Inger-Maria Mahlke - Silberfischchen

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Silberfischchen: краткое содержание, описание и аннотация

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In ihrem aufsehenerregenden Debüt erzählt die gefeierte Open-Mike-Preisträgerin Inger-Maria Mahlke eine faszinierende Geschichte über Misstrauen, Abhängigkeit und erotische Anziehung.
Hermann Mildt war Polizeibeamter, bis man ihn frühpensionierte, weil er seine tote Frau im Garten fotografierte. Eher unfreiwillig nimmt er Jana Potulski bei sich auf, sie ist Polin ohne Papiere und sucht eine Übernachtungsmöglichkeit. Warum er sich auf sie einlässt, kann er nicht sagen. Er darf ihre Brüste berühren, abends im Bad. Nach drei Tagen läuft sie ihm weg. Erst sucht er sie, dann wartet er, und schließlich findet er sie auf der Straße wieder. Und Jana Potulski kehrt mit ihm in die Wohnung zurück. Doch dann geht alles drunter und drüber. – Meisterhaft im Ton und voll untergründiger Spannung schildert Mahlke die Geschichte einer ungewollten Annäherung, einer Entwahrlosung – ein Roman ganz auf der Höhe unserer Zeit.

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»Wo ist Ihre Tochter?«

Sie sah hinab auf ihre Brüste, bedeckte die Brustwarzen mit den Handflächen, schob die Brüste zusammen, drückte sie nach oben.

»Sie putzt. In Rheinsberg«, sagte sie, ließ die Brüste wieder los, sie rutschten hinab, Richtung Bauchnabel.

»Bei der gleichen Familie?«

»Ja«, Jana Potulski griff nach der Decke, wollte sie hochziehen, ihre Hand stockte, »nein«, sagte sie. Er sah sie an und wartete, doch sie deutete stumm auf ihre Unterhose. Die Unterhose klemmte unter seinem Oberschenkel, er zog sie hervor.

»Ich dachte, Sie haben keine Kinder. Nicht verheiratet, keine Kinder?«

Sie blickte nicht auf, sondern sah zu, wie ihre beiden Füße durch die Öffnungen der Unterhose schlüpften, sah zu, wie der Stoff über die Adern und Dellen ihrer Oberschenkel glitt, über ihre Hüfte, bis er ihren Schoß bedeckte.

»Ich hab Hunger«, sie stellte sich neben das Bett, ihre Brüste pendelten hin und her.

Er streckte die Hand nach ihnen aus. Sie wich zurück, reckte sich, die Arme hoch über dem Kopf, gähnte, laut und mit offenem Mund. Sein Blick fiel auf seine Hose, sie war noch offen, er schob den Stoff der Unterhose wieder hinein, zog den Reißverschluss zu.

»Grieß?« Sie sah ihn an, freundlich, wie er fand, »süß?« Sie nahm den Bademantel von der Stuhllehne, ihre Arme fuhren hinein.

»Das ist meiner«, sagte er.

Sie lächelte ihm zu, »ich weiß.« Sie richtete den Kragen, er bekam das Ende des Gürtels zu fassen, »hey«, sie zog an dem Gürtel, ein wenig nur, als würden sie spielen.

»Das ist meiner«, wiederholte er, wickelte das Gürtelende um seine Hand. Sie ließ den Bademantel von ihren Schultern gleiten, lautlos landete er auf den Dielen, nahm das T-Shirt vom Fußende und zog es beim Hinausgehen über ihren Kopf. Im Flur bückte sie sich und sammelte die Zeitungsseiten vom Boden.

15.

Es fiel ihm schwer zu urinieren, er brauchte lange, drehte den Wasserhahn am Waschbecken auf, damit sie ihn in der Küche nicht hörte.

Ein Topf stand auf dem Herd, sie hatte eine trockene Hose angezogen. Nahm eine gelbe Pappschachtel aus dem Küchenschrank, Grieß, las er, sie ließ den Inhalt in die Milch rieseln, ihre andere Hand rührte mit dem Schneebesen. Er stellte sich dicht hinter sie, lehnte mit der Hüfte an der Arbeitsplatte, sie sah sich nicht um.

