Frei, Max - Volontäre der Ewigkeit
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- Название:Volontäre der Ewigkeit
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An wessen Kopf sonst? Doch es war kaum zu erklären, warum meine Haare so schnell gewachsen waren.
»Ab in die Küche«, ermahnte ich mich streng. »Wir haben uns schon geeinigt: Erst trinkst du Kaffee, danach kannst du verrückt spielen, wenn du willst.«
So ging ich also in die Küche.
Dort kalkulierte ich, dass mein letzter Besuch bei Viktor mindestens ein Jahr zurückliegen musste. Ich hatte offenbar eine Gedächtnislücke, wie sie bei mir nicht selten war.
Ich nahm eine Zeitung vom Tisch: Nein, das Datum war richtig. Es war Dezember, das Jahr stimmte auch,
und noch am Abend zuvor war die letzte Folge von Twin Peaks gelaufen. Alles klar, Watson. Und nach dem Film hatte ich durch die Grüne Straße gehen wollen, die mir der herrliche Sir Juffin in meinen Träumen empfohlen hatte.
Ich ließ mich auf den Küchenstuhl sinken, und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Gestern Abend war ich tatsächlich durch die Grüne Straße gegangen, und dort war die seltsame Tram mit der Nummer 432 aufgetaucht. Und ich war in eine andere Welt gefahren, in der - wie sich später erwies - mein Platz war, wo ich mich sehr wohl fühlte und wo man mich brauchte. Normalerweise braucht man mich nicht unbedingt. Die Welt kommt auch ohne mich gut zurecht.
»Jetzt trink deinen Kaffee«, befahl ich mir streng. »Für wen hast du ihn sonst gemacht?«
Ich stand auf, schenkte mir eine Tasse ein, trank einen Schluck und schüttelte mich - so grausam schmeckte das Gebräu. Ich hatte offenbar vergessen, dass ich Zucker brauchte.
Ich begann ihn zu suchen, fand immerhin Süßstoff und warf ein paar Tablettchen in die Tasse. Jetzt schmeckte der Kaffee ausgezeichnet! Ich rauchte eine Zigarette und starrte mein Spiegelbild an, das mir von der Mattscheibe des alten Fernsehers entgegensah, der in der Ecke stand. Diese Begegnung mit mir selbst flößte mir eine gewisse Hoffnung ein. »Hoffnung ist ein trügerisches Gefühl«, hatte Machi Ainti - der ehemalige Sheriff aus Kettari -einmal zu mir gesagt. Das war auch eine der seltsamen Gestalten aus jener Stadt gewesen, in der ich einige Zeit verbracht hatte.
Der Kaffee begann zu wirken, und es wurde Zeit, mit meinen Untersuchungen zu beginnen. Wenn man endlich wieder denken kann, soll man sich an eine Logik halten, solange sie noch vorhanden ist. Es fiel mir leicht, mich in der kleinen Wohnung zurechtzufinden. Das Telefon stand nur einen Meter entfernt - so weit wie fast alles, was sich noch in diesen vier Wänden befand. Ich grübelte kurz und beschloss, Viktor anzurufen.
Glücklicherweise war er daheim und nahm gleich den Hörer ab, als hätte er auf einen Anruf gewartet.
»Hallo, wer da?«, fragte er.
»Ich bin's, Max.«
»Ich erkenne deine Stimme gar nicht wieder - was ist los mit dir?«
»Keine Ahnung. Ein Virus vielleicht. Weißt du, eigentlich wollte ich fragen, ob du mich letzte Woche mit deinem Kurzhaarschneider geschoren hast.«
»Willst du mich dafür etwa ein zweites Mal bezahlen? Oder bist du mit meinem Tarif nicht einverstanden?«
»Lass den Quatsch. Ich frage dich ganz im Ernst: Hast du mir letzte Woche die Haare geschnitten oder nicht?«
»Schon gut. Ja - ich hab sie dir geschnitten.«
Ich atmete tief durch und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Viktor murmelte etwas in den Hörer, aber ich maß dem keine Bedeutung bei. Alles, was ich wissen wollte, hatte ich erfahren. Jetzt musste ich nur noch herausfinden, wie ich mit dieser Erkenntnis weiterleben sollte.
»Max, was ist los?«, fragte mein Freund, und seine Stimme klang nun wirklich besorgt. »Ich rede, und du schweigst. Normalerweise ist es umgekehrt.«
»Verzeih, Viktor. Ich ruf dich später an, in Ordnung? *<
»Natürlich«, meinte er. »Das würde mich sehr freuen.«
Ich legte auf. Gerade hatte ich einen der Hauptbausteine meiner noch unausgegorenen Theorie bewiesen. Mein seltsamer Traum begann langsam Wirklichkeit zu werden, obwohl mein Kopf Probleme hatte, das zu fassen. Aber welcher Kopf hätte damit keine Probleme gehabt?
