Frei, Max - Volontäre der Ewigkeit
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- Название:Volontäre der Ewigkeit
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Nach kurzer Überlegung beschloss ich, mir neue Schuhe zu kaufen. Auf Erden war ich nicht gerade reich gewesen,
aber es bestand kein Anlass zum Geiz. Ich wusste zwar noch nicht, wie ich diese Welt wieder verlassen sollte, doch eins war mir klar: Auf keinen Fall würde ich hierbleiben. Außerdem hatte ich in der anderen Welt glänzende Aussichten. Ein Kugelblitz reichte, und jeder Diener warf sich mir zu Füßen.
Auf dem Weg zum nächsten Schuhgeschäft musste ich durch eiskalte Pfützen gehen. Deshalb gab es beim Kauf meines neuen Paars für mich nur ein Kriterium: Wärme. Noch im Laden packte ich meine alten Schuhe in einen Karton, den ich auf der Straße gleich in den Mülleimer warf.
Ich versuchte umzurechnen, wie viel das Geld, das ich in Echo verdiente, hier wert war. Ein paar Minuten tummelten sich verschiedene Zahlen in meinem Kopf, und schließlich kam ich zu der Einschätzung, dass ich in Echo etwa eine Million Dollar pro Jahr verdiente.
Das ist der hübscheste und überzeugendste Grund, wieder dorthin zurückzukehren, dachte ich lächelnd. Wo sonst würde ich so viel Geld für meine Arbeit bekommen?
Ich schlenderte ziellos vor mich hin. Die Stadt, in der ich so lange gelebt hatte, erschien mir nun seltsam. Ich kam an Hochhäusern vorbei, ging über glitschigen Asphalt und sah viele Busse. Bestürzend fand ich vor allem die Mienen der Passanten. Offenbar hatte ich mich an die Menschen in Echo gewöhnt - und das, obwohl ich den Unterschied zwischen den Leuten dort und denen hier nur schwer hätte in Worte fassen können.
Der Spaziergang beruhigte mich nicht, im Gegenteil:
Es ging mir schlechter als zuvor. Ich nahm die Treppe zu einer Unterführung, und der Beton ringsum machte mich plötzlich depressiv. Ich gestand mir ein, keine Ahnung zu haben, wie ich nach Echo zurückkehren sollte. Offenbar hatte ich nur ein Billett für die einfache Fahrt gelöst. Wahrscheinlich blieb mir nur übrig, Sir Juffin von hier aus zu gratulieren, auf einen Idioten wie mich gebaut zu haben.
Der Schmerz in der Brust meldete sich von neuem. Meine beiden Herzen zappelten und sprangen einander an wie Kampfhähne. Offenbar weinte ich sogar, denn über meine Wange lief eine Träne. Eine dicke Frau in roter Jacke sah mich erstaunt an, als wäre ich verrückt. Und sie hatte Recht: Ich war verrückt!
Augenblicke später war ich im tiefsten Höllenkreis meines privaten Hades angelangt, wo ich erstaunlicherweise allerdings wieder Mut schöpfte. Ich erinnerte mich, dass es in dieser Stadt meine persönliche Ritze zwischen den Welten gab, die schöne und nützliche Straßenbahn nämlich, die sicher noch immer durch die Grüne Straße fuhr. Maba Kaloch hatte mir mal erzählt, dieses Schlupfloch stünde mir stets offen. Auch Sir Juffin hatte es benutzt, um mich aus dieser Welt zu retten und nach Echo zu schaffen. Und was er vermochte, sollte mir auch gelingen.
Ich war so erleichtert, dass ich lachen musste. Langsam wurde ich offenbar hysterisch.
»Die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren«, las ich und glaubte mich am Tor zum Hades. Die schreckliche Warnung war allerdings in Kreide und nicht in Flammenschrift geschrieben. Ich war so begeistert, dass ich kurz verschnaufen musste. Meine trüben Zukunftsaussichten raubten mir alle Kraft.
»Junger Mann, was ist los?«, fragte eine Frau mittleren Alters und rüttelte vorsichtig an meiner Schulter. »Ist Ihnen nicht gut?«
»Geht schon wieder. Wissen Sie, ich bin gerade verrückt geworden. Das passiert mir manchmal.« Ich musste lachen.
»Solange Sie noch optimistisch sind, kann es nicht wirklich schlimm um Sie stehen«, sagte die Frau lächelnd.
Ihre Stimme kam mir bekannt vor - oder doch ihre Intonation. Vielleicht redete ich ja selbst so.
Ich hob die Augen, um meine Gesprächspartnerin genauer anzusehen, doch sie war schon weg. Viele Leute hasteten vorbei. Irgendwo kläffte ein Hund. Nach ein paar Sekunden merkte ich, dass ich es war, der angebellt wurde. Ein untersetzter Mann im dunklen Jogginganzug hielt mühsam einen prächtigen Schäferhund, dem das Nackenhaar senkrecht stand, an der Leine. Ich zuckte zusammen, sprang auf und ging weiter.
