Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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«Ja, aber das ist Wochen her. Das Gras müßte welk und tot sein. Diese Ketten sind frisch. Wenige Stunden alt.«

Sie warf die Kette auf die Erde.

«Komm«, sagte sie beschwörend,»wir müssen sehen, daß wir wegkommen. Phillip ist gefährlich. Hast du alles gepackt? Hast du den Autoschlüssel? Soll ich fahren?«

Evelin rührte sich nicht von der Stelle.

«Evelin«, drängte Jessica,»bitte, wir sollten wirklich…«

«Kannst du das Baby schon fühlen?«fragte Evelin. Ihre Stimme klang vollkommen emotionslos.»Bewegt es sich schon?«

«Darüber sprechen wir, wenn wir im Dorf sind«, antwortete Jessica so leichthin wie möglich,»aber jetzt müssen wir weg, ehe Phillip Bowen plötzlich aufkreuzt. Bitte, Evelin, er kann wirklich noch ganz in der Nähe sein, und er ist zu allem fähig!«

«Ich habe mein Baby gespürt«, sagte Evelin.»Es hat gestrampelt. Es war lebendig.«

Jessica merkte, daß sie sie nicht mehr erreichte. Evelin war in einen Zustand abgeglitten, in dem es ihr völlig gleichgültig war, ob Jessica sie als Täterin entlarvte oder nicht. Alles war ihr gleichgültig.

Nur nicht die Erinnerung an ihr Baby.

«Vielleicht lag es ja an Tim, daß du später kein Baby mehr bekommen hast«, sagte Jessica,»aber es wird einen anderen Mann in deinem Leben geben, und mit ihm wirst du Kinder haben, und…«

«Ich werde keine Kinder mehr haben«, sagte Evelin. Niemand hätte in ihrem Gesicht, in ihren Augen irgendeine Regung entdecken können.»Damals ist etwas kaputtgegangen. Für immer.«

«Was soll denn kaputtgegangen sein? Du hattest eine Fehlgeburt. Das ist schrecklich, aber viele Frauen erleben so etwas, und später werden sie trotzdem glückliche Mütter!«

In Evelins Blick trat eine Veränderung. Jessica hätte nicht sagen können, worin sie bestand. Vielleicht eine Spur von Leben. Eine Spur von Zorn.

«Viele Frauen erleben das?«

Sie trat einen Schritt näher an Jessica heran. Sie roch scharf nach Schweiß.»Viele Frauen erleben das? Bist du sicher? Bist du sicher, daß es viele Frauen erleben, daß ihnen ihre Männer im sechsten Monat so heftig in den Bauch schlagen, daß sie fast verbluten und ihr Kind verlieren?«

Sie war sehr laut geworden, und fast unheimlich wirkte danach die Stille, die von keinem anderen Geräusch unterbrochen wurde als dem Atmen der beiden Frauen.

«Es gab keinen Grund«, sagte Evelin. Sie sprach ganz monoton. Man hätte meinen können, nichts von dem, was sie sagte, berührte sie. Sie stand unbeweglich an derselben Stelle.»Es war nichts vorgefallen. Er kam nach Hause, es war ein früher Freitagabend, er war den ganzen Tag bei einem Seminar gewesen. Ich hatte ihn gar nicht gehört. Ich war im Kinderzimmer, sortierte Strampelanzüge in den Schrank. Es ging mir gut. Meine Schwangerschaft verlief problemlos, und ich freute mich unendlich auf mein Baby. Tim und ich und das Kleine würden eine richtige Familie sein. Und das Baby würde ganz zu mir gehören. Zum erstenmal in meinem Leben würde es einen Menschen geben, den ich als einen Teil von mir würde empfinden können.«

«Ich kann das gut verstehen«, sagte Jessica behutsam. Sie fragte sich, wie gefährlich ihr Evelin werden konnte. Ihre anderen Opfer hatte sie von hinten angegriffen, hatte sie überrascht und daher ohne Probleme ausschalten können. Ein rascher Schnitt durch die Kehle…

Wie hatte Evelin das tun können?

Es war unfaßbar. Und doch, da sie nun in ihr Gesicht sah und in ihre Augen, hatte Jessica keinen Zweifel mehr an ihrer Schuld. Evelin war geisteskrank, auch wenn das über lange Strecken niemandem auffallen mochte, weil sich ihr Zustand zumeist als schwere Depression tarnte. Vielleicht war sie normal gewesen bis zu dem Tag, an dem sie ihr Baby verloren hatte, aber Jessica bezweifelte es. Nach allem, was sie über ihre Kindheit wußte, vermutete sie, daß in Evelin bereits zu einem viel früheren Zeitpunkt etwas zerbrochen war.

