Frei, Max - Volontäre der Ewigkeit

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»Steht mir der Schock denn so deutlich im Gesicht?«, fragte ich schuldbewusst.

»Inzwischen nicht mehr.«

»Max, dein Patient ist fertig. Auf in die Leichenhalle!«

»Der Chef hat sich per Stumme Rede bei mir gemeldet und mich zu sich gebeten. Schürf, kommst du mit?«, bat ich Lonely-Lokley. »Das würde mich beruhigen.«

»Gut, gehen wir. Ich bin auch gespannt.«

Wir gingen zusammen in das kleine Zimmer, das im Haus an der Brücke als Leichenhalle diente.

Juffin saß mit gekreuzten Beinen auf dem Boden. »Setzt euch zu mir, Jungs«, rief er freundlich. »Schaut euch dieses wunderbare Produkt meiner geschickten Hände an. Ich hatte gehofft, mich nie mehr mit so was beschäftigen zu müssen.«

Der Tote lag in einem zerknitterten dunklen Lochimantel reglos in der Ecke.

»Meine Reanimationsversuche sind nicht sehr erfolgreich gewesen«, meinte Juffin. »Hätte ich es gründlicher machen wollen, hätte ich einige Tage dafür gebraucht. Darum hat der Bursche ziemliche Probleme, sich zu bewegen, aber das ist auch gut so. Ich habe nämlich keine Lust, ihn wieder einzufangen. Ich glaube, er kann mit mir reden, doch leider will er nicht sprechen.«

»Aber mit mir wird er sicher reden«, sagte ich etwas gereizt. »Was bleibt ihm schon anderes übrig?«

Ich war seltsam überzeugt, meine Kugelblitze abfeuern und darauf achten zu müssen, mich nicht von meinen Emotionen überwältigen zu lassen. Ich rechnete damit, Juffin und Schürf würden einen Wasserfall von Ratschlägen auf mich einregnen lassen, aber Fehlanzeige: Sie warteten ruhig ab, bis ich mich daranmachte, den Toten zu verhören.

Ich zügelte meine rasenden Gedanken und schnippte mit der Linken. Ein kleines, durchsichtiges Feuer erschien auf meinen Fingerspitzen, fuhr gegen die Brust des Toten, flammte auf und verschwand.

»Ich stehe Euch zu Diensten, Herr«, sagte der Tote sanft.

Ich seufzte sichtlich erleichtert. Juffin sah mich belustigt an, sagte aber nichts. Ich wandte mich ihm zu: »Brauchen Sie außer der Adresse noch weitere Informationen?«

»Die vor allem. Und dann befiehl ihm bitte, auf meine Fragen zu antworten. Schürf und du, ihr braucht keine Zeit mit weiteren Untersuchungen zu verlieren.«

»Toll«, sagte ich und wandte mich dem Toten zu. »Wohin wolltest du Mochi fahren? Ich brauche die Adresse und die genaue Wegbeschreibung.«

»Man muss die Stadt durch das Tor Kagilamuch verlassen und immer geradeaus fahren, bis alle Häuser hinter einem liegen. Der Weg führt dann durch einen Hain, hinter dem ein kleines Dorf liegt. Ich weiß nicht, wie es heißt, aber man kann es nicht verfehlen. Hinter dem Dorf beginnt der Wald, und der Mensch, in dessen Auftrag ich gehandelt habe, lebt in diesem Wald. Es ist leicht, sein Haus zu finden, denn es führt nur ein Weg dorthin. Wenn er zu Ende ist, müssen Sie aussteigen und nach links gehen. Nach ein paar Minuten stehen Sie vor seinem Haus. Wenn das Licht brennt, sieht man das Gebäude schon von weitem. Das war's.«

»Lebt dein Chef dort allein?«

»Ja. Er lässt zwar noch andere für sich arbeiten, aber sie tauchen dort nur selten auf.«

»Hat er vielleicht einen großen Hund?«

»Nein - Baka Bugwin hat keine Angst, vor niemandem.«

»Baka Bugwin? Der also steckt hinter dieser romantischen Geschichte!«, unterbrach ihn Sir Juffin.

»Warum finden Sie diese Geschichte romantisch?«, fragte ich erstaunt.

»Baka war ein sehr enthusiastischer Junge. Man warf ihn aus dem Orden des Geheimen Krauts. Er schrieb zwar geniale Gedichte, plauderte aber ab und zu die größten Geheimnisse seines Ordens aus. Ich hätte damals gern wissen wollen, wie er überhaupt an diese Geheimnisse gelangt war - schließlich war er nur ein bescheidener Novize. Zum Glück hatte der damalige Große Magister Chona ein Faible für moderne Dichtung. Sonst hätte man Baka womöglich an Ort und Stelle umgebracht. Aber seine Gedichte haben bis heute nichts von ihrer Kraft verloren. Bleibt also bitte tapfer, ihr Lieben, falls er etwas aus dem Gedächtnis rezitieren sollte.«

»Für Gedichte bin ich kaum zu begeistern«, seufzte ich. »Mich reizt fast alles, aber sicher keine Poesie - die ideale Voraussetzung also, um Literaturkritiker zu werden.«

»Literaturkritiker? Was ist denn das für ein Beruf?«, fragte Lonely-Lokley interessiert.