Es regnete kaum mehr, und ich machte mich auf den Rückweg in meine alte Wohnung. Ich fühlte mich leicht und ruhig, wusste, was ich wollte, und hatte vor, rasch zu handeln. Schließlich hatte ich Melifaro versprochen, er werde keine Zeit haben, sich nach mir zu sehnen.
Ich merkte, dass ich großen Hunger hatte, und kaufte mir ein Hotdog. Das Würstchen war mir zu scharf, die Semmel zu pappig, und nach ein paar Bissen warf ich den Snack auf den Gehsteig. Gleich sammelten sich aufdringliche Tauben. Eine freche Krähe sprang herbei und war überzeugt, das Würstchen gehöre ihr. Ich lächelte und ging weiter. In meiner Seele herrschte vollkommene Ruhe. Diese Stimmung passte zwar nicht zu den traurigen Umständen meines Besuchs in der alten Heimat, aber ich hatte eine Atempause verdient.
Als ich in die Wohnung kam, schaute ich zuerst in den kleinen alten Kühlschrank. Das misslungene Experiment mit dem Hotdog hatte mich nur hungriger gemacht. Zum Glück fand ich Käse und etwas Obst in der Kühlung. Das schmeckte auf jeden Fall besser als Fastfood aus dem Straßenverkauf.
Nach dem Essen warf ich erneut die Kaffeemaschine an. Während des seltsamen Prozesses, der aus Kaffeebohnen eine leckere dunkle Brühe werden lässt, experimentierte ich etwas mit Stummer Rede herum. Nach dem Abenteuer, das ich mit Sir Lonely-Lokley in Kettari erlebt hatte, wusste ich, dass es schwer, aber nicht unmöglich ist, aus einer anderen Welt mit dem Vereinigten Königreich zu kommunizieren. Bei wem sollte ich es zuerst probieren? Am liebsten wollte ich mit Sir Juffin reden, aber das war unmöglich: Wenn die Zeit im Vereinigten Königreich so langsam lief wie hier, lag mein Chef sicher noch mit dem Cholomi-Gespenst im Clinch. Außerdem sandte mir mein zweites Herz ein Warnsignal, und ich begriff, dass mir jede Kontaktaufnahme mit ihm misslingen würde.
Dann erinnerte ich mich an Sir Maba Kaloch. Dieser Große Magister war ein erfahrener Reisender zwischen den Welten. Warum sollte er nicht ein wenig mit mir plaudern? Wir konnten uns sicher über ein paar wichtige Reiseprobleme unterhalten. Auch mein zweites Herz leistete gegen diesen Plan keinen Widerstand.
Über eine halbe Stunde versuchte ich erfolglos, Kontakt zu Sir Maba herzustellen. Ich erreichte nur, dass ich völlig durchgeschwitzt war.
Ich gab enttäuscht auf und goss mir seufzend einen Kaffee ein. Er schmeckte mal wieder herrlich. Kaffee war das einzige Getränk, das ich im Vereinigten Königreich vermisste. Machi Ainti, dem ehemaligen Sheriff aus Kettari, hatte ich es zu verdanken, dass ich auch in Echo einige Zeit lang hatte Kaffee trinken können. Seiner Meinung nach schmeckte das Gebräu zwar grässlich, und er fragte ständig, ob es nicht lebensgefährlich sei, aber er hatte mir ein paar Mal Nachschub besorgt. Jetzt war mir klar, dass er der Einzige war, auf dessen Hilfe in Fragen des Weltenwechsels ich immer zählen konnte.
Machi war seltsam, und ich konnte ihn nicht richtig einschätzen, hatte aber keinen Zweifel daran, dass dieser ältere Mann mit rotem Schnauzbart mir stets zu Hilfe kommen würde - egal, wo ich mich aufhalten mochte. Man musste nur auf seine Stimmung achten und ihn tunlichst meiden, wenn er schlechte Laune hatte.
Ich stellte die Tasse ab und musterte mein Spiegelbild in der Mattscheibe des Fernsehers. In meinen Augen brannte ein kaltes Feuer, vor dem ich erschrak. Das fand ich gar nicht schlecht, denn ein Mensch mit dem üblichen trüben Blick schafft es nicht, Verbindungen in andere Welten herzustellen.
Ich meldete mich per Stumme Rede bei Machi Ainti und spürte gleich eine große Last, als wäre ich Atlas und trüge die Welt auf meinen Schultern. Das machte mir nicht viel aus, im Gegenteil, denn als ich mich in Kettari bemüht hatte, eine Verbindung zum Vereinigten Königreich herzustellen, hatte ich ein ähnlich lastendes Gefühl empfunden. Und das vergisst man nicht so leicht.
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