Charlotte Link - Der Verehrer

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Als in einem Waldstück die Leiche einer erst kürzlich ermordeten jungen Frau gefunden wird, stehen die Polizei und die Angehörigen vor einem Rätsel. Denn die Frau galt seit sechs Jahren als spurlos verschwunden. Der Telefonanruf einer ehemaligen Urlaubsbekanntschaft liefert den ersten Anhaltspunkt für die Ermittlungen — aber erst ein weiteres Verbrechen, das in Art und Ausführung dem ersten auffallend ähnelt, führt auf eine konkrete Spur.
Alle Fäden scheinen bei einer Frau zusammenzulaufen: bei der vierzigjährigen Leona Dorn, deren Leben seit einiger Zeit völlig aus den Fugen gerät. Durch einen tragischen Zufall ist sie Zeugin eines Selbstmordes geworden, ohne ihn verhindern zu können; zudem hat ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verlassen.
Leona kann dies alles kaum verkraften.
Sie ahnt jedoch nicht, daß sie erst am Beginn einer Kette dramatischer Ereignisse steht — und daß sie am Ende all ihre Kraft und Entschlossenheit brauchen wird, um ihr Leben zu retten…

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So sagte sie nur:»Ich habe ihn bei einer gemeinsamen Bekannten kennengelernt.«

«Dann ging das ja alles offenbar recht schnell…«

«Ich habe großes Glück gehabt«, sagte Leona.

Ihre Mutter seufzte.

«Hast du was gegen Robert?«fragte Leona sofort.

«Er gefällt mir«, antwortete Elisabeth,»er ist nett und höflich und sieht sehr gut aus. Es ist nur… ich bin noch völlig durcheinander, das mußt du verstehen. Wolfgang war jahrelang mein Schwiegersohn. Ein Teil unserer Familie. Nun ist er plötzlich weg. Mich macht das sehr traurig.«

Leona sah sich in der etwas absurden Situation, ihre Mutter für einen Verlust trösten zu müssen, den in erster Linie sie selbst erlitten hatte. Die Mustertochter hatte dem Lebensgefüge der Eltern einen empfindlichen Schlag versetzt. In Leonas Augen wurde dies jedoch dadurch gemildert, daß sie wenigstens sofort einen Ersatz hatte präsentieren können.

Es war alles perfekt: das alte, verwinkelte Haus, geschmückt mit Kerzen und Tannenzweigen; ein großer, glitzernder Baum im Wohnzimmer; Feuer im Kamin; der Geruch nach gutem Essen; Schneeflocken vor den Fenstern. Felix, Carolins Sohn, spielte hingerissen mit seinen neuen Spielsachen. Dany saß behäbig und friedlich in einer Ecke, wiegte leise summend den Oberkörper vor und zurück und schmierte sich Schokoladenlebkuchen ins Gesicht. Carolins Freund Ben hatte zur Feier des Tages ein weißes Hemd angezogen, trank reichlich von dem alten Portwein, den Julius freigiebig ausschenkte, und nervte niemanden mit seinen Theorien zum Verbessern der Welt. Paul und Olivia fehlten im Familienkreis; sie waren in ein Skihotel nach Österreich gefahren. Paul hatte seiner Frau die Reise zu Weihnachten geschenkt, und alle wußten, daß dies sein verzweifelter Versuch war, die marode Ehe zu retten. Elisabeth hatte Leona anvertraut, daß es wegen der Reise heftige Auseinandersetzungen zwischen den beiden gegeben hatte, weil Olivia natürlich nicht ohne Dany hatte fahren wollen.

«Ich habe dann sehr lange mit ihr gesprochen«, sagte Elisabeth,»und ihr erklärt, daß sie diesmal nachgeben müsse. Sie verliert Paul sonst. Ich spüre, daß er das nicht mehr lange mitmacht.«

«Niemand könnte auf Dauer ertragen, was Olivia wegen Dany aufführt«, meinte Leona.»Ich finde, daß Paul ohnehin eine Engelsgeduld bewiesen hat.«

Es herrschte eine angenehmere Atmosphäre im Haus ohne Paul und Olivia. Die Spannungen zwischen den beiden waren stets greifbar und präsent. Jede Sekunde hatte man eine Eskalation zu befürchten.

Carolin schoß mit ihrem Geschenk für Leona den Vogel ab: In einem Korb überreichte sie ihr zwei junge Katzen. Die eine war grau getigert, die andere hatte schwarzes Fell und ein weißes Ohr.

«Für dich«, sagte sie,»du brauchst ein bißchen Leben im Haus. Ich habe sie gerettet. Der Bauer wollte sie umbringen.«

Die beiden Katzen sorgten bei allen Anwesenden für Begeisterungsstürme. Jeder wollte sie streicheln, halten, mit ihnen spielen. Schließlich saß beinahe die ganze Familie einträchtig am Boden, kugelte Tischtennisbälle herum und ließ Bindfäden im Zickzack über den Teppich tanzen. Leona sah einmal auf, zu ihren Eltern hin, die nebeneinander vor dem Kamin saßen. Elisabeth und Julius hatten jeder ein Weinglas in der Hand und beobachteten lächelnd das muntere Treiben zu ihren Füßen, aber es lag auch eine Traurigkeit auf ihren Gesichtern, die Leona einen Stich versetzte. Elisabeth und Julius begannen, an ihrer mühsam errichteten, so lange beharrlich verteidigten Idylle zu zweifeln.

