Charlotte Link - Der Verehrer

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Als in einem Waldstück die Leiche einer erst kürzlich ermordeten jungen Frau gefunden wird, stehen die Polizei und die Angehörigen vor einem Rätsel. Denn die Frau galt seit sechs Jahren als spurlos verschwunden. Der Telefonanruf einer ehemaligen Urlaubsbekanntschaft liefert den ersten Anhaltspunkt für die Ermittlungen — aber erst ein weiteres Verbrechen, das in Art und Ausführung dem ersten auffallend ähnelt, führt auf eine konkrete Spur.
Alle Fäden scheinen bei einer Frau zusammenzulaufen: bei der vierzigjährigen Leona Dorn, deren Leben seit einiger Zeit völlig aus den Fugen gerät. Durch einen tragischen Zufall ist sie Zeugin eines Selbstmordes geworden, ohne ihn verhindern zu können; zudem hat ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verlassen.
Leona kann dies alles kaum verkraften.
Sie ahnt jedoch nicht, daß sie erst am Beginn einer Kette dramatischer Ereignisse steht — und daß sie am Ende all ihre Kraft und Entschlossenheit brauchen wird, um ihr Leben zu retten…

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Er musterte sie nachdenklich.

«Weißt du«, sagte er,»du hast mir, ehrlich gesagt, mit deinen langen Haaren besser gefallen. Warum nur hast du sie abschneiden lassen?«

Unsicher fuhr sie sich mit allen zehn Fingern über ihre Stoppeln.

«Es mußte einfach sein. Ich… es hing so vieles an diesen langen Haaren. So vieles, was ich loswerden mußte.«

«Ich verstehe das«, sagte er sanft.

Das war das verführerischste an ihm, mehr noch als sein schöner Körper und seine einfühlsame Sexualität: sein unaufdringliches, liebenswürdiges Verständnis, das ohne lange, komplizierte Erklärungen auskam.

«Haare wachsen ja wieder«, meinte Leona.

Er reiste ab, und sie hörte fast drei Wochen lang nichts von ihm. Zuerst dachte sie, er werde sie anrufen, wenn er in Ascona angekommen wäre, aber einen endlosen, dunklen Abend lang blieb das Telefon still. Auch am zweiten Abend. Am dritten Abend hielt es Leona nicht mehr aus und rief unter der Nummer an, die er ihr hinterlassen hatte. Sie hörte seine Stimme vom Anrufbeantworter:»Bitte hinterlassen Sie mir eine Nachricht…«

Sie legte den Hörer wortlos auf, zu verärgert, um ihm auch noch einen Beweis zu liefern, daß sie hinter ihm hertelefoniert hatte. Aber als er sich zwei Abende später noch immer nicht gemeldet hatte, sprach sie dann doch auf das Band, dessen unvermeidliche, immer gleiche Ansage sie bereits entsetzlich nervte.

«Hallo, hier ist Leona!«Sie bemühte sich, ihre Stimme kühl und geschäftig klingen zu lassen.»Bist du immer noch nicht angekommen? Melde dich doch bitte kurz, sonst muß ich noch annehmen, es ist etwas passiert!«

Auch darauf kam keinerlei Lebenszeichen.

Am fünfzehnten Dezember mußte Leona für zwei Tage nach London fliegen, um dort einen englischen Literaturagenten wegen verschiedener Lizenzen zu treffen. Robert war jetzt bald zwei Wochen fort, ohne sich gemeldet zu haben, und sie versuchte sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß sie ihn nie wiedersehen würde. Sie war eine Episode für ihn gewesen, ein flüchtiges Abenteuer, ein Zeitvertreib für den tristen Aufenthalt im novembergrauen Frankfurt. Nun ja, etwas anderes war er für mich auch nicht, versuchte sie sich einzureden, ich brauchte jemanden, um über Wolfgang hinwegzukommen, und da war er gerade recht. Ein paar nette Gespräche, ein lohnender» One-night-stand«. Jeder hat seinen Zweck für den anderen erfüllt.

Aber es stimmte nicht, und im Innern wußte sie das auch. Robert hatte ihr mehr bedeutet, viel mehr. Im nachhinein begriff sie auch, daß das von dem Augenblick an, da sie ihn zum erstenmal gesehen hatte, so gewesen war. Der Funke war übergesprungen zu einem Zeitpunkt, da sie noch nichts davon geahnt hatte.

Aber nun hing sie am Haken, ganz anders als in ihrer langjährigen Ehe mit Wolfgang natürlich, aber verletzbar und angreifbar wie nie zuvor in ihrem Leben. Sie wehrte sich verbissen gegen die Gefühle, die Robert in ihr ausgelöst hatte — und hatte zugleich den beängstigenden Eindruck, daß sie darüber immer heftiger wurden.

Sie war mit William, dem Londoner Literaturagenten, seit Jahren befreundet. William hatte nie einen Hehl daraus gemacht, daß sie ihm gefiel, aber er hatte die Tatsache, daß sie mit Wolfgang verheiratet war, stets respektiert. Er konnte sein Erschrecken nicht verbergen, als er Leona sah.

«Du siehst aber wirklich schlecht aus, Leona«, sagte er,»ich darf dir das so offen sagen, oder? Du hast mindestens zehn Pfund abgenommen und bist richtig grau im Gesicht.«

Es tat Leona gut, sich aussprechen zu können. Sie kannte William lange genug, um offen reden zu können. Sie erzählte vom Desaster ihrer Ehe, von Evas Selbstmord, von der Affäre mit Robert.

