Charlotte Link - Der Verehrer

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Als in einem Waldstück die Leiche einer erst kürzlich ermordeten jungen Frau gefunden wird, stehen die Polizei und die Angehörigen vor einem Rätsel. Denn die Frau galt seit sechs Jahren als spurlos verschwunden. Der Telefonanruf einer ehemaligen Urlaubsbekanntschaft liefert den ersten Anhaltspunkt für die Ermittlungen — aber erst ein weiteres Verbrechen, das in Art und Ausführung dem ersten auffallend ähnelt, führt auf eine konkrete Spur.
Alle Fäden scheinen bei einer Frau zusammenzulaufen: bei der vierzigjährigen Leona Dorn, deren Leben seit einiger Zeit völlig aus den Fugen gerät. Durch einen tragischen Zufall ist sie Zeugin eines Selbstmordes geworden, ohne ihn verhindern zu können; zudem hat ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verlassen.
Leona kann dies alles kaum verkraften.
Sie ahnt jedoch nicht, daß sie erst am Beginn einer Kette dramatischer Ereignisse steht — und daß sie am Ende all ihre Kraft und Entschlossenheit brauchen wird, um ihr Leben zu retten…

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Sonst bin ich ja alt und grau, und kein Mann sieht mich mehr an.

Alt und grau zu sein begann für Lisa spätestens mit dem dreißigsten Lebensjahr, und sie war nun immerhin schon zweiundzwanzig.

Doch das hatte sich mit Annas Tod verändert: Sie fieberte nicht mehr auf das Ende des Vaters hin, im Gegenteil, sie hatte Angst davor. Der Optimismus, mit dem sie in die Zukunft gesehen hatte, war Furcht und Beklemmung gewichen. Und einer harten, realistischen Einschätzung ihrer Situation: Sie hatte nichts, wenn Vater nicht mehr lebte. Keinen Menschen mehr. Kein Geld. Keinen Beruf. Ihr würde nur das Haus bleiben, aber auf dem lag eine Hypothek, von der sie keine Ahnung hatte, wie sie sie abbezahlen sollte. Sie würde verkaufen müssen, und nach Begleichung der Schulden würde ihr nur ein lächerlich geringer Betrag bleiben.

In den letzten Januartagen erhielt Lisa schließlich einen Anruf, der ihr unerwarteterweise ein paar Informationen über ihre Schwester zuspielte. Das Telefon klingelte, als sie ihrem im Bett sitzenden, vom Brechreiz geschüttelten Vater die Zähne putzte. Er konnte kaum das Wasserglas zum Mund führen, spuckte kraftlos in die Schüssel, die sie ihm hielt. Zahnpastaschaum und Blut durchsetzten das Wasser… Sein Zahnfleisch war überall entzündet, platzte auf unter den Borsten der Bürste.

«Du mußt eine weichere kaufen«, murmelte er.

«Das ist die weichste, die es gibt. Tut mir leid, wenn sie dir weh getan hat.«

Sie stellte die Schüssel weg und lief in den Flur, wo das Telefon schon zum achtenmal schrillte.

«Heidauer«, meldete sie sich.

«Frederica Hofer«, meldete sich eine fröhliche Frauenstimme.»Ist Anna zufällig zu sprechen?«

Lisa schluckte.»Nein.«

«Oder wissen Sie, wo ich sie erreichen kann?«

«Wer spricht denn da?«

«Ich bin eine Bekannte von Anna. Wir haben uns vor einem Jahr in Spanien im Urlaub kennengelernt. Ich wollte mich jetzt einfach wieder einmal bei ihr melden.«

In Spanien! Vor einem Jahr war Anna in Spanien gewesen. Nicht in Südamerika.

«Sie hat Ihnen diese Nummer hier gegeben?«wollte Lisa wissen.

Die Frau am anderen Ende der Leitung wirkte nun etwas irritiert.

«Ja. Stimmt etwas nicht? Ist das nicht die Nummer von Anna Heidauer?«

Lisa räusperte sich.»Anna… meine Schwester ist tot.«

Schweigen. Dann sagte die andere entsetzt:»O Gott!«

Lisa fuhr rasch fort:»Anna ist vor sechs Jahren von uns weggegangen. Sie wollte nach Südamerika. Wir haben keine Ahnung, wo sie die ganze Zeit über war.«

«Das ist ja furchtbar! Wie… ich meine, woran ist sie denn gestorben?«

«Sie wurde ermordet. Im Wald bei unserem Dorf.«

Die Anruferin mußte diese Information erst einmal verdauen und schwieg wiederum für einige Sekunden. Lisa überlegte unterdessen, weshalb ihre Schwester einer Urlaubsbekanntschaft, die sie offenbar gern einmal hatte wiedersehen wollen, die Telefonnummer ihrer Familie in Deutschland gegeben hatte, bei der sie zu dem damaligen Zeitpunkt schon längst nicht mehr gewohnt hatte.

«Hat meine Schwester Ihnen denn gesagt, wo sie wohnt?«fragte sie.

«In… ich weiß nicht mehr, wie das Dorf heißt, irgendwo bei Augsburg.«

Sie hatte nicht nur die Telefonnummer, sie hatte auch die Adresse von daheim angegeben. Sie mußte schon vor einem Jahr vorgehabt haben, wieder nach Hause zu kommen.

«Wo wohnen Sie denn?«fragte Lisa.

