Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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Sie schluckte trocken. In ihren Ohren begann es zu rauschen.

«Dr. Wilbert, Sie meinen doch nicht…«

«Sie ist gefährlich, Jessica, und hätte ich gewußt, daß man sie entlassen hat… verdammt, ich hätte Sie nie dorthin fliegen lassen. Sie müssen sich jetzt in Sicherheit bringen, verstehen Sie mich?«

«Ja«, flüsterte sie. Ihre Stimme hatte auf einmal keine Kraft mehr.»Dr. Wilbert…«

«Ich vermute, daß sie es getan hat. Ich weiß nicht, weshalb man sie hat gehen lassen, aber ich bin fast sicher, daß sie für die Verbrechen verantwortlich ist. Ich kenne sie seit fünfzehn Jahren. Ich habe völlig versagt, indem ich sie nicht rechtzeitig aus dem Verkehr habe ziehen lassen — und indem ich Sie nicht eindringlich gewarnt habe. Aber noch ist es nicht zu spät. Ich bitte Sie«, er schien nun fast verzweifelt,»retten Sie sich! Versuchen Sie alles, um von dort wegzukommen. Seien Sie vorsichtig, und beeilen Sie sich. Bitte!«

14

Irgendwo im Haus schlug eine Uhr einmal, und sie erschrak. Ein Uhr bereits, und sie stand immer noch herum, hatte nicht einen einzigen Handgriff getan. Wie schnell die Zeit doch manchmal verging. Es hätten Minuten sein können, seitdem sie das Haus betreten hatte. Statt dessen trödelte sie seit über einer Stunde.

Sicher machte sich Jessica langsam Gedanken.

Sie strich sich mit der Hand über das Gesicht, bemüht, die zermürbenden Grübeleien zu verjagen, die sie ständig quälten, und das besonders, seit sie an diesen Ort zurückgekehrt war. Vielleicht hätte sie nicht herkommen sollen, aber es war ihr wichtig gewesen, Tims Aufzeichnungen an sich zu bringen, und schließlich machte es dann auch Sinn, daß sie ein paar von ihren persönlichen Dingen gleich mitnahm. Sie hatte keine Lust, Stanbury je wiederzusehen. Es war ein wesentlicher Teil jenes alten Lebens, das sie nun endgültig hinter sich lassen wollte.

Sie stand in ihrem und Tims Schlafzimmer, inmitten der vertrauten Einrichtung: das große Himmelbett, die vielen Kerzen auf dem alten Waschtisch, die Brokatvorhänge am Fenster, die den Raum immer etwas düster erscheinen ließen. Eigentlich hatte sie die Vorhänge nie gemocht. Weshalb hatte sie sie eigentlich gekauft?

Es war natürlich Tim gewesen, der sie hatte haben wollen. Er hatte den Stoff in einem exklusiven Geschäft in Leeds entdeckt und dann sie, Evelin, mit einem Zettel, auf dem die entsprechenden Maße notiert standen, dorthin geschickt, damit sie sie anfertigen ließ. Er mußte ein Vermögen bezahlen, aber das war ihm der Umstand wert, vor den Freunden protzen zu können und einmal mehr zu zeigen, daß er von ihnen allen das meiste Geld verdiente. Evelin hatte die luftigen, zartgelben Vorhänge, die Patricia für ihr Schlafzimmer ausgesucht hatte, viel schöner gefunden, aber sie hatte nichts gesagt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie längst akzeptiert, daß in ihrer Ehe nur das passierte, was Tim wollte. Und ihr einziges Sinnen und Trachten hatte darin bestanden, sich Tims Zuneigung zu bewahren — oder zumindest sein Wohl wollen.

Die Kerzen, die in kleinen silbernen Haltern auf dem Waschtisch standen, hatten schon lange nicht mehr gebrannt, seit vielen Jahren nicht mehr. Sie hatte sie nie ausgetauscht, es waren immer noch die ersten, die sie dort plaziert hatte. Im ersten Sommer nach ihrer Heirat, ihrem ersten Aufenthalt in Stanbury House. Sie hatte versucht, Romantik in ihre Ehe zu zaubern, aber sie hatte rasch erkannt, daß sie damit nur eine neue Gefahrenquelle eröffnete. Wenn Tim irgendeine Laus über die Leber gelaufen war, konnten ihn brennende Kerzen in einen Wutanfall treiben. Möglicherweise demonstrierte sie in seinen Augen damit schon wieder zuviel Eigenständigkeit. Sie durfte nichts tun, was von der absolut gängigen Alltagsroutine auch nur im mindesten abwich. Was ihn betraf, so kam dies einer Rebellion gleich.

Sie durfte sich nicht schon wieder in Gedanken verlieren. Jessica wartete. Sie würden zusammen im Dorf zu mittag essen, dann würde sie mit ihrem Anwalt telefonieren. Vielleicht hatte sich etwas in der Angelegenheit mit ihrem Paß getan. Wie schön wäre es, endlich den Rückflug buchen zu können.

