Robert Wilson - Quarantäne

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Blind Lake ist eine weitläufige Forschungseinrichtung im Norden Minnesotas, streng abgeschottet von der Öffentlichkeit. Denn hier arbeiten Wissenschaftler mit einer Technologie, die sie selbst kaum verstehen: Sie beobachten intelligentes Leben auf einem Millionen von Lichtjahre entfernten Planeten. Sie können dabei keinen Kontakt mit den Außerirdischen aufnehmen oder sonstwie Einfluss nehmen — sie können nur beobachten. Doch dann wird Blind Lake vom Militär plötzlich unter Quarantäne gestellt, niemand darf das Gelände betreten oder verlassen. Haben die Aliens herausgefunden, dass sie beobachtet werden? Und fühlen sie sich dadurch so gestört, dass sie Gegenmaßnahmen ergreifen? für die Wissenschaftler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …
Nach seinem preisgekrönten Bestseller »Spin« stellt Robert Charles Wilson auch mit »Quarantäne« unter Beweis, dass er einer der aufregendsten Science-fiction-Autoren unserer Zeit ist.

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Ray sah heute ziemlich geschniegelt aus. Er lächelte ins Publikum und nahm das Rednerpult mit einer Unbefangenheit ein, die Marguerite nicht hatte aufbringen können. Dies war der »Charme«, von dem sie gesprochen hatte, und vielleicht war es auch das, was sie zuerst in ihm gesehen hatte, als sie sich kennenlernten — ein einnehmendes Grinsen und ein paar wohlklingende Worte. Ray begann.

»Ich werde hier gleich von meinem vorbereiteten Text abweichen — und ich weiß, wir sollten uns kurz fassen, Ari; ich verspreche auch, dass ich mein Bestes tun werde —, um zu einigen Bemerkungen meiner Vorrednerin Stellung zu nehmen.«

Marguerite wand sich sichtlich auf ihrem Stuhl, obwohl sie mit dergleichen hätte rechnen müssen.

»Zu den Dingen, die wir als Wissenschaftler im Blick behalten müssen«, sagte Ray, »gehört die Einsicht, dass die äußere Erscheinung trügerisch sein kann. Wir haben über die O/BEK-Anlage gesprochen, als handele es sich um ein herausragend gutes optisches Teleskop. Ich möchte aber daran erinnern, dass dem nicht so ist. Ganz grundsätzlich gesprochen ist das Auge ein Quantencomputer, der dem Zweck der Bilderzeugung dient. Wir nehmen an oder setzen voraus, dass die von ihm generierten Bilder vergangene Ereignisse auf einem fernen Planeten exakt wiedergeben. Dies mag zutreffen. Vielleicht aber auch nicht. Falls er tatsächlich echte Information erlangt, wissen wir nicht, wie er das macht. Die Bilder, die er erzeugt, sind im Einklang mit unserem realen Wissen über die Größe und die Atmosphäre von UMa47/E und seinem Abstand zum Zentralgestirn. Darüber hinaus haben wir jedoch keine Möglichkeit, das zu verifizieren, was das Auge zu sehen behauptet. Bevor wir seine Wirkungsweise nicht besser reproduzieren und verstehen können, muss unsere Annahme, dass wir reale Ereignisse sehen, unter Vorbehalt stehen.

Und wenn wir uns mit Schlussfolgerungen zurückhalten, so geschieht dies nicht, weil wir uns nicht trauen würden, solche zu ziehen, sondern darum, weil wir uns nicht täuschen lassen wollen. Aus diesem Grund — und vielen anderen — glaube ich, dass unser strenger Fokus auf das Subjekt und seine Kultur verfehlt und auf verheerende Weise voreilig war.

Im Widerspruch zu meiner Vorrednerin möchte ich das Publikum daran erinnern, dass wir Menschen uns seit jeher Geschichten über außerirdisches Leben ausgedacht haben — o Pardon, ›Erzählungen erschaffen‹ haben, meinte ich. Ob dies eher für Genie oder aber für Narretei spricht, wäre eine interessante Frage. Im Namen der Wissenschaft wurden wir einst von Percival Lowell aufgefordert zu glauben, dass der Mars über Kanäle und eine Zivilisation verfüge. Dieser Irrglaube wurde von der Wissenschaft des 20. Jahrhunderts widerlegt, nur um bald darauf von einer wunschgeleiteten und letztlich falsifizierten Entdeckung fossiler Bakterien in einem marsianischen Meteoriten ersetzt zu werden. Eingehendere Untersuchungen haben ergeben, dass der Mars keinerlei Leben trägt. Auch die von vielen beschworenen Mikroben, die angeblich auf dem Jupitermond Europa die Unterwasserschicht aus lauwarmen Schlamm bevölkern sollten, haben sich als Illusion erwiesen. Es scheint, als würde uns unsere Phantasie immer wieder überholen. Sie folgt der Intuition, eilt in Sprüngen voraus, sieht, was sie sehen will, aber ein Manifest für die Vorstellungskraft ist nicht unbedingt das, was wir brauchen, schon gar nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt.«

Er seufzte theatralisch.

