Frei, Max - Volontäre der Ewigkeit

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Volontäre der Ewigkeit: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ich verspreche Ihnen, auf mich Acht zu geben. Das Leben ist kurz, und ich habe noch nicht vor zu sterben. Richten Sie Melamori einen schönen Gruß aus. Ende.«

Dann nahm ich den letzten Schluck Kachar-Balsam und beschleunigte kräftig. Je schneller ich diesen Fall löste, desto besser.

Zum Glück musste ich die Stadt diesmal nicht verlassen. Die Spur führte aufs linke Flussufer. Ich überquerte die Brücke namens Kamm von Echo und befand mich nun inmitten kleiner Gassen und wunderbarer Obstgärten. Ich irrte etwas herum und landete plötzlich vor einem baufälligen Tor.

Ich stieg aus und sprang ein gutes Stück zur Seite. Das ist die beste Methode, um die Spur zu verlassen, auf der man sich gerade befindet. Es gibt zwar Menschen, die -wie Lady Melamori - dafür nur die Schuhe ausziehen müssen, aber ich gehöre nicht dazu.

Das Frühlicht war herrlich. In der Viertelstunde, in der ich der Spur des Toten mit dem Wagen gefolgt war, hatte ich vergessen, wie wunderbar die Welt sein konnte und wie toll es war, quicklebendig und heiter mit nackten Füßen im Gras zu stehen und den Morgenhimmel auf sich wirken zu lassen.

Ich setzte mich auf den feuchten Boden und rauchte eine Zigarette. Dass ich zitterte, lag weder an den unangenehmen Erlebnissen noch an meiner Verzückung. Dennoch beschloss ich, erneut ein paar Atemübungen zu machen. Die Situation war so absurd, dass ich paradoxerweise wieder zur Besinnung kam. Wie besprochen, meldete ich mich per Stumme Rede bei Juffin.

»Meine Suche ist zu Ende. Ich stehe hier vor einem Haus am linken Flussufer.«

»Fein. Kannst du mir etwas genauer sagen, wo du bist?«

»Ganz in der Nähe des Petow-Friedhofs. Mehr weiß ich auch nicht. In den Gassen hier finde ich mich nicht zurecht.«

»Kein Wunder. Aber in der Gegend dort kenne ich nicht ein einziges verdächtiges Haus - außer der Residenz von Sir Maba Kaloch natürlich. Doch ich habe Sir Schürf gebeten, dir Gesellschaft zu leisten. Du kannst bald mit ihm rechnen.«

»Das freut mich aber«, sagte ich. »Was meinen Sie -kann ich das Grundstück betreten, oder soll ich besser warten?«

»Das kann ich von hier aus nicht sagen. Bleib besser an Ort und Stelle. Ich kenne dich ja schon ein wenig und weiß, dass du etwas übermütig bist.«

Ehrlich gesagt: Seine Vermutung, ich könnte auf eigene Faust weiterermitteln, schmeichelte mir.

»Jedenfalls kann ich dir einige interessante Neuigkeiten über den Toten und seine Brille erzählen«, fuhr mein Chef fort. »Der Mann, den du gestern getötet hast, ist ein ganz normaler, völlig unauffälliger Mensch. Und das verstehe ich nicht. Soweit ich weiß, steht das Haus, vor dem du wartest, seit Jahren leer. Wenn du es mit Schürf betrittst, versuch auf alle Fälle, die Spur des Hauseigentümers ausfindig zu machen. Vielleicht habt ihr Glück und könnt noch weitere Spuren entdecken. Ich wünsche dir viel Erfolg. Und wenn ihr Probleme habt, meldet euch bitte sofort per Stumme Rede bei mir. Ich versuche jetzt, im Großen Archiv weitere Details über den Besitzer herauszufinden. Ende.«

»Was würde ich bloß ohne Sie anfangen!«, rief ich und griff zur nächsten Zigarette.

Ich rauchte, faulenzte ein wenig und dachte, ich könnte eigentlich etwas Vernünftiges tun, solange Lonely-Lokley noch nicht da war - zum Beispiel ins Haus gehen.

Das Tor ließ sich leicht öffnen, da das Schloss nur provisorisch war. Ohnehin ist es in Echo unüblich, sein Grundstück zu sichern. Manchmal passieren zwar auch hier Einbrüche, aber viele Leute finden es trotzdem ausreichend, ihr Haus nur mit einem Talisman zu schützen.

Plötzlich hörte ich ein Knurren, drehte mich um und erstarrte. Aus einer Ecke gähnte mir das Maul eines riesigen Hundes entgegen. Ich war auf alles Mögliche gefasst, aber nicht darauf, so einem Monster zu begegnen. Außerdem habe ich Angst vor Hunden - sogar mehr als vor Ratten. Die Bestie, die mich da anstarrte, war zweifelsohne ein aufs Töten gedrillter Kampfhund.