Und ich, dachte Leona, fühle mich schuldig daran.

Sie spürte, daß jemand ihren Arm drückte, und wandte sich um. Robert lächelte ihr aufmunternd zu. Er hatte bemerkt, daß sie für Sekunden in düstere Gedanken abgetaucht war. Dankbar erwiderte sie sein Lächeln. Nie hatte sie einen Mann mit so feinen Antennen erlebt. Wolfgang hätte ihre Stimmungsschwankung nicht bemerkt.

Dafür wäre Wolfgang aber auch nie drei Wochen lang verschwunden geblieben, ohne ihr eine Nachricht zukommen zu lassen. Wolfgang war immer die Zuverlässigkeit in Person gewesen — was ihn schließlich aber nicht gehindert hatte, seine Frau ein halbes Jahr lang zu hintergehen und zu betrügen.

Man durfte einfach nicht vergleichen. Wolfgang und Robert waren zwei völlig verschiedene Männer. Robert, entschied Leona, war ein Künstler. Ein wenig undiszipliniert, leichtfertig, schwer in ein System einzuordnen. Es hatte nichts zu bedeuten, wenn er drei Wochen lang vergaß anzurufen. Er war eben so. Leona spürte an diesem Heiligabend eine völlige Bereitschaft, ihm zu verzeihen und die Geschichte für immer abzuhaken.

Die Inszenierung des Weihnachtsmärchens bewahrte ihren Zauber für die nächsten Tage. Es wurde immer kälter, und immer wieder schneite es. Leona ging mit Robert in den silberweißen Wäldern spazieren und zeigte ihm all die Orte und Plätze, die ihr in der Kindheit etwas bedeutet hatten: den Weiher im Dorf, auf dem sie Schlittschuh gelaufen war; die Zwergschule, in die sie während der ersten vier Schuljahre gegangen war; den Baum im Wald, auf dem sie mit ihren Freunden ein Baumhaus gebaut hatte; die Kirche, die sie mit ihren Eltern und Schwestern jeden Sonntag besucht hatte.

Sie gingen zu dem Moorsee im Wald, in dem Leona schwimmen gelernt hatte. Er war jetzt mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Die Dämmerung kroch gerade über die verschneiten Baumwipfel. Ein letztes diffuses Licht erhellte die Lichtung. Schwere Wolken kündeten von neuem Schneefall.

«Jetzt kennst du meine Kindheit«, sagte Leona, und ihr war ganz eigenartig und feierlich zumute,»alles, was wichtig war. Alles, was mir für immer etwas bedeuten wird.«

Er sah sich um.»Eine Idylle«, bestätigte er,»eine vollkommene Idylle.«

«Meine Eltern haben lange nach diesem Ort, nach diesem Haus gesucht«, erklärte Leona,»obwohl die Ära noch gar nicht angebrochen war, waren sie so etwas wie die ersten Blumenkinder. Sie suchten die Natur, den Frieden. Meine Mutter war wie eine Katze, die ihre Jungen an einen Platz bringt, an dem ihnen keine Gefahr droht.«

Robert lächelte.»Diesen Platz gibt es nicht«, sagte er,»nicht auf dieser Erde jedenfalls.«

«Sie glaubten ihn hier gefunden zu haben.«

Es war typisch für Robert, daß er die Probleme bereits erkannt hatte.

«Aber manches holte sie auch hier ein, nicht? Sie konnten die Idylle nicht bewahren.«

«Es ging erstaunlich lange gut«, sagte Leona.

Sie blickte auf die Eisfläche zu ihren Füßen, auf der sich kreischend ein paar große, schwarze Krähen niedergelassen hatten. Ein Entenschwarm stob mit erschrecktem Flügelschlagen aus einem nahen Gebüsch.

«Die erste wirkliche Tragödie, die uns ereilte, war Danys Geburt. Als feststand, daß sie behindert war.«

«Das hätte keine Tragödie werden müssen.«

«Es ist eine geworden, so wie Olivia damit umgeht. Sie rennt vierundzwanzig Stunden am Tag um dieses Kind herum, läßt es über Wochen hinweg wegen aller möglichen psychosomatisch bedingten Krankheiten von der Schule beurlauben und zerstört sich bei all dem Stück um Stück selbst.«

«Sie liebt Dany sehr, nehme ich an.«

«Sie gibt sich vor allem die Schuld an allem, da liegt der springende Punkt. Damit wird sie nicht fertig.«

«Aber…«

«Das Schlimme ist, daß sie wohl wirklich nicht schuldlos ist«, sagte Leona.»Sie ist damals viel zu spät ins Krankenhaus gegangen, weil sie unbedingt einen Artikel für die Zeitung fertigschreiben wollte, für die sie arbeitete. Das war typisch für Olivia zu dieser Zeit. Sie brannte vor Ehrgeiz. Jedenfalls kam es dann zu Komplikationen, und das Kind war wohl für eine zu lange Zeitspanne ohne Sauerstoff. Jetzt ist Dany schwerstbehindert, und Olivia versucht zu büßen, indem sie für das Kind ihr Leben ruiniert.«

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