Sie öffnete entschlossen den Kleiderschrank, ignorierte geflissentlich Tims Sachen, die darin hingen oder in den Schubfächern ordentlich gestapelt lagen. Die gingen sie nichts mehr an, sie würde sich keineswegs mit ihrem Rücktransport belasten. Was immer Leon mit dem Haus vorhatte, er konnte sie dann beim allgemeinen Entrümpeln gleich ebenfalls entsorgen.

Unten im Schrank lag ihr Koffer, sie zog ihn hervor, legte ihn aufgeklappt auf das Bett. Sie kümmerte sich nicht darum, Ordnung zu halten, warf einfach alles hinein, Wäsche, Strümpfe, Pullover, ein paar Nachthemden. Auch ihre sackartigen Hausgewänder, mit denen sie immer gehofft hatte, ihre Pfunde kaschieren zu können und in denen sie in Wahrheit nur noch plumper und unförmiger ausgesehen hatte, als sie es ohnehin tat.

«Du siehst aus wie ein fetter Trampel«, hatte Tim gesagt,»und in den Dingern siehst du aus wie ein fetter Trampel, der sich eine alte Gardine umgehängt hat.«

Vielleicht gar kein schlechter Vergleich. Tim mochte brutal gewesen sein, aber womöglich hatte er häufig einfach recht gehabt mit dem, was er sagte.

Schon wieder Tim. Sie hielt in ihren Bewegungen inne, preßte leise stöhnend beide Hände gegen die Stirn. Sie hatte nicht mehr über ihn nachdenken wollen, aber unversehens schlich er sich immer wieder heran. Zwölf gemeinsame Jahre ließen sich offenbar nicht so leicht verdrängen. Unendlich viele Stunden, Minuten, Sekunden. Unendlich viele Szenen, Situationen, die sich tief in die Erinnerung eingegraben hatten. Fraglich war, ob man sie je loswurde.

Tim, wie er die Stirn runzelte. Tim, wie er grinste. Tim, wie er lachte. Tim, wie er über die Wiese ging. Tim, wie er eine Kaffeetasse zum Mund führte. Tim, wie er schmale Augen bekam, wenn er sich ein Opfer auserkor. Tim, wie er sie ansah, wenn er mit ihr schlafen wollte. Tim, wie er sich im Bett über sie neigte. Tim, der ihre Hand hielt, als sie über die Flure des Krankenhauses geschoben wurde, und…

Sie stieß einen erstickten Schrei aus. Genau davor hatte sie Angst gehabt. Davor, daß die Bilder jener Nacht sie wieder einholen würden. Vielleicht hätte sie andernfalls sogar über Tim nachdenken, ihrer beider Beziehung aufarbeiten, bewältigen und akzeptieren können, aber immer lag das Entsetzen auf der Lauer, mit dem sie auf jede Konfrontation mit jener Nacht reagierte. Die Ströme von Blut, die ihr die Beine hinabliefen. Die Panik, mit der sie erkannte, daß dies etwas Schreckliches bedeuten mußte. Die Fahrt zum Krankenhaus, sie leise stöhnend, Tim über jede rote Ampel fluchend. Die Notaufnahme, man ließ sie ein Formular ausfüllen, und während sie dort am Tresen stand und ihr der Name ihrer Krankenversicherung nicht mehr einfiel, bildete sich eine Pfütze von Blut zwischen ihren Füßen. Tim suchte noch nach einem Parkplatz für das Auto, und sie fühlte sich hilflos und allein und hatte den sicheren Eindruck, jede andere Frau würde genau wissen, wie man sich nachts in der Notaufnahme eines Krankenhauses verhielt, wenn man gerade sein Baby verlor, aber sie machte irgendwie wieder alles falsch, verschmutzte den Fußboden und konnte niemandem klarmachen, wie dramatisch ihr Zustand war und daß sie dringend Hilfe brauchte. Tim kam angejapst und war völlig perplex, sie am Tresen stehen zu sehen, und sie brach in Tränen aus und sagte:»Ich weiß nicht, wo ich versichert bin.«

Die Krankenschwester auf der anderen Seite tippte ungerührt irgendwelche Zahlen in ihren Computer.

Tim hatte all den Phlegmatikern natürlich Dampf gemacht, jede Menge Wirbel veranstaltet, der Schwester befohlen, so schnell sie konnte einen Arzt zu holen und ein Bett frei zu machen, so daß sich Evelin endlich hinlegen konnte. Dann hatte es plötzlich gewimmelt von Schwestern, und es waren sogar mehrere Ärzte dagewesen und der Anästhesist, der wissen wollte, wann sie zuletzt etwas gegessen hatte, woran sie sich aber auch wieder nicht erinnern konnte.

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