Evelins Arme hingen schlaff rechts und links vom Körper herunter, ihre Hände verschwanden in den Falten des riesigen, viel zu weiten schwarzen Jeanshemds, das sie trug. Jessica vermochte nicht zu erkennen, ob sie ein Messer bei sich hatte. Wenn ja, dann war sie ihr unterlegen. Dann hatte sie kaum eine Chance.

«Er kam die Treppe herauf und stand plötzlich in der Tür«, fuhr Evelin fort,»und ich blickte zu ihm hin und sagte irgend etwas. ›Hallo‹ oder ›guten Abend‹, und er antwortete, das sei ja ein sehr idyllisches Bild, die werdende Mama in ihrem verkitschten Kinderzimmer. Als er verkitscht sagte, war mir klar, daß er mich nun wieder erniedrigen würde. Er würde kein gutes Haar mehr an mir lassen, er würde nicht ruhen, bis ich weinte oder mich übergab. Für gewöhnlich ließ ich es über mich ergehen, weil ich wußte, daß er es brauchte und daß ich ihm ohnehin nicht entkommen konnte. Seine Attacken waren längst Teil meines Lebens geworden. Es war wie bei meinem Vater. Man konnte nur warten, bis es vorüber war, und dann die Knochen oder die seelischen Trümmer wieder zusammensetzen.

Aber an jenem Abend… da war etwas anders. Seitdem ich das Baby erwartete, ging eine Veränderung in mir vor. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag. Vielleicht an dem Bewußtsein, daß da Leben in mir wuchs, daß ein unglaubliches Wunder geschah, daß ich es war, die dieses Wunder Wirklichkeit werden ließ. Ich fühlte mich stark. Und mit jedem Tag, der verging, schwand meine Bereitschaft, mich wieder und wieder von ihm demütigen zu lassen.

Ich sagte, ich würde mich um das Abendessen kümmern, und wollte an ihm vorbei zum Zimmer hinaus, aber er verstellte mir den Weg.

›Ich rede mit dir‹, sagte er, und ich erwiderte: ›Du hast nur eine Feststellung getroffen. Ich habe das nicht als Gespräch empfunden.‹

Ich wollte mich an ihm vorbeischieben, da packte er mich plötzlich an den Haaren und riß meinen Kopf nach hinten, daß ich dachte, er bricht mir das Genick. Ich schrie auf, weil er mir so weh tat. Er war außer sich vor Wut. ›So redest du nicht mit mir!‹ schrie er. ›So wirst du nie wieder mit mir reden!‹

Und dann schlug er mir die Faust in den Unterleib. Zweimal, dreimal. Ich fiel zu Boden, krümmte mich zusammen, versuchte, das Baby zu schützen. Er stand über mir und trat mich jetzt mit seinen Schuhen, wieder und wieder. Ich brüllte vor Schmerzen und vor Angst, und er schrie: ›Dir und deinem Balg werd ich's zeigen! Ihr habt mich nicht umsonst beleidigt!‹

Als er endlich von mir abließ, war ich fast bewußtlos vor Schmerzen, aber ich schleppte mich auf allen vieren ins Bad. Dort stellte ich fest, daß ich zu bluten begonnen hatte, und mit jeder Minute wurde es heftiger. Als ich langsam auf die Füße kam, lief mir das Blut die Beine hinunter und tropfte auf den Fußboden. Tim tauchte in der Badezimmertür auf. Er war jetzt sehr ruhig. ›Wir müssen ins Krankenhaus‹, sagte er, ›ich glaube, daß du gerade eine Fehlgeburt hast.‹

Ich ließ mich von ihm zum Auto führen, er stützte mich, war fürsorglich und besorgt.

›Es hätte mich auch gewundert‹, sagte er, ›wenn ausgerechnet du eine Schwangerschaft bis zum Ende durchhalten könntest!‹

Im Krankenhaus sagte er, ich sei die Treppe hinuntergestürzt und mit dem Bauch auf einen Pfeiler aufgeschlagen. Sie operierten, kratzten heraus, was von dem Baby übrig war. Zwei Tage nach der Operation kam ein Arzt zu mir und wollte wissen, ob die Geschichte mit dem Treppensturz stimme. Ich hatte riesige Hämatome am Bauch, und er meinte, ihm sehe das nicht nach einem Sturz aus. Aber ich sagte, das sei schon richtig, es sei so gewesen, wie mein Mann es geschildert habe. Er hakte noch eine Weile nach, aber ich blieb bei dieser Version. Warum?«

Evelin zuckte die Schultern.»Es machte anders keinen Sinn mehr. Alles war tot in mir. Was mir blieb, war Tim. Ohne ihn würde ich nicht leben können.«

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