Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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Sie stand auf, ging ins Bad, in dem noch Alexanders Zahnbürste und sein Rasierzeug lagen, drehte das Wasser auf und spritzte sich einige Tropfen ins Gesicht. Im Spiegel sah sie, daß sie grau war bis in die Lippen und daß sich Schweißflecken unter ihren Armen abzeichneten.

Ich sehe vollkommen fertig aus, dachte sie.

Sie verließ das Bad wieder, trat ans Fenster, blickte hinaus. Nichts war zu sehen, still und einsam lag der Hof in der Sonne, schlängelte sich der Weg zwischen den hohen Wiesen in Richtung Stanbury.

Wenn doch jemand käme, flehte sie inbrünstig, wenn doch irgend jemand käme!

Aber welchen Grund sollte es geben, daß jemand hier herauskam? Vielleicht einmal der eine oder andere Tourist, der das Haus des Grauens, wie manche englische Zeitung Stanbury House genannt hatte, ansehen wollte, aber die Wahrscheinlichkeit, daß dies innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden passieren würde, war mehr als gering. Tatsache war, sie saß hier fest, und zwar auf unabsehbare Zeit. Unten in der Halle stand das Telefon. Wen könnte sie anrufen? Wie lautete noch die Nummer der englischen Polizei? An jenem schrecklichen 24. April hatte sie sie sofort parat gehabt, aber in diesem Moment wollte sie ihr nicht einfallen.

Die einzige Nummer aus der Gegend, die sie im Kopf hatte, war die der Putzfrau, Mrs. Collins. Sie könnte sie anrufen und sie bitten, die Polizei nach Stanbury House zu schicken.

Aber welches Risiko ging sie ein, wenn sie jetzt nach unten lief?

Sie trat an die Tür, lauschte hinaus. Alles war totenstill. Das Haus war alt, überall gab es knarrende Fußbodendielen. Evelin konnte sich nicht lautlos in den Räumen bewegen, wahrscheinlich konnte sie nicht einmal die Treppe heraufschleichen, ohne eine Menge Geräusche zu machen.

Aber vorhin, als ich auf dem Bett saß und zitterte, dachte Jessica, da habe ich auf gar nichts geachtet. Da hätten Elefanten durchs Haus gehen können, und ich hätte es wahrscheinlich nicht gemerkt. Sie kann heraufgekommen sein und jetzt neben meiner Tür stehen und auf mich warten.

Der Gedanke jagte ihr Schauer über den Körper, unwillkürlich trat sie von der Tür zurück. Sie sagte sich, daß sie jetzt auf keinen Fall die Nerven verlieren durfte und daß es zwei Hoffnungsschimmer gab: Der eine bestand darin, daß Evelins Irrsinn so schnell zusammenbrechen würde, wie er aufgeflammt war, denn auch damals hatte sie sich nach ihrer Tat in ein hilfloses Bündel Elend verwandelt, das keiner Fliege mehr hätte etwas zuleide tun können. Zwar hatte sie diesmal ihr Vorhaben nicht verwirklichen können, aber es mochte trotzdem geschehen, daß sie zur Besinnung kam, das Messer fallen ließ und überhaupt keine Erinnerung mehr daran hatte, was geschehen war.

Ihr zweiter Hoffnungsschimmer hieß Phillip Bowen. Er war vor nicht allzu langer Zeit hier gewesen, und es bestand eine vage Chance, daß er sich noch immer in der Gegend aufhielt. Vielleicht sah er das Auto vor dem Haus, vielleicht die Handtasche auf der Bank. Er würde erkennen, daß Menschen hier waren. Die Frage war, ob er versuchen würde, mit diesen Menschen Kontakt aufzunehmen. Er wurde landesweit gesucht und hatte keine Ahnung, daß sich der wahre Täter gegenüber Jessica enttarnt hatte. Er mochte Angst haben, in Erscheinung zu treten.

Sie hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen, war aber eine weite Strecke gelaufen und hatte sich zudem nervlich völlig verausgabt. Jetzt merkte sie, daß sie ganz schwach war vor Hunger. Zum Glück hatte sie genug zum Trinken. Sie ging ins Bad, füllte den Zahnputzbecher zweimal hintereinander mit Wasser, trank in großen, gierigen Zügen. Der Hunger jedoch und das damit verbundene Schwächegefühle quälten sie unvermindert.

