Robert Wilson - Quarantäne

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Blind Lake ist eine weitläufige Forschungseinrichtung im Norden Minnesotas, streng abgeschottet von der Öffentlichkeit. Denn hier arbeiten Wissenschaftler mit einer Technologie, die sie selbst kaum verstehen: Sie beobachten intelligentes Leben auf einem Millionen von Lichtjahre entfernten Planeten. Sie können dabei keinen Kontakt mit den Außerirdischen aufnehmen oder sonstwie Einfluss nehmen — sie können nur beobachten. Doch dann wird Blind Lake vom Militär plötzlich unter Quarantäne gestellt, niemand darf das Gelände betreten oder verlassen. Haben die Aliens herausgefunden, dass sie beobachtet werden? Und fühlen sie sich dadurch so gestört, dass sie Gegenmaßnahmen ergreifen? für die Wissenschaftler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …
Nach seinem preisgekrönten Bestseller »Spin« stellt Robert Charles Wilson auch mit »Quarantäne« unter Beweis, dass er einer der aufregendsten Science-fiction-Autoren unserer Zeit ist.

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Marguerite traf um Viertel vor eins im Hörsaal des Gemeindezentrums ein. und als sie Ari Weingart entdeckte, der in der bereits versammelten Menschenmenge nach ihr Ausschau hielt, sagte sie zu Chris: »O Gott, das hier ist ein böser Fehler.«

»Was, der Vortrag?«

»Nicht der Vortrag. Mit Ray auf einer Bühne zu stehen. Ihn ansehen zu müssen, ihm zuhören zu müssen. Ich wünschte, ich könnte … oh, hallo, Ari.«

Ari fasste sie fest am Arm. »Hier entlang, Marguerite. Sie sind als Erste dran, hatte ich das schon gesagt? Danach Ray und dann Lisa Shapiro von der Geologie und Klimatologie, und anschließend können die Zuhörer Fragen stellen.«

Sich von Ari abführen lassend, warf sie noch einen letzten Blick auf Chris, der die Achseln zuckte und ihr auf eine Weise zulächelte, die sie als aufmunternd interpretierte.

Aber mal im Ernst, dachte sie, während sie Ari durch eine dem Personal vorbehaltene Tür ins Halbdunkel hinter der Bühne folgte, das hier ist total wahnsinnig. Nicht nur, weil sie gezwungen war, gemeinsam mit Ray aufzutreten, sondern auch, weil sie beide eine Scharade würden aufführen müssen. Alle beide mussten sie so tun, als hätten sie keine Hinweise auf eine Katastrophe in Crossbank (welcher Art auch immer) gesehen, mussten so tun, als gäbe es keinen Konflikt wegen Tess, mussten so tun, als würden sie einander nicht verabscheuen, mussten den Leuten nicht unbedingt Höflichkeit, aber jedenfalls Indifferenz vorspielen.

In dem Wissen, dass es jederzeit zu Ende gehen könnte.

Ein sicheres Rezept für ein Debakel, dachte Marguerite. Hinzu kam, dass ihr »Vortrag« nicht mehr war als eine Reihe von Notizen, die sie nur für sich gemacht hatte, ohne ernsthafte Absicht, sie der Öffentlichkeit zu präsentieren — Spekulationen über das UMa47-Projekt, die an Häresie grenzten. Aber wenn die Krise wirklich so schlimm, so potenziell tödlich war, wie es den Anschein hatte, warum sollte man sich dann noch mit Unaufrichtigkeiten abgeben? Warum nicht, ein einziges Mal in ihrem Leben, das karrierestrategische Kalkül hintanstellen und einfach das sagen, was sie dachte?

Ein einleuchtender Gedanke, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, als sie sich bei noch geschlossenem Vorhang auf der Bühne sitzend wiederfand, Lisa Shapiro als Puffer zwischen sich und ihrem Exmann. Sie mied jeden Blickkontakt, konnte aber das geradezu klaustrophobische Bewusstsein seiner Gegenwart nicht abschütteln.

Er war makellos gekleidet, wie sie schon beim Betreten der Bühne bemerkt hatte. Anzug und Krawatte, messerscharfe Bügelfalten. Ein leichtes, lippenschürzendes Lächeln lag auf seinem Gesicht, akzentuiert von seinen Hängebacken und dem fliehenden Kinn. Er wirkte wie jemand, der etwas Unangenehmes riecht, jedoch versucht, die Form zu wahren. Er hielt einen Stapel Papiere in den Händen.

Links von ihr befand sich ein Rednerpult, an dem Ari stand und in diesem Moment das Zeichen gab, den Vorhang zu öffnen. Jetzt schon? Marguerite blickte auf ihre Uhr. Punkt eins. Sie hatte einen trockenen Mund.

Der Saal bot Platz für zweitausend Zuhörer, hatte Ari ihr erzählt. Für die heutige Veranstaltung war eine etwa halb so große Anzahl eingelassen worden, eine Mischung aus Wissenschaftlern, technischem Personal und Gelegenheitsbeschäftigten. Ari hatte seit Beginn der Quarantäne vier solche Vorlesungen organisiert, die durchweg gut besucht und freundlich aufgenommen worden waren. Es war sogar jemand mit einer Kamera da, der Liveaufnahmen für Blind-Lake-TV machte.

Wie zivilisiert wir uns betragen in unserem Käfig, dachte Marguerite. Wie leicht wir uns ablenken lassen von dem Wissen um die Leichen hinter dem Zaun.

