Robert Silverberg - Das Land der Lebenden

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Das Land der Lebenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine phantastische Reise in die Totenwelt jenseits der Erde — dort trifft König Gilgamesch seinen geliebten Freund Enkidu wieder — nur um ihn erneut zu verlieren. Auf seiner Wanderschaft durch die dunklen Einöden begegnet er Menschen aus der Steinzeit ebenso wie Menschen des Industriezeitalters, die mit ihren seltsamen technischen Gerätschaften die lärmende Hektik ihrer Epoche ins Totenreich eingeschleppt haben. Er begegnet der schönen Helena, die Picasso Modell sitzt, und Robert E. Howard, der glaubt, in ihm seinen Conan leibhaftig vor sich zu haben. Es gelingt Gilgamesch sogar, den Weg zurück ins Land der Lebenden zu finden, ins New York des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, doch er wendet ihm schaudernd den Rücken.

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Er blickte zu Gilgamesch hinüber. Der sumerische Riesenkerl kauerte hinter dem umgedrehten Rumpf seiner Jagdbeute. Den Riesenbogen hielt er in den Händen. Howard starrte beklommen und voll Ehrfurcht hinüber, und dann schoß Gilgamesch. Der Pfeil traf den ersten Reiter und drang durch das Wams und den Brustkorb und ragte aus seinem Rücken hervor. Dennoch gelang es ihm, während er heranstürmte, noch einen letzten Pfeil abzuschießen, ehe er stürzte. Das Geschoß schwirrte in unsicherem Bogen rasch und schwankend und zischend auf Gilgamesch zu und durchbohrte das Fleisch des linken Unterarmes.

Kalt blickte der Sumerer auf den Pfeil in seinem Arm. Dann runzelte er die Stirn und schüttelte den Kopf, etwa so, als hätte ihn eine Wespe gestochen. Dann — genau wie Conan es getan haben könnte, Himmel, wie sehr das an Conan erinnerte! — legte Gilgamesch den Kopf schief gegen die Schulter und biß den Pfeil dicht über den Federn entzwei. Helles Blut spritzte aus der Wunde, als er die zwei Stücke herauszog.

Und als wäre weiter nichts von Wichtigkeit geschehen, hob Gilgamesch seinen Bogen und griff nach einem zweiten Pfeil. Das Blut floß in kleinen Bächen den Arm hinab, doch er schien es nicht einmal zu bemerken.

Howard schaute wie gelähmt zu. Er vermochte sich nicht zu bewegen, er konnte sogar kaum richtig atmen.

Eine dumpfe Übelkeit drohte ihn zu überwältigen. Es hatte ihm gar nichts ausgemacht, abgeschlagene Köpfe und Arme und Beine fröhlich unbekümmert in seinen Geschichten zu gewaltigen blutigen Haufen aufzutürmen, aber in Wirklichkeit hatten ihm Blutvergießen und jegliche Art von Gewalt Entsetzen eingeflößt, wo immer er auch nur den flüchtigsten Blick darauf erhascht hatte.

»Die Kanone, Bob!« rief Lovecraft drängend an seiner Seite. »Nimm doch deine Kanone!«

»Was?«

»Da. Da unten.«

Howard blickte nach unten. In seinem Gürtel steckte die Pistole, die er mit aus dem Wagen genommen hatte, als er sich das kleine Ungetier auf dem Weg näher ansehen wollte. Jetzt zog er die Waffe heraus und starrte sie stumpfäugig an, als wäre sie das Ei eines Basilisken in seiner Handfläche.

»Worauf wartest du denn?« fragte Lovecraft. »Aha. Ach so. Gib sie schon her!« Ungeduldig entriß er die Waffe den starren Fingern Howards und betrachtete sie kurz, als hätte er nie zuvor so etwas in der Hand gehabt. Wahrscheinlich hatte er das auch nicht. Dann aber packte er die Pistole mit beiden Händen, schaute vorsichtig über das Dach des Landrovers und gab einen Schuß ab.

Der laute Knall durchbrach die schrillen Schreie der Reiter. Lovecraft lachte. »Ich hab’ einen erwischt! Wer hätte je gedacht…«

Er feuerte erneut. Und im gleichen Augenblick erledigte Gilgamesch wieder einen von den Angreifern mit seinem Bogen.

»Sie ziehen sich zurück!« rief Lovecraft. »Bei Al-hazred, ich wette, damit haben sie nicht gerechnet!« Und er lachte wieder und hob zielend sein Schießeisen. »Ja!« brüllte er mit einer Stimme, wie Howard sie noch nie aus dem Mund des zurückhaltenden oberlehrerhaften Lovecraft gehört hatte. »Shub-Niggurath!« Lovecraft feuerte einen dritten Schuß ab. »Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn!«

Howard spürte, wie ihm der Schweiß über den ganzen Körper rann. Diese seine Aktionsunfähigkeit — diese Gelähmtheit! — diese Schmach! — was hätte Conan in dieser Situation gemacht? Was Gilgamesch? Und Lovecraft, dieser scheue spießige Schulmeister, der sich vor den Fischen im Meer gefürchtet hatte, vor den kalten Winden in seinen Neu-England-Wintern und vor so vielen anderen Dingen, der stand da und lachte und grölte in seinem wundersamen Kauderwelsch und ballerte um sich wie irgendein Gangster, der sich einen Heidenspaß gönnt…

Ein Jammer! Eine Schande!

