Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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«Hör mal, Jessica, das war verdammt noch mal die Sache von Tim und Evelin. Dann hätte sie eben zur Polizei gehen müssen.

Was sollen wir denn tun, wenn sie ständig mit Ausreden kommt, was ihre Verletzungen betrifft… Ja, natürlich haben wir es gewußt, aber sie wollte doch keine Hilfe haben! Wie soll man jemandem helfen, der Hilfe ablehnt? Also, Jessica, wirklich, du bist noch nicht so lange bei uns gewesen, du hast manches nicht mitbekommen. Sie hat eisern zu Tim gestanden… Krank? Also, daß sie krank war, habe ich nicht gewußt. Ich habe auch, ehrlich gesagt, nicht von morgens bis abends über Evelin nachgedacht. Wenn sie Hilfe gewollt hätte, hätte sie kommen können und mit uns reden. Hat sie aber nicht. So. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«

Er lauschte wieder eine Weile, dann meinte er beschwichtigend:»Wir sollten einander jetzt nicht die Augen auskratzen, Jessica. Ich bin erleichtert, daß der Täter gefaßt ist. Wie lange bleibst du in England?… Ach so. Morgen schon. Dann melde dich doch mal, okay? Bis dann!«

Er legte den Hörer auf, erhob sich und ging ein paarmal im Raum auf und ab. Also wirklich, Jessica mußte ein bißchen vorsichtiger sein mit ihren Anschuldigungen. Was hätte er tun sollen für Evelin? Hatte er nicht genug eigene Probleme gehabt? Mit seinen Schulden, seinen Herzbeklemmungen, seiner Farce von einer Ehe! Wer hatte sich überhaupt darum je gekümmert? Letztlich hatte auch er sehen müssen, wie er mit den Dingen allein fertig wurde. So, wie das jeder tun mußte im Leben.

Er trat hinter seine Küchentheke, füllte Wasser in die Kaffeemaschine, nahm die Kaffeedose aus dem Schrank. Er hatte bei Nadja gefrühstückt, aber nun hatte er das Gefühl, noch etwas zu sich nehmen zu müssen, das seine Lebensgeister weckte. Jessicas Anruf hatte ihm völlig die Laune verdorben. Es war schön gewesen mit Nadja, das ganze Wochenende und den Montag hatte er mit ihr verbracht. Als er sie angerufen hatte, hatte sie entsetzt abgewehrt:»Nein, Leon, versuch es gar nicht erst! Ich arbeite nicht mehr in deiner Kanzlei! Ich muß endlich sehen, daß ich zu Geld komme!«

Aber er hatte gesagt:»Die Kanzlei gibt es nicht mehr. Ab dem Sommer hab ich einen neuen Job. Nein, ich will dich einfach nur so sehen!«

Da hatte sie eingewilligt, daß er zu ihr kam, und einen ganzen Abend lang hatte er ihr viel über sich erzählt. Sie hatte in der Zeitung von dem Verbrechen gelesen, aber da keine Namen genannt worden waren, hatte sie es nicht mit Leon in Zusammenhang gebracht. Nun war es ihr natürlich wie Schuppen von den Augen gefallen.

«Stanbury! Eine Gruppe von Deutschen! Gott, das hätte mir wirklich dämmern müssen!«

Sie war verständnisvoll und interessiert und mitfühlend gewesen, und später waren sie zusammen ins Bett gegangen, und es war so schön und beglückend gewesen wie damals, als sie ihre Affäre gehabt hatten. Er konnte sich mit Nadja etwas für die Zukunft vorstellen, und er hatte den Eindruck gewonnen, daß sie das umgekehrt auch konnte. Das Leben gewann eine neue Perspektive. Eine neue Wohnung, eine neue Arbeit, eine Frau, die ihn wirklich zu mögen schien. Das alles versprach eine lebenswerte Zukunft. Und da kam Jessica, attackierte ihn, weil er angeblich Evelin im Stich gelassen hatte, und verdarb ihm um ein Haar den sonnigen Morgen.

Er löffelte das Kaffeepulver in den Filter. Nur weil er überlebt hatte, sollte er sich in Selbstvorwürfen zerfleischen! Die anderen hatten sich schließlich auch vor unangenehmen Wahrheiten gedrückt, nur daß die niemand mehr zur Rechenschaft ziehen konnte.

Aber daß Evelin hergehen und fünf Menschen ins Jenseits befördern konnte… Das wollte immer noch nicht in seinen Kopf. Guter Gott, da hatten sie ja alle direkt neben einer wandelnden Zeitbombe gelebt. Depressiv, ja. Aber krank im Kopf, komplett wahnsinnig? Wer hätte das gedacht?

Auf einmal war ihm klar, daß ihm der Kaffee nicht reichen würde. Auf diesen Schreck hin mußte es schon ein Schnaps sein.