«Ich komme mir wie eine Idiotin vor«, sagte sie.»Ich habe mir wirklich eingebildet, Robert sei verliebt in mich. Ich gehöre bestimmt nicht zu den Frauen, die das von jedem Mann glauben, der ihnen auch nur einen zweiten Blick zuwirft. Ich habe mich in dieser Hinsicht eigentlich immer als recht realistisch eingeschätzt.«

William überlegte einen Moment.»Du befindest dich in einer Ausnahmesituation, Leona. Die Trennung von deinem Mann macht dir schwer zu schaffen, was nur zu verständlich ist. Du suchst nach einem Rettungsanker. Das ist keine Schwäche, das würde jeder in deiner Lage tun. Bei dieser krampfhaften Suche nach einem Strohhalm verlierst du deinen klaren Blick. Vielleicht hast du bestimmte Signale von diesem Robert falsch interpretiert.«

«Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mich so täusche«, sagte Leona.»Ich bin doch keine siebzehn mehr! Es ging etwas von ihm aus… ach, es war einfach alles so intensiv zwischen uns!«

«Du hältst es für ausgeschlossen, daß ihm irgend etwas passiert ist, oder?«fragte William nachdenklich.»Ich meine, vielleicht kann er sich nicht melden!«

«Von einem Zugunglück hätte man doch gehört! Ich habe trotzdem bei der Bahn angerufen, aber auf der ganzen Strecke ist seit endlosen Zeiten schon nichts mehr passiert. Wie sollte ihm da etwas zugestoßen sein?«

«Vielleicht erst in Ascona?«

«Zwischen Bahnhof und Wohnung? Ich kann mir das nicht vorstellen!«

«Gibt es irgendwelche Verwandte, Bekannte von ihm, die du anrufen könntest?«

Leona schüttelte den Kopf.»Seine letzte noch lebende Verwandte war seine Schwester, und die ist nun auch tot. Und sonst kenne ich niemanden. Weder Bekannte noch Freunde, noch Arbeitskollegen, keine Verlage, für die er arbeitet… nichts. Ich habe ja noch nicht einmal seine Adresse in Ascona!«

«Du weißt sehr wenig von dem Mann, in den du dich so heftig verliebt hast«, meinte William.

«Ich weiß, das muß alles eigenartig klingen. Aber du mußt die Umstände bedenken. Wir wohnen ja Hunderte von Kilometern voneinander entfernt. Normalerweise wären wir einander nie begegnet. Wir haben uns bei Evas Beerdigung gesehen, beim Ausräumen ihrer Wohnung, und dann wieder, als er für zehn Tage in Frankfurt war. Wie sollte ich viel von ihm wissen? Es ist ja nicht so, daß wir in derselben Stadt leben, uns jeden Tag sehen und miteinander plaudern können!«

«Ihr konntet aber immerhin zusammen ins Bett gehen«, sagte William, und er klang ein wenig vorwurfsvoll und ein wenig verletzt.

Leona sah ihn an.»Ach, William…«

Er hob beide Hände.»Schon gut. Ich will weiß Gott nicht deine Gouvernante spielen, Leona. Laß uns doch mal überlegen: Gibt es wirklich überhaupt keinen Menschen, den du kennst und der auch ihn kennt?«

«Nein. Das heißt…«Leona dachte nach.»Vielleicht doch. Lydia. Sie kennt ihn.«

«Lydia?«

«Ich habe es ja neulich noch zu Wolfgang gesagt. Daß ich Robert über Lydia kennengelernt habe. In gewisser Weise zumindest. Lydia war die Nachbarin von Roberts Schwester. Sie kennt ihn von seinen Besuchen bei Eva.«

«Dann wäre sie ein Anhaltspunkt für dich. Vielleicht kannst du über sie etwas in Erfahrung bringen. Allerdings«, William seufzte,»wenn du wissen willst, was ich wirklich denke: Vergiß diesen Robert! Hake ihn ab! Nimm dir drei Wochen Urlaub und komm über Weihnachten und die erste Januarhälfte zu mir nach England. Ich lade dich in mein Cottage ein. Lange Spaziergänge am Meer und Gespräche mit einem Menschen, der dich kennt und sehr mag und eine Engelsgeduld hat, sind genau das, was du brauchst!«

Leona kannte das Cottage, ein zauberhaftes Haus in Devon, nahe am Meer gelegen. Es müßte Spaß machen, die kleinen Zimmer mit den niedrigen, dicken Deckenbalken weihnachtlich zu schmücken und die Festtage dort mit William und seinen zwei großen Hunden zu verbringen.

«Ich werde mir das überlegen«, versprach sie.

William lächelte resigniert. Er war absolut sicher, daß sie nicht kommen würde.

Als sie wieder daheim war, rief sie Lydia an — nachdem sie monatelang auf deren Botschaften auf dem Anrufbeantworter nicht reagiert und Essenseinladungen, die sie dann und wann direkt erreichten, immer unter dem Vorwand des Zeitmangels abgewimmelt hatte. Wie zu erwarten gewesen war, gab sich Lydia ziemlich verschnupft und war zunächst sehr kurz angebunden, aber letzten Endes war sie zu scharf auf den Kontakt zu Leona, als daß sie ihre abweisende Haltung hätte durchstehen können. Nach zehn Minuten taute sie auf und plauderte schon wieder munter drauflos.

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