Ich habe jetzt wirklich größere Sorgen als die, etwas zu essen zu bekommen, sagte sie streng zu sich selbst, aber trotzdem meinte sie, in Tränen ausbrechen zu müssen, weil sie so wacklig auf den Beinen war. Und natürlich auch, weil sie in der Falle saß und keine Ahnung hatte, was sie tun könnte. Sie zog Alexanders Schlafanzug unter der Bettdecke hervor und preßte ihn an ihr Gesicht. Er roch schwach nach ihrem toten Mann, und nun fing sie tatsächlich an zu weinen, erst ganz schwach nur, dann immer stärker, sie schluchzte, daß es sie am ganzen Körper schüttelte. Sie lag auf dem Bett und weinte um Alexander, um ihre Liebe, um ihre Enttäuschungen, um die Unmöglichkeit, noch einmal miteinander zu sprechen, Fragen zu stellen, Antworten zu erhalten. Sie weinte und weinte, und erst nachdem eine Stunde vergangen war, verebbten die Tränen. Sie richtete sich langsam auf und dachte, daß dies endlich das Weinen gewesen war, auf das sie nach Alexanders Tod so lange vergeblich gewartet hatte.

Es war Viertel nach drei. Seit sie mit Dr. Wilbert telefoniert hatte, waren mehr als zwei Stunden vergangen. Wahrscheinlich wartete der Arzt voller Nervosität auf ihren Anruf, vielleicht versuchte er sogar selbst, sie zu erreichen. Ihre Handynummer hatte sie ihm damals gegeben. Ob er die englische Polizei informieren würde, wenn sich Jessica auf die Dauer nicht meldete?

Sie ging erneut ins Bad, wusch ihr verweintes Gesicht, näherte sich dann wieder ihrer Zimmertür und lauschte ins Treppenhaus. Es herrschte immer noch vollkommene Stille. Wenn Evelin in den gleichen Zustand verfallen war wie damals nach den Morden, dann würde sie sich vermutlich ohne fremde Hilfe überhaupt nicht mehr bewegen können. Und wenn Wilbert nicht auf die Idee kam, die Polizei anzurufen, konnte die Situation sich ewig hinziehen.

Das Weinen hatte Jessica erleichtert, sie fühlte sich ein wenig gestärkt und zuversichtlicher. So langsam und leise sie nur konnte, drehte sie den Schlüssel um, öffnete millimeterweise die Tür, spähte hinaus in das dämmrige Treppenhaus. Es war still und leer, und auch hier herrschte der dumpfe, leblose Geruch, den Räume annehmen, in denen sich lange Zeit kein Mensch aufgehalten hat.

Jessica sah sich sorgfältig nach allen Seiten um und huschte dann die Treppe hinunter. Natürlich knarrten immer wieder Stufen, dann verharrte sie jedesmal, hielt den Atem an und schaute sich erneut um, aber um sie herum blieb es ruhig. Sie sah das Telefon auf dem kleinen Tischchen neben der Küchentür. Kurz überlegte sie, was gefährlicher war: Wenn sie vom Haus aus telefonierte und eine möglicherweise irgendwo in den Zimmern versteckte Person mit ihrer Stimme auf sich aufmerksam machte, oder wenn sie hinauslief und versuchte, an ihre Handtasche und das Handy zu kommen. Dabei konnte man sie leichter beobachten. Sie beschloß, den Apparat in der Halle zu benutzen.

Auch auf dem Telefon lag eine Staubschicht, aber zum Glück war es nicht abgemeldet worden; als sie den Hörer aufnahm, erklang das Freizeichen. Aus dem Gedächtnis tippte sie Mrs. Collins' Nummer ein.

Bitte sei da, betete sie stumm, bitte sei zu Hause!

Wenigstens war Mrs. Collins' Leitung nicht besetzt. Jessica hielt den Telefonhörer so fest umklammert, daß ihre Hände zu schmerzen begannen.

Warum geht sie nicht hin? Vielleicht liegt sie im Garten und braucht länger. Verdammt, geh doch hin!

«Leg den Hörer auf«, sagte Evelin. Sie stand wie aus dem Boden gewachsen in der Küchentür, das Messer noch immer in der Hand. Um den Mund herum war sie mit irgendeinem undefinierbaren Zeug verschmiert, das säuerlich roch. Offenbar hatte sie ihrer Lieblingsbeschäftigung gefrönt und sich wahllos mit Lebensmitteln aus dem Kühlschrank vollgestopft.

Ungeachtet der Tatsache, daß die Sachen dort seit Wochen standen, weit über das Verfallsdatum hinaus und völlig vergammelt. Jessica mußte einen jähen Anflug von Brechreiz unterdrücken.

«Evelin«, sagte sie mühsam,»ich denke, jemand sollte kommen und uns abholen.«

«Leg sofort den Hörer auf«, wiederholte Evelin scharf. Jessica kam ihrer Aufforderung nach. Es läutete noch immer bei Mrs. Collins. Sie war wohl nicht daheim.

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