Howard achtete nicht auf die Gefahr, sondern kletterte auf den Wagen und tastete nach der zweiten Waffe, die da irgendwo auf dem Boden liegen mußte. Er fand sie und kniete sich hinter das Fenster. Sieben, acht der asiatischen Reiter lagen in einem Radius von etwa hundert Metern verstreut tot oder sterbend um den Wagen herum. Die übrigen hatten sich auf beträchtliche Entfernung zurückgezogen und kanterten unruhig im Kreis um sie herum. Offensichtlich waren sie von dem unerwartet heftigen Widerstand verwirrt, dem sie da begegnet waren, bei etwas, das sie wahrscheinlich für ein hübsches kleines Schlachtfest in diesen unerforschten Grenzbezirken gehalten hatten.

Und was taten sie jetzt? Sie zogen sich zu einem kleinen engen Trupp zusammen, die Pferde Nase an Nase. Sie hielten Beratung ab. Und dann zogen zwei von ihnen aus der Satteltasche etwas, das aussah wie eine Art Kriegsbanner und hoben es zwischen sich an Bambusstangen in die Höhe: eine lange gelbe Fahne mit flatternden blutroten Fransen, auf der in kantigen schwarzen asiatischen Lettern etwas stand. Die Sache wurde offensichtlich ernst. Und nun formierten sie sich zu einer Reihe gegenüber dem Landrover. Sie machten sich zu einem verzweifelten selbstmörderischen Sturm bereit — so sah das aus.

Gilgamesch stand nun aufrecht und allen sichtbar da und setzte gelassen einen neuen Pfeil auf die Bogensehne. Er hob den Bogen und zielte und wartete ab. Lovecraft, der ganz rot vor Erregung aussah und völlig verwandelt durch die ihm fremden Wonnen eines Kampfes mit Waffen, beugte sich weit nach vorn, spähte gespannt hinaus und hatte die Pistole schußbereit im Anschlag.

Howard zitterte. Scham trieb ihm schmerzhaft die Sporen in die Flanken. Wie konnte er nur so feige hier kauern, während die anderen zwei die Last des Kampfes allein trugen? Obwohl seine Hand zitterte, richtete er die Waffe aus dem Fenster und zielte auf den ihm nächsten Reiter. Sein Finger krümmte sich am Abzug. War es möglich, auf die Entfernung zu treffen? Ja. Ja. Los! Du weißt doch, wie man mit Schußwaffen umgeht. Höchste Zeit, daß du etwas davon praktisch anwendest. Putz den miesen kleinen gelben Hund dort aus dem Sattel! Mit einem Huster aus deinem .38er Colt, ja! Schick ihn direkt in die nächste Welt — nein, geht nicht, er ist ja bereits in der nächsten Welt — also schick ihn ins Vergessen, bis er wieder an der Reihe ist, wieder hervorgezerrt zu werden, ja, so war’s richtig — fertig — zielen…

»Warte«, sagte Lovecraft. »Schieß nicht!«

Was war das? Während Howard, es kostete ihn einige Mühe, die Waffe sinken ließ und seine bebende steife Hand entspannte, starrte Lovecraft, die Augen mit der Hand gegen den geisterhaften Glast der geschwollenen roten Sonne schirmend, lange auf die feindlichen Krieger. Dann wandte er sich um und suchte im Fond des Wagens herum und brachte schließlich den braunen Umschlag zutage, in dem sich ihre Ernennungsurkunde von King Henry befand.

Und dann… aber was tat er denn?

Lovecraft trat mit hocherhobenen Armen aus der Deckung und schwenkte das Portefeuille durch die Luft und ging auf die Feinde zu?

»Die bringen dich um, H. P.! Runter, geh in Deckung!«

Ohne sich umzudrehen, bedeutete Lovecraft mit einer scharfen Geste, Howard solle den Mund halten, und schritt weiter stetig auf die Reiter in der Ferne zu. Sie schieben ebenso erstaunt wie Howard. Sie saßen bewegungslos, die Bogen gespannt, ein Dutzend Pfeile auf Lovecrafts Körpermitte gerichtet.

Jetzt ist er ganz durchgedreht, dachte Howard bestürzt. Aber eigentlich war er ja nie so ganz ausgeglichen, nicht wahr? Hat immer halb das Zeug geglaubt, das er über die Alten Götter und über Schleusen zwischen den Dimensionen und gotteslästerliche Riten in den dunklen Hügeln Neu-Englands schrieb. Und jetzt, bei der ganzen Schießerei — die Aufregung…

»Laßt eure Waffen sinken, ihr alle!« rief Lovecraft mit einer erstaunlich lauten und gebieterischen Stimme. »Im Namen des Priesters Johannes gebiete ich euch Einhalt! Senkt die Waffen! Wir sind nicht eure Feinde! Wir sind Abgesandte an euren Herrscher!«

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