischen Gängen unter dem Ziggurat? Die Beschwörungen, die die Tore zur Unterwelt öffneten, die Trankopfer, durch die bis in die Welten jenseits der Sterne die Dämonen freisetzen und binden konnten? Wer weiß, was er uns alles erzählen könnte? Dort steht ein Mann, der sechstausend Jahre alt ist, ein Held aus der Frühdämmerung unserer Zeit, Bob!«

Howard schnaubte: »Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser überdimensionierte Mistbrocken bereit sein könnte, uns irgendwas zu erzählen. Der hat doch nichts andres im Sinn, als dem verdammten Biest, das er erlegt hat, die Haut abzuziehen.«

»Damit ist er beinahe fertig. Warum warten wir nicht ab, Bob? Und bitten ihn dann, sich eine Weile zu uns zu setzen. Und dann können wir ihn aushorchen, ihn dazu bringen, uns Geschichten preiszugeben über das Leben, wie es sich vor langer Zeit am Euphrat abspielte!« Und jetzt glühten auch Lovecrafts dunkle Augen, als verspürte auch er ein seltsames Lustgefühl, und seine Stirn glänzte von bei ihm ungewohntem Schweiß, aber Howard wußte, daß es sich bei seiner Begeisterung nur um die Begierde nach Wissen handelte, einen Hunger nach den geheimen Weisheitsschätzen der hohen Frühzeit, die seiner Vorstellung nach aus dem Mund dieses Zweiströmehelden sprudeln müßten. In ihm selbst brannte ebenfalls diese Begierde. Mit diesem Mann zu sprechen, der gelebt hatte, ehe es Babylon gab, der durch die Straßen von Ur schritt, als Abraham noch nicht geboren war…

Aber es gab andere Gelüste neben diesem Hunger nach Erkenntnis und Wissen, ein dunkles unheimliches Verlangen, das man verleugnen mußte, koste es, was es wolle…

»Nein«, sagte Howard abweisend. »Verschwinden wir von hier, und zwar jetzt und verdammt schnell, H. P.! Diese verdammte öde Gegend geht mir auf den Keks.«

Lovecraft sah ihn seltsam an. »Hast du mir nicht gerade vorhin erklärt, wie wunderschön es hier…«

»Zur Hölle mit allem, was ich dir möglicherweise gesagt habe! König Henry erwartet von uns, daß wir für ihn ein Bündnis aushandeln. Und das werden wir nicht hinkriegen, wenn wir hier draußen am Arsch der Welt…«

»Dem was?«

»Am hintersten Ende der Welt. In einem wilden un-zivilisierten Land. Ein Begriff, der nach unserer Zeit in Mode kam, H. P. Hinterwäldlerisch, weißt du, provinziell. Aber du hast dich ja nie besonders um Lokalkolorit gekümmert, nicht war.« Er zog Lovecraft am Ärmel. »Also, komm schon! Dieser große verdammte Affe da drüben erzählt uns bestimmt nichts von seinem Leben und seiner Zeit, garantiere ich dir. Wahrscheinlich erinnert er sich an nichts, was sich irgendwie lohnt. Und er geht mir auf den Keks. Entschuldige schon, H. P. aber ich finde ihn einfach furchtbar eklig, ja? Und ich habe nicht den Wunsch, seine Gesellschaft noch länger zu ertragen. Was dagegen, H. P.? Glaubst du, wir könnten jetzt endlich hier abfahren?«

»Ich muß gestehen, daß du mir manchmal Rätsel aufgibst, Bob. Aber selbstverständlich, wenn du…« Plötzlich riß Lovecraft erstaunt die Augen weit auf. »Runter, Bob! Hinter den Wagen! Schnell!«

»Was…?«

Ein Pfeil schwirrte durch die Luft und flog knapp an Howards linkem Ohr vorbei. Dann noch einer und noch einer. Ein Geschoß prallte widerlich dumpf von der Seite des Wagens ab. Und ein weiterer Pfeil traf direkt und steckte zentimetertief zitternd im Metall.

Howard wirbelte herum. Er sah Reiter, ein Dutzend, vielleicht auch anderthalb Dutzend, die aus der Finsternis im Osten herangeprescht kamen und ihre Pfeile auf sie abschossen.

Es waren magere kräftige Männer von irgendwie orientalischem Typ in karmesinrotem Lederwams, die ritten wie die Teufel. Ihre Reittiere waren kleine flachnasige glutäugige graue Dämonenpferde, die dahinpreschten, als könnten die kurzen stampfenden Beine sie ohne einen Augenblick der Rast bis ans Ende der Niederwelt tragen.

Die gelbhäutigen Krieger sangen und johlten, wie von wilder Wut gepackt. Mongolen? Türken? Was immer sie sein mochten, sie donnerten wie die Sendboten des Todes selbst auf den Landrover zu. Einige schwangen lange bösartig gekrümmte Klingen, doch die meisten hatten kleine seltsam geformte Bogen, von denen sie mit erstaunlicher Schnelligkeit ganze Schauer von Pfeilen verschossen.

Neben Lovecraft hinter dem Landrover kauernd, starrte Howard den Angreifern verblüfft und wie gelähmt entgegen. Wie oft hatte er solche Szenen beschrieben? Wehende Federn, starrende Lanzen, eine fauchende pfeifende Wolke von ellenlangen Lanzenschäften! Donnernde Pferdehufe, wildes Kriegsgeschrei, das Prasseln der Pfeilspitzen der Barbaren gegen die Schilde Aquiloniens! Sich bäumende Rösser, die ihre Reiter abwarfen… Ritter in blutbedeckter Rüstung, die auf den Boden geworfen wurden… stahlgepanzerte Gestalten über das wellige Schlachtfeld verteilt…

Aber was sich jetzt hier abspielte, das war keine Saga von ›hyboreanischen‹ Nordlandkriegern, die einen Ringelreihentanz veranstalten. Hier handelte es sich um reale Reiter — so wirklich wie alles andere an diesem Ort — und sie kamen über die kalte windgepeitschte Ebene am Rand der Nachwelt herangeprescht. Und die Pfeile waren echte Pfeile, und sie würden sich wirklich tief in sein Fleisch bohren und echte Schmerzen bereiten, höchst schrecklich qualvolle.

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