Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

Здесь есть возможность читать онлайн «Link Charlotte - Am Ende des Schweigens» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Остросюжетные любовные романы, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Am Ende des Schweigens»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

Am Ende des Schweigens — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Am Ende des Schweigens», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie hielt die grüne Folie noch immer in der Hand und entschied, daß sie die Scheußlichkeiten, die Tim mit solcher Wonne ausgebreitet hatte, nicht mehr brauchte und daß sie sich mit nichts auf dem Fußmarsch zum Dorf belasten sollte. Sie legte die Mappe einfach auf den Beifahrersitz und schloß die Autotür. Jetzt erst wurde ihr bewußt, daß sie sich seit dem Gespräch mit Dr. Wilbert wie in einer Art Trance bewegte, daß aber ihr Herz schneller schlug und ihre Handflächen naß von Schweiß waren. Sie hatte Todesangst, aber es gelang ihr, jeden Anflug von Hysterie im Keim zu ersticken und ihren Verstand eingeschaltet zu lassen. Sie durfte jetzt nichts Unüberlegtes tun.

Natürlich wäre sie am liebsten losgerannt, aber sie wußte aus Erfahrung, daß allzu hastige Bewegungen manchmal eine Aufmerksamkeit auf sich zogen, die andernfalls nicht geweckt worden wäre. Zudem spürte sie an diesem Tag ihre Schwangerschaft so drückend wie nie zuvor. Es mochte an der Hitze liegen oder an der Aufregung oder an beidem. Der Weg ins Dorf war weit. Sie mußte ihre Kräfte einteilen.

Mit gelassenen Schritten überquerte sie den gepflasterten Hof vor dem Haus und schlug den Weg ein, der zum Parktor führte. Wenn sie erst außer Sichtweite des Hauses wäre, könnte sie etwas schneller laufen. Wenn nur ihre Beine nicht so geschwollen wären, wenn nicht jede Bewegung begänne, sie in Atemlosigkeit zu stürzen. Wenn es nicht so heiß wäre! Wenn, wenn, wenn… Sie blieb kurz stehen, strich sich die feuchten Haare aus der Stirn. Wenn sie nur einfach nicht in diesen Alptraum geraten wäre.

Sie ging weiter, doch als sie hinter sich Schritte hörte, die rasch näher kamen, wußte sie, daß sie verloren hatte.

15

«Aber du hättest doch etwas sagen können«, meinte Evelin.»Wir wollten doch zusammen ins Dorf fahren. Warum läufst du einfach weg?«

«Ach, du weißt doch, wie ich bin«, erwiderte Jessica leichthin.

«Mich hat mal wieder die Lust zu laufen gepackt. Und ich dachte, wenn ich dir etwas sage, fühlst du dich gedrängelt. Also bin ich losgezogen.«

Sie gingen langsam zum Haus zurück. Die Sonne wurde nun am Mittag noch heißer. Jessica strich sich erneut über die Stirn. Sie war naß am ganzen Körper.

Evelin betrachtete sie von der Seite.»Du siehst gar nicht gut aus«, stellte sie fest,»fühlst du dich nicht wohl?«

«Es ist sehr warm, findest du nicht? Fast wie im Juli oder August.«

«Mir macht das nicht soviel aus«, sagte Evelin.

«Ich bin heute schon soviel gelaufen«, sagte Jessica,»wahrscheinlich liegt es daran.«

«Ein Grund mehr, daß du unbedingt mit mir ins Dorf fahren solltest!«

Evelin klang aufrichtig besorgt. Jessica fragte sich, ob sie tatsächlich neben einer gefährlichen Geisteskranken herlief. Natürlich konnte Wilbert sich irren. Beweise für seine Theorie hatte er mit Sicherheit nicht.»Paß auf, du wartest hier. Ich gehe nur rasch hoch und hole meine Tasche, ja?«

«Alles klar«, antwortete Jessica. Sie war neben dem Trog stehengeblieben, vor dem damals Patricia gekniet hatte und…

Ihr wurde übel, rasch verdrängte sie die Erinnerung.

Evelin wollte zum Haus, hielt aber noch einmal inne.

«Die Aufzeichnungen«, sagte sie zögernd,»hast du sie gelesen?«

Jessica nickte.»Ja. Und ich muß sagen, daß Tim uns alle mit dem Gerede von seiner großartigen Promotion gewaltig an der Nase herumgeführt hat. Das sind einfach nur ein paar Charakterstudien, die ein völlig verrückter Narziß über andere Menschen anstellt, um sich vor allen Dingen selbst dabei zu bespiegeln. Ich würde das alles als eine Art Selbstbefriedigung bezeichnen, nichts weiter.«

Evelin wartete, aber da Jessica nichts mehr hinzufügte, nickte sie ebenfalls, sehr langsam und nachdenklich, und ging dann davon. Sie ließ die Tür offenstehen, als sie in der Dunkelheit der Halle verschwand.