«In München. Deshalb dachte ich, man könnte sich doch einmal treffen. Ich hatte ja keine Ahnung, daß sie… das ist wirklich entsetzlich! Weiß man, wer es getan hat?«

«Die Polizei tappt im dunkeln.«

Genaugenommen wußte Lisa nicht, ob die Polizei überhaupt noch mit der Aufklärung des Verbrechens beschäftigt war oder den Fall längst zu den Akten gelegt hatte. Sie hatte lange nichts mehr gehört.

«Also, das tut mir alles wirklich sehr leid«, sagte Frederica, aber ehe sie sich verabschieden und den Hörer auflegen konnte, sagte Lisa schnell:»Hören Sie, Frau Hofer, ich würde mich gern mit Ihnen treffen. Für mich sind Sie im Augenblick der einzige Mensch, der mir etwas über meine Schwester erzählen kann. Hätten Sie irgendwann einmal ein oder zwei Stunden Zeit für mich?«

«Oh, ich weiß aber kaum etwas.«

Frederica klang äußerst unbehaglich. Nachdem sie sich von ihrem ersten Schrecken erholt hatte, schien sie bestrebt, sich in keinerlei Unannehmlichkeiten hineinziehen zu lassen.

«Wie gesagt, es war eine kurze Urlaubsbekanntschaft…«

Du weißt mehr, als du zugibst, dachte Lisa, eure Bekanntschaft war immerhin intensiv genug, daß du Anna ein Jahr später anzurufen versuchst.

«Ich bin wegen meines kranken Vaters ziemlich unbeweglich, aber ich könnte trotzdem versuchen, zu Ihnen nach München…«

Klick! Frederica hatte ohne ein weiteres Wort aufgelegt.

«Dumme Kuh!«sagte Lisa laut und inbrünstig und legte ebenfalls auf.

Sie starrte den Telefonapparat an, als könne er auf wundersame Weise mit weiteren Neuigkeiten herausrücken. Frederica Hofer.

Sie notierte den Namen auf einem Notizblock, malte nachdenklich ein paar Kringel darum. Über Auskunft oder Telefonbuch müßte herauszubekommen sein, wo diese Frau wohnte. Dann konnte man sie einfach aufsuchen. Wenn sie, Lisa, erst vor ihrer Tür stand, bliebe ihr nichts übrig, als sich den Fragen zu stellen.

Der letzte Mensch, den ich kenne, der mit Anna gesprochen hat, dachte Lisa, und ein Schauer lief über ihren Rücken.

Anna war vor einem Jahr in Spanien gewesen. Verglichen mit Südamerika erschien das Lisa ganz nah, fast um die Ecke. Wie war Anna gewesen? Fröhlich, glücklich, gesund? Hatte sie von ihrer Familie gesprochen?

Tausend Fragen brannten in Lisa. Kurz überlegte sie, ob sie Kommissar Hülsch anrufen sollte, doch verwarf sie diesen Gedanken gleich wieder. Die Polizei würde versuchen, Frederica aufzuspüren und zu befragen, und Lisa würde vermutlich keinerlei Informationen bekommen. Oberstes Anliegen der Polizei war es, Annas Mörder zu fassen. Auch Lisa wünschte, den Kerl hinter Schloß und Riegel zu wissen. Aber für sie ging es zudem um viel mehr: nämlich darum, eine sechs Jahre lang verschollene Schwester wiederzufinden. Sie neu kennenzulernen, sich ihr zu nähern. Die winzige Quelle, die sich ihr nun aufgetan hatte, würde sie nicht preisgeben. Nicht, bevor sie sie nicht ausgeschöpft hatte.

«Lisa!«rief ihr Vater mit zittriger Stimme aus seinem Zimmer.

Sie seufzte.»Ich komme schon.«

Ihm würde sie auch nichts sagen. Er würde es sowieso nicht begreifen. Und ihn beschäftigte ohnehin nur noch sein eigener Tod.

11

Ende Januar fiel es Wolfgang endlich ein, wer Lydia war. Nicht, daß er die ganze Zeit darüber nachgegrübelt hätte. Aber irgendwo in seinem Hinterkopf hatte das Rätsel immer herumgespukt.

Natürlich hatte er nicht gewagt, in Nicoles Anwesenheit noch einmal davon zu sprechen. Keinesfalls wollte er erneut in Verdacht geraten, eifersüchtig zu sein. Aber dann brachte ihn ausgerechnet Nicole auf die richtige Fährte, als sie ihm erzählte, sie wolle in der ersten Folge ihrer im März startenden Talkshow Menschen befragen, die bereits einmal versucht hatten, sich das Leben zu nehmen. Sie sollten Auskunft über ihre Motive geben, über ihre Gefühle vor und nach dem gescheiterten Versuch.

Als er ›Selbstmord‹ hörte, durchzuckte es ihn.

«Natürlich!«sagte er.»Das ist es. Lydia! Die Nachbarin von dieser Selbstmörderin!«

Nicole sah ihn ein paar Momente lang verständnislos an, dann begriff sie und begann zu grinsen.

«Du denkst ja immer noch darüber nach! Du kommst nicht darüber hinweg, daß deine verlassene Ehefrau einen anderen hat. Meine Güte, Wolfgang, du bist wirklich ein hartnäckiger Fall!«

Er antwortete nicht darauf. Hätte er sich verteidigt, es hätte sie nur in ihrer Vermutung bestärkt, daß er von Eifersucht umgetrieben wurde. Er war nicht eifersüchtig. Aber er hatte Leona verlassen, und in ihrem Kummer mochte sie nun Fehler machen. Es war seine Pflicht herauszufinden, ob mit ihrem ominösen Verehrer alles in Ordnung war.

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