»Es hat immer funktioniert«, sagte er leise zu ihrem Nacken, »es lag nicht an mir«, sagte er.

»Was?« Milch tropfte vom Schneebesen auf den Boden.

»Dass sie keine Kinder gekriegt hat«, er nahm das Küchentuch, bückte sich und wischte die Milch auf. Sie antwortete nicht, sah nur in den Topf, schließlich drehte sie die Flamme aus.

Er nahm den Schneebesen und rührte in dem körnigen Brei. Sie hatte sich hingesetzt, ihre Ellbogen auf die Tischplatte, ihre Stirn in beide Handflächen gestützt.

»Er muss ziehen, lassen Sie das«, sie hob den Kopf nicht, ihre Augen blieben geschlossen, »seien Sie artig und setzen Sie sich hin.«

Er ließ den Schneebesen in den Topf fallen, musste an seinen Hosenschlitz denken, den hervorquellenden Baumwollstoff, sein schlaffes Glied.

»Sie sind ja auch nicht sonderlich ansehnlich«, sagte er.

Sie gähnte nur, hielt die Hand nicht vor den Mund. »Ich muss schlafen«, sagte sie, »nach dem Essen muss ich schlafen.«

»Sie haben gelogen«, er nahm Platz, auf dem Stuhl ihr gegenüber. Sie hatte mehrere Hämatome am Unterarm, vier zählte er, dicht nebeneinander. Er hatte sie am Oberarm gefasst auf dem Weg ins Schlafzimmer, ihren Unterarm hatte er nicht angerührt. »Sie haben gelogen«, wiederholte er, sie hob nur kurz die Schultern, als sei es egal. Als hätte er sie nicht erwischt.

»Ich bin also Ihre Strafe. Strafe wofür, Frau Potulski?« Sie hob den Kopf ein wenig, drehte ihr Gesicht zur

Seite, sah ihn an, »ich bin müde.«

»Wofür straft Gott Sie, Frau Potulski?« Er durfte nicht nachgeben, sie war erschöpft. Schloss nur wieder ihre Augen, es roch nach warmer, süßer Milch. »Wieso haben Sie gelogen?« Vielleicht sollte er sie schubsen, leicht nur, damit sie verstand, dass er sie nicht in Ruhe lassen würde. Nicht, bis sie gestanden hatte. »Machen Sie es sich nicht so schwer«, sagte er sanft. Ihre Mundwinkel zuckten, zuckten nach oben, als müsste sie grinsen. Er schlug auf den Tisch. Unvermittelt mit der Handfläche auf den Tisch, so dass die Platte vibrierte, ihr Kopf ruckte hoch. »Wo ist Ihre Tochter?« Seine Hand schmerzte.

»Das reicht«, sagte sie, die Fingerspitzen gegen ihre Schläfen gepresst, sie machte kreisende Bewegungen mit ihnen, »der Grieß ist gleich fertig, wir brauchen Schälchen und Löffel«, und schloss die Augen.

»Sie kriegen erst etwas zu essen, wenn Sie antworten«, er nahm den Topf vom Herd, stellte ihn vor sich auf den Tisch und legte die Arme um ihn. Der Topf war heiß, er musste aufpassen, »und die Wahrheit sagen«, setzte er hinzu.

Sie nahm zwei Glasschälchen aus dem Hängeschrank, stellte beide vor ihn hin, öffnete die Besteckschublade und legte die kleine Schöpfkelle daneben. Blieb dicht vor ihm stehen, sah auf ihn herab, heißes Wasser lief den Topf hinab und versickerte in seinem Ärmel. So heiß, dass es weh tat, er hätte gerne die verbrannte Stelle gerieben, er rührte sich nicht.

»Sie sind lächerlich«, sagte sie, sagte es ganz ruhig.

»Hier«, er stieß ihr den Topf gegen den Bauch, »fressen Sie es auf.«

Sie nahm die Henkel, starrte ihn an, schien zu überlegen, was sie tun sollte. »Essen«, sagte er schließlich, »essen Sie es auf.« Sie füllte die Schälchen