»Hör auf zu jammern, mein Freund«, sagte ich zu meinem ratlosen Spiegelbild. »Deine Haare sind nicht das einzige Problem, stimmt's? Wie viele Herzen haben gezittert, als du Viktors Nummer gewählt hast? Eher zwei als nur eines, oder?«
Ich trank meinen Kaffee aus und starrte finster aufs Linoleum. Dann beschloss ich, ein Experiment zu machen. Ich spuckte auf den Boden und beobachtete ein paar Sekunden lang den Fußbodenbelag. Rasch sah ich die ersten kleinen Löcher: Mein wunderbares Gift, das mir den Todesmantel eingetragen hatte, funktionierte offenbar weiterhin.
Ich sollte auf die Straße gehen und an Passanten Versuche starten, dachte ich mit nervösem Lächeln und spuckte aus Mangel an potenziellen Opfern erneut auf den Boden.
Dann schnippte ich fast unbewusst mit der linken Hand, um zu sehen, wie es mit den Kugelblitzen stand. Der erste erleuchtete die Küche, richtete aber keinen Schaden an. Das war auch gut so, denn ich hatte ja niemanden, den ich töten konnte - außer ein paar Kakerlaken, aber selbst die waren gerade ausgeflogen.
Ich verfügte demnach noch immer über all die Fähigkeiten, die ich in der anderen Welt erworben hatte. Also konnte ich mich entspannen und auf weitere Untersuchungen verzichten. Normale Menschen schnippen keine Kugelblitze in der Gegend herum, und ihre Spucke frisst sich nicht durch Linoleum. Ich konnte also begeistert feststellen, dass ich weiter über meine Echo-Identität verfügte und alle Spuren meines alten Daseins verschwunden waren. In der Küche saß der grausame Sir Max aus Echo, hatte allerdings seinen Todesmantel vergessen.
Anders als der alte Max konnte dieser wichtige Mitarbeiter des Kleinen Geheimen Suchtrupps des Vereinigten Königreichs mit links selbst schwierigste Probleme lösen. Und darauf hoffte ich.
Meine Erschütterung war groß. Ich griff erneut nach der Kaffeedose, goss ein zweites Mal Wasser in die Maschine und schaltete den Fernseher ein. Meine lange Abwesenheit von der Erde hatte mich hier zu einem Outsider werden lassen.
Auf der Mattscheibe passierten seltsame Dinge. Flugzeuge starteten, und Männer in Anzügen gaben merkwürdige Laute von sich, die der menschlichen Sprache ähneln sollten. Schließlich stellte ein unsympathischer Mann mittleren Alters traurig fest, der Präsident der USA sei nach Japan geflogen.
»Schlau von ihm, ausgerechnet um diese Zeit nach Japan zu reisen«, meinte ich, nickte anerkennend und zündete mir eine weitere Zigarette an. »Wirklich eine prima Idee.«
Der Sprecher machte eine kurze Pause und versuchte dann, mich mit Informationen über den Kursverfall des Dollars gegenüber dem Euro zu überraschen.
»Schön«, sagte ich lächelnd. »Und wie steht die Krone aus Echo? Meine beiden Herzen vermissen solche Informationen.«
Ich schimpfte aufs Fernsehen und rang um Fassung. Das gelang mir einigermaßen, doch dann erschien eine aufgedonnerte Dame auf der Mattscheibe und wollte mich für die neuesten Sportereignisse begeistern.
Zwei Dinge immerhin konnte ich feststellen. Erstens hatte ich wirklich einige Zeit in Echo gelebt: Meine langen Haare, die giftige Spucke und einige weitere Extras ließen daran keinen Zweifel - egal, was mein Verstand dazu sagte. Und zweitens wollte ich unbedingt nach Echo zurück, denn das war die einzige Lösung meiner vertrackten Situation. Meine einzige Überlebenschance, wenn ich so sagen darf.
Entschieden stellte ich meine Tasse auf den Tisch und zog mich an. Ich musste spazieren gehen, um nachzudenken. Denn überlegen kann ich am besten in Bewegung.
Im Flur stellte ich fest, dass ich keine geeigneten Schuhe besaß. Meine Treter waren ideal, um in Echo herumzuspazieren. In meiner alten Heimat dagegen konnte ich damit unmöglich auf die Straße. Also musste ich in alte Sommerschuhe schlüpfen, die ich im Schrank fand. Leider passten sie ganz und gar nicht zum nasskalten Novemberwetter. Gut, dass ich in dieser Welt wenigstens eine geeignete Jacke gefunden hatte.
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