Jetzt war der Vorhang aufgezogen, die Bühne beleuchtet, das Publikum eine schattenhafte Leerstelle, mehr zu ahnen als zu erkennen. Jetzt stellte Ari sie den Zuhörern vor. Jetzt, im seltsamen Zusammenschnurren der Zeit, das sie jedesmal erlebte, wenn sie vor Publikum sprach, stand Marguerite selbst am Rednerpult, dankte Ari, dankte den Leuten fürs Kommen, hantierte hektisch mit dem Programmaufruf an ihrem Pocket-Server.

»Die Frage …« Ihre Stimme kippte ins Falsett. Sie räusperte sich. »Die Frage, die ich heute stellen möchte, lautet: Hat uns der rigoros verfolgte dekonstruktive Ansatz in der Beobachtung der Leute auf UMa47/E womöglich in die Irre geführt?«

Das war trocken genug, um die Nichtfachleute im Publikum schlagartig schläfrig zu machen, aber sie registrierte, dass tiefes Stirnrunzeln sich auf einigen der vertrauten Gesichter aus der Interpretation breitmachte.

»Es ist eine bewusste Provokation, wenn ich mir gestatte, von den beobachteten Leuten zu sprechen. Von Beginn an haben die Projekte in Crossbank und Blind Lake angestrebt, sich von jeglichem Anthropozentrismus freizuhalten: der Versuchung zu widerstehen, einer anderen Spezies menschliche Charakteristika zu verleihen. Dies ist die Schwäche, die uns anfällig dafür macht, ein Pantherjunges als ›süß‹ oder einen Adler als ›stolz‹ zu bezeichnen, und eben dies tun wir, seit wir gelernt haben, auf zwei Beinen zu stehen. Wir leben jedoch in einem aufgeklärten Zeitalter, wir haben gelernt, andere Lebewesen als das zu sehen und wertzuschätzen, was sie sind, nicht als das, was wir in ihnen sehen möchten. Und die lange und ehrwürdige Geschichte der Wissenschaft hat uns zum Mindesten gelehrt, sorgfältig hinzusehen, bevor wir urteilen — zu urteilen, wenn wir denn urteilen müssen, auf der Grundlage dessen, was wir sehen, und nicht auf der Grundlage dessen, was wir gern glauben würden.

Und daher, so schärfen wir uns ein, sollte der Gegenstand unserer Forschungen auf 47 Ursa Majoris als bewohnen, als ›Geschöpfe‹ oder ›Organismen‹ bezeichnet werden, nicht als Leute. Wir dürfen keinerlei Vorannahmen über sie treffen. Wir dürfen unser analytisches Besteck nicht verunreinigen mit unseren Ängsten oder Wünschen, unseren Hoffnungen oder Träumen, unseren linguistischen Vorurteilen, unseren bourgeoisen Metaerzählungen oder dem kulturellen Ballast imaginierter Aliens. Mr. Spock bleibt vor der Tür, bitte schön, und H. G. Wells in der Bibliothek. Wenn wir eine Stadt sehen, dürfen wir sie nicht als Stadt bezeichnen, oder jedenfalls nur provisorisch, denn die Bezeichnung ›Stadt‹ impliziert Karthago und Rom, Berlin und Los Angeles, Produkte menschlicher Biologie, menschlichen Erfindungsgeistes und über viele tausend Jahre angesammelten menschlichen Sachverstands. Wir rufen uns in Erinnerung, dass die beobachtete Stadt vielleicht gar keine Stadt ist; vielleicht weist sie weit mehr Analogien zu einem Ameisenhügel, einem Termitenstock oder einem Korallenriff auf.«

Als sie kurz innehielt, konnte sie das Echo ihrer Stimme hören, ein tiefer, von der hinteren Wand des Saals zurückgeworfener Nachhall.

»Mit anderen Worten, wir geben uns die allergrößte Mühe, uns nichts vorzumachen. Und im Großen und Ganzen gelingt uns das recht gut. Die Barriere zwischen uns und den Bewohnern auf UMa47/E ist furchtbar offensichtlich. Die Anthropologie lehrt uns, dass Kultur ein Ensemble von gemeinsamen Symbolen ist, und wir haben überhaupt keine Symbole gemeinsam mit den Objekten unserer Forschungen. Omnis cultura ex cultura, und die beiden Kulturen sind, wie wir vermuten, so unvermischbar wie Öl und Wasser. Es gibt keine Überschneidung zwischen unserem und ihrem epigenetischen Verhalten.

Die Kehrseite dieser Einstellung ist, dass wir gezwungen sind, ganz neue Grundlagen festzulegen. Wir können zum Beispiel nicht über eine autochthone »Architektur« sprechen, da wir diesen scheinbar unschuldigen Begriff aller Pfeiler und Stützbalken menschlicher Vorsätze und menschlicher Ästhetik zu entkleiden hätten — ohne welche der Begriff ›Architektur‹ jedoch eine nicht tragfähige, instabile Konstruktion wird. Auch wagen wir nicht, von autochthoner ›Kunst‹ oder ›Arbeit‹, ›Freizeit‹ oder ›Wissenschaft‹ zu sprechen. Die Liste ist endlos, und was übrig bleibt, ist das reine, nackte Verhalten. Verhalten, das in allen Einzelheiten unter die Lupe zu nehmen und zu katalogisieren ist.

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