Jessica preßte ihre feuchten Handflächen aneinander. Einen zweiten Versuch, sich wegzustehlen, wollte sie nicht wagen. Evelin konnte in einer Minute wieder unten sein. Sie hatte harmlos gewirkt, freundschaftlich. Vielleicht war alles in Ordnung. Sie würden in das Auto steigen, und knapp zehn Minuten später wären sie im Dorf.

Der Alptraum hätte ein Ende.

Sie ging ein paar Schritte auf und ab, ignorierte nach wie vor beharrlich den Holztrog, versuchte, sich zu beruhigen, sich einzureden, daß es keinerlei Gefahr gab. Aber alle Härchen an ihren Armen hatten sich aufgestellt, und sie fror plötzlich im Nacken, trotz der Sonne. Sie hatte Dr. Wilberts beschwörende Stimme im Ohr.

Verschwinden Sie, so schnell Sie können!

Erschöpft sank sie auf die Bank, die an der Grenze zwischen dem gepflasterten Hof und dem Garten stand und von der man einen schönen Blick zum Wald und zu den sich dahinter erhebenden Hügeln hatte. Sie legte eine Hand auf ihren Bauch. Wenn es erst strampelte da drin! Wie großartig mußte es sein, die erste Bewegung zu fühlen.

Sie beugte sich hinunter, massierte ihre geschwollenen Fußknöchel. Ihr Blick fiel auf das Gras zu ihren Füßen. Sie stutzte, kniff die Augen zusammen.

Eine Kette lag dort. Eine Graskette. Aus frischen Grashalmen, vor nicht allzu langer Zeit aus der Erde gerissen. Keinesfalls vier Wochen zuvor.

Sie kannte nur einen, der geradezu stereotyp diese Ketten flocht. Wo er saß und stand — und wo Gras wuchs.

Sie fuhr hoch, blickte sich hastig um. Nichts regte oder bewegte sich.

Er war hier gewesen. Vor ein paar Stunden, höchstens.

Vielleicht war er immer noch hier.

Vielleicht war er der Feind. Vielleicht konnte sie dies zumindest Evelin einreden. Wenn Evelin sich sicher fühlte, war sie weniger gefährlich.

Vielleicht.

Mit kurzen Unterbrechungen kauerte er jetzt seit zwei Stunden in diesem düsteren Loch von Kellereingang, und allmählich verfluchte er sich, daß er so dumm gewesen war, sich nicht gleich offen zu zeigen. Wenn er jetzt plötzlich hervortrat, mußte es den Eindruck vermitteln, er sei eine Art Sittenstrolch, der sich plötzlich aus den Büschen schlug — was seine Lage nur verschlimmern konnte. Hatte er jedenfalls die ganze Zeit gedacht. Man erwischte ihn schon wieder dabei, wie er um Stanbury House herumlungerte. Andererseits konnte sich seine Lage womöglich gar nicht verschlimmern. Sie war ohnehin ziemlich aussichtslos.

Er hatte auf der Veranda gestanden und über den Park geblickt, als er das Auto hatte kommen hören. Die Zeit schien ihm zu knapp, über die offene Fläche des Rasens zu laufen und sich im gegenüberliegenden Wald zu verstecken, und so hatte er einen Satz über die Balustrade gemacht und war die Kellertreppe hinuntergelaufen, an deren Ende eine — natürlich verschlossene — Stahltür ins Haus führte. Es war feucht und kühl hier unten, Moos wuchs in den Mauerritzen, und es herrschte ein modriger Geruch. Mit angehaltenem Atem hatte er eine Weile gewartet, dann war er ein paar Stufen hinaufgestiegen und hatte vorsichtig in den Park gespäht. Er hatte Evelin gesehen, die hinüber in Richtung des Geräteschuppens ging und zwischen Apfelbäumen und Brombeerhecken verschwand. Es wäre für ihn der Moment gewesen, abzuhauen, aber die Neugier hatte ihn getrieben, herauszufinden, was sie dort tat, und so war er ihr gefolgt und hatte sie ächzend und stöhnend mit der Abdeckung der Sickergrube kämpfen sehen. Mit der Faszination, mit der man sich über die Aktivitäten eines seltenen Tiers klarzuwerden versucht, hatte er ihre Bemühungen beobachtet und sich nicht im mindesten vorstellen können, was sie ausgerechnet an diesem Ort suchte. Daß sie die Sickergrube als Versteck benutzt hatte, wurde ihm jedoch schlagartig klar, als er sah, wie sie die grüne Folie voller Papiere von der Innenseite der Platte löste, wo sie offenbar festgeklebt gewesen war.

Was, in Teufels Namen, dachte er, sind das für… Dokumente?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Am Ende des Schweigens»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Am Ende des Schweigens» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Am Ende des Schweigens»

Обсуждение, отзывы о книге «Am Ende des Schweigens» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x