»Einer der gefährlichsten Berufe der Welt«, meinte ich. »Kritiker lesen fleißig, was andere geschrieben haben, und versuchen ihnen dann zu erklären, warum es ihnen nicht gefallen hat. Manche bemühen sich sogar, mit dieser Tätigkeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.«

»Seltsame Beschäftigung«, sagte Schürf gedankenverloren.

Ich wollte schon mit ihm darüber diskutieren, da stieß Sir Juffin mir den Ellbogen in die Seite.

»Max«, meinte er hastig, »hast du schon alles geklärt?«

»Ich glaube ja. Was meinen Sie?«

»Ich finde die Adresse am wichtigsten - und die kennst du schon. Ich werde mich weiter mit dem Mann unterhalten, und wenn ich etwas Interessantes herausgefunden habe, sage ich dir per Stumme Rede Bescheid.«

»Juffin, vielleicht muss Max nirgendwohin«, rief Lonely-Lokley unvermittelt. »Wie Sie wissen, kann ich alles allein erledigen.«

»Stimmt, Schürf. Aber hast du etwas dagegen, wenn er dich begleitet?«

»Nicht das Geringste. Ich möchte nur nicht, dass er sein Leben riskiert, wenn sich das vermeiden lässt.«

»Er kann auch bei mir bleiben, die Treppe runterfallen und sich das Genick brechen. Man weiß nie, wann man sein Leben riskiert. Also fahrt ruhig zu zweit.«

Ich lauschte ihrem Gespräch und blickte von einem Gesicht zum anderen.

»Hört auf, mich zu erschrecken. Ich hab schon Angst genug. Aber soweit ich es verstanden habe, muss ich sowieso mitkommen, weil ich die Sache ins Rollen gebracht habe.«

»Richtig«, meinte Juffin. »Ich möchte dich gar nicht erschrecken, sondern die ganze Sache eher philosophisch betrachten. Ich habe nicht die Vorahnung, dass du demnächst die Treppe herunterfällst - das schwöre ich dir. Fahrt bitte los und bringt mir den Kopf des verrückten Dichters Baka.« Bei diesen Worten zwinkerte Juffin mir zu und ergänzte: »Ich habe vor, ihn zu verspeisen.«

Ich sah meinen Chef ehrlich erschrocken an, und Juffin lachte laut.

»Seltsam«, meinte Schürf kopfschüttelnd. »Wo ist denn dein Humor geblieben, Max?«

Demonstrativ wühlte ich in den Taschen meines Mantels und schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Als ich aus dem Haus ging, hatte ich ihn noch - dessen bin ich mir sicher.«

»Du verlierst ihn einfach immer wieder«, meinte Juffin mit gespieltem Ärger. »Übrigens hast du den Toten vergessen. Du fährst einfach weg, und ich muss mich mit ihm quälen.«

Ich wandte mich der Leiche zu und sagte streng: »Du musst dich mit diesem Mann unterhalten und all seine Fragen beantworten - auch wenn sie dir indiskret Vorkommen. Und wenn der Mann dir zu sterben befiehlt, musst du auf ihn hören.«

»Gut, mein Herr«, sagte der Tote phlegmatisch.

Schürf und ich verließen die Leichenhalle. Ich dachte an Juffins Worte und hielt mich auf der Treppe am Geländer fest.

»Warum wolltest du eigentlich allein fahren«, fragte ich, als wir in meinem A-Mobil saßen. »Kannst du mich etwa nicht mehr ertragen?«

»Ich liebe es, wenn du so gereizt bist«, sagte Schürf, »doch es ist ganz anders: Ich habe keine dummen Vorahnungen; ich habe nur den Eindruck, dass der Tod dich aufmerksamer beobachtet als andere. Aber ich will nicht,

dass du vor meinen Worten erschrickst, und ich denke auch nicht, dass du bald sterben musst.«

»Was willst du mir damit sagen?«

»Nur das, was du gehört hast. Der Tod beobachtet dich. Deshalb solltest du ihn nicht grundlos reizen.«

»Schon gut. Ich hätte nie gedacht, dass mich mal wer zur Vorsicht mahnen würde. Ich bin von Natur aus sehr ängstlich. Ist dir das noch nicht aufgefallen?«

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