»Oje«, seufzte ich. Das war zwar nicht besonders geistesgegenwärtig, aber mein Kopf war völlig leer. Ich erinnerte mich rasch der Ratschläge, die ich als Kind für diese Situation bekommen hatte: dem Hund nicht den Rücken zuwenden; keine schnellen Bewegungen machen; möglichst ruhig und selbstsicher stehen bleiben.

Als ich mir all dies vor Augen geführt hatte, kam das Tier auf mich zu. Es war ein wunderschöner, riesiger Hund, der in meinen erschrockenen Augen einem Bären ähnelte. Er schaute mich ruhig an und bellte nicht einmal, doch ich merkte, dass ich vor Angst wie gelähmt war.

Aber spucken konnte ich doch noch! Plötzlich fiel mir auf, dass ich schon lange kein erschrockener, hilfloser Junge mehr gewesen war.

Natürlich spuckte ich, traf das Tier aber nicht. Nur das Holztor bekam ein kleines Loch, doch mehr konnte ich nicht ausrichten. Ich wäre liebend gern geflohen - am besten durch die Luft. Aber ich beherrschte mich, blieb, wo ich war, und spuckte erneut.

Ich hätte nicht gedacht, in so kurzer Zeit die ganze Palette von Gefühlen zu erleben: Kaum sah ich den Hund tot am Boden liegen, verwandelte sich meine lähmende Angst in geradezu euphorische Erleichterung.

Das Monster mit der schwarzen Schnauze war erst das zweite Lebewesen, das ich mit meiner Spucke getötet hatte. Ich hatte also zu wenig Opfer auf dem Gewissen, um mir etwas darauf einbilden zu können. Wenn ich aber all die dazuzählte, die ich auf andere Weise ums Leben gebracht hatte, konnte ich allmählich beginnen, meinen Todesmantel mit Stolz zu tragen.

Nun kam ein A-Mobil um die Ecke. Es fuhr so langsam, dass es fast nicht zu hören war. Verwundert stellte ich fest, dass Sir Schürf in der Nuckelpinne saß.

»Guten Tag, Max«, sagte er beim Aussteigen, und sein Blick verweilte sekundenlang auf dem toten Hund. »Ich hatte dich immer für tierlieb gehalten.«

»Und ich dachte immer, die Tiere lieben auch mich. Aber so täuscht sich der Mensch. Kurusch würde sich über diese Einsicht sicher freuen.«

»Hat der Hund dich angegriffen? Interessant. Gut, gehen wir ins Haus. Sir Juffin vermutet, dass es leer steht, aber sei trotzdem vorsichtig und bleib hübsch hinter mir. Du hast dein Soll an Selbstverteidigung für heute erfüllt.«

»Das sehe ich auch so. Ich hätte nicht einmal etwas dagegen, wenn du allein ins Haus gehen würdest.«

»Ich fürchte, deine Anwesenheit ist unentbehrlich«, entgegnete Schürf und gab sich Mühe, seiner versteinerten Mimik etwas Mitleid abzuringen.

Der Schnitter des Lebensfadens zog die Schutzhandschuhe aus, und seine tödlichen weißen Handschuhe schimmerten, als wollten sie der aufgehenden Sonne Konkurrenz machen.

Allem Anschein nach war der große Hund der einzige Bewohner des Hauses. Entgegen Juffins Ankündigung konnte ich keine Spur eines mächtigen Zauberers entdecken.

»Mist!«, rief ich und trat ärgerlich gegen einen Stuhl, der mitten im Wohnzimmer stand.

Als er zerbrach, zuckte ich zusammen. Meine Nerven lagen blank.

»Was ist los, Max?«, fragte Lonely-Lokley. »In so einem Zustand sehe ich dich zum ersten Mal.«

»Und - gefalle ich dir so?«, fragte ich lächelnd.

Ehrlich gesagt: Ich fühlte mich besser, denn ich hatte all meinen Ärger an dem Möbelstück ausgelassen.

»Ob du mir gefällst? Geschmackssache. Ich glaube, es hat dir nicht sehr gut getan, dem Toten auf die Spur zu treten. An deiner Stelle würde ich ein paar Atemübungen machen. Ich kann ja währenddessen mal durchs Haus gehen. Vielleicht entdecke ich einen zweiten Eingang. Nach meinem Gefühl muss es hier so was geben.«

Schürf verschwand, und ich befolgte seinen klugen Rat. Zwar hatte er ein ausgesprochenes Faible für seine Übungen, doch sie hatten auch mir stets geholfen.

Nach wenigen Minuten war ich bester Laune, was ganz und gar nicht zu den Ereignissen passte. Ich war womöglich sogar etwas übermütig, aber das ist ja keine Sünde.

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