»Nachdem dies gesagt ist — und ich meine, es musste gesagt werden —, möchte ich mich einem drängenderen Problem zuwenden, das für uns alle hier am Lake von besonderer Bedeutung ist.

Es muss nicht eigens hervorgehoben werden, dass die Abriegelung, die von einigen als die Quarantäne bezeichnet wird, ein beispielloses Ereignis ist, das zu verstehen wir alle die größte Mühe haben. Quarantäne ist, wie ich meine, ein treffender Ausdruck. Ich glaube, es ist inzwischen offenkundig, dass wir hier eingesperrt sind, nicht zu unserem eigenen Besten, sondern zum Schutz der Menschen draußen.

Und dennoch klingt es absurd, lächerlich. Was soll es denn hier in Blind Lake geben, das als eine Bedrohung angesehen werden könnte?

Ja, was? Einige haben vermutet, dass die Bilder selbst, die wir studieren, vielleicht gefährlich seien, dass sie womöglich einen steganografischen Code oder eine verborgene Botschaft anderer Art enthalten, die den menschlichen Geist zerstören könnte. Aber wir haben nichts gesehen, was für diese Annahme spricht … sofern Sie nicht die panegyrischen Ausführungen meiner Vorrednerin als bestätigenden Hinweis anführen möchten.« Ray grinste schief, als habe er etwas ziemlich Freches, aber auch ungeheuer Cleveres gesagt, und aus dem Publikum kam vereinzelt unbehagliches Gelächter. Er nahm einen Schluck Wasser und fuhr fort: »Nein, ich glaube, wir sollten unseren Verdacht auf den Prozess selbst richten — auf den O/BEK-Mechanismus.

Könnte an den O/BEK-Zylindern etwas gefährlich sein? Wir haben kaum genug Kenntnisse, um diese Frage zu beantworten. Was wir wissen, ist, dass die O/BEK-Prozessoren neuartige, sehr leistungsfähige Quantencomputer sind und wir sie benutzen, um selbstentwickelnden, sich eigenständig reproduzierenden Code laufen zu lassen.

Schon diese bloßen Worte sollten Alarm bei uns auslösen. In allen anderen Fällen, wo wir selbstreproduzierende evolutionäre Systeme nutzbar zu machen versucht haben, waren wir gezwungen, mit äußerster Vorsicht zu verfahren. Ich denke an die letztjährige Beinahekatastrophe im Nanotech-Labor am MIT — wir alle wissen, dass das sehr viel schlimmer hätte ausgehen können — oder die neuartigen Reisvarietäten, die Anfang der zwanziger Jahre eine Unmenge von tödlich verlaufenden Histaminreaktionen verursacht haben.«

Elaine kritzelte eifrig auf einem Notizblock mit. Sebastian Vogel saß in einer Haltung ruhiger Aufmerksamkeit da wie ein bärtiger Buddha.

»Der naheliegende Einwand lautet, dass es bei diesen Vorfällen um ›reale‹ selbstreproduzierende Systeme in der ›realen‹ Welt ging, nicht um Code in einem Rechner. Aber dieser Einwand greift zu kurz. Das virtuelle O/BEK-Ökosystem mag eingegrenzt sein, aber es ist effektiv riesig. An einem einzigen Tag werden buchstäblich Milliarden Generationen von Algorithmen iteriert und dienstbar gemacht. Von Zeit zu Zeit selektieren wir sie nach den Ergebnissen, die wir uns wünschen, aber sie vermehren sich immerfort. Weil wir ihnen einschränkende Bedingungen einschreiben, gehen wir davon aus, dass wir gottgleiche Macht über unsere Schöpfungen hätten. Dem ist vielleicht gar nicht so.

Nun haben wir natürlich noch nie einen Forscher verloren, der hinterrücks von einem Algorithmus überfallen wurde.« Weiteres Gelächter; die Laien im Publikum schienen sich zu amüsieren, während die Leute aus der Beobachtung und Interpretation argwöhnische Zurückhaltung übten. »Und das ist es auch nicht, worauf ich hinauswill. Aber es liegen Hinweise vor — über die ich derzeit noch nichts Näheres sagen darf —, dass die Anlage in Crossbank stillgelegt worden ist, wenige Stunden bevor die Quarantäne über Blind Lake verhängt wurde, und dass dort in der Tat etwas Gefährliches geschehen ist, möglicherweise im Zusammenhang mit ihrer O/BEK-Apparatur.«

Das war eine Neuigkeit. Überall auf den Zuhörerrängen horchten die Leute buchstäblich auf. Chris sah Elaine an, die aber die Achseln zuckte: Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Ray dieses Thema anschneiden würde. Vielleicht hatte Ray gar nicht die Absicht gehabt, es zu tun. Er hantierte mit seinen Unterlagen und schien vorübergehend selbst verblüfft zu sein.

»Die entsprechenden Untersuchungen sind natürlich noch nicht abgeschlossen …«

Er legte seine vorbereitete Rede beiseite.

»Lassen Sie mich aber noch einmal kurz auf die Behauptungen meiner Vorrednerin zurückkommen …«

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