Er schenkte sich ein Glas ein, aber ehe er es an die Lippen setzen konnte, wurde er plötzlich von einem Gefühl solch hilfloser Wut gepackt, daß er nicht anders konnte: Er hob den Arm und schmetterte das Glas quer durch das Zimmer an die gegenüberliegende Wand, an der es zerschellte. Er sah zu, wie der Schnaps an der Tapete herunterlief. Ein schöner Mist! Einen richtigen Floh hatte ihm Jessica da ins Ohr gesetzt. Schuld! Er würde keinerlei Schuld anerkennen, niemals! Schuldgefühle machten krank, und sie brachten niemandem etwas. Über zwanzig Jahre lang hatte er es geschafft, seine Schuld an Marcs Tod nicht Gewalt über sich gewinnen lassen. Und er würde den Teufel tun, sich jetzt irgend etwas wegen Evelin einreden zu lassen. Eher würde er sich gar nicht mehr mit Jessica treffen! Idiot, der er war, forderte sie noch auf, sich nach ihrer Rückkehr aus England bei ihm zu melden! War doch klar, daß sie sich jetzt in das Thema Wie-haben-wir-doch-alle-bei-Evelin-versagt verbeißen würde. Aber nicht mit ihm! Da mußte sie sich einen anderen suchen. Wenn sie damit kam, würde er ihr sofort erklären, daß er darüber kein Gespräch wünschte. Und wenn sie dies nicht respektierte, konnte sie ihm für die Zukunft gestohlen bleiben.

Mehr war dazu nicht zu sagen. Weiter mußte er darüber nicht nachdenken.

Er schenkte sich einen zweiten Schnaps ein und kippte ihn in einem Zug. Und noch einen. Und einen vierten.

Unter dem Alkohol verlor das Leben seine Schärfe, und alles, was geschehen war, erhielt verschwommene Konturen.

Er freute sich auf die Zukunft. Er war frei. Er war jung.

Und alles war gut.

«Also, wenn ich auf eines gewettet hätte, dann darauf, daß Bowen diese armen Urlauber massakriert hat«, sagte Lucy mißvergnügt.

Sie saß in Geraldines Wohnzimmer auf dem Sofa, den Daily Mirror vor sich, und hatte gerade zum wiederholten Male den Bericht über die Yorkshire-Morde studiert, in dem der Fall für abgeschlossen erklärt und der tagelang landesweit gesuchte Phillip Bowen rehabilitiert wurde.

«Es scheint ja tatsächlich eine von denen gewesen zu sein. Hätte ich nie gedacht.«

«Ich habe nie geglaubt, daß Phillip etwas so Schreckliches tun könnte«, behauptete Geraldine, obwohl sie von genügend Zweifeln gequält worden war.»Er war vielleicht nicht immer besonders nett zu mir, aber er ist kein Killer. So sehr konnte ich mich in ihm nicht täuschen.«

Sie hockte im Schneidersitz auf dem Boden. Mit ihrer an diesem Morgen noch ziemlich verstrubbelten Kurzhaarfrisur sah sie aus wie ein junges Mädchen.

Wenn sie nur endlich wieder arbeiten würde, dachte Lucy, sie wäre ganz schön gefragt.

«Wenn ich dir eines raten darf, Geraldine«, sagte sie,»dann versuche jetzt nicht, wieder etwas mit Bowen anzufangen. Die Sache ist gelaufen. Ihr paßt nicht zusammen. Bitte kümmere dich wieder um deine Arbeit und verplempere nicht deine Zeit damit, hinter einem Mann herzulaufen, der dich nicht will.«

«Nein, nein«, sagte Geraldine, aber das klang für Lucys Ohren ein wenig zu hastig. Sie seufzte. Jede Wette, daß Geraldine insgeheim schon wieder über eine Möglichkeit nachsann, Bowen zu treffen und sich mit ihm auszusprechen.

«Ich hätte nächste Woche einen Job für dich in Mailand«, sagte sie.

Geraldine blickte gelangweilt zum Fenster hinaus.

«Wenigstens muß ich jetzt nicht mehr alle Türen verschlossen halten. Ich kann mich wieder frei bewegen. Ich muß keine Angst mehr haben.«

«Da wäre ich nicht so sicher. Gut, er hat niemanden ermordet, aber einen Schatten hat er, da kannst du sagen, was du willst. Und er wird dir garantiert nie verzeihen, daß du die Materialsammlung über seinen angeblichen Vater verfeuert hast. Wer weiß, wozu er noch fähig ist.«

«Ach, Lucy! Du hast noch nie ein gutes Haar an ihm gelassen.«

«Glaub doch nicht, daß dein Leben mit ihm plötzlich besser wird. Er bleibt der Mann, der er ist. Er wird hinter diesem Stanbury her sein und seine Zeit bei Anwälten und Gerichten verbringen. Er wird dabei völlig pleite gehen und dich nur brauchen, um dich hin und wieder anzupumpen. Geraldine, es wird alles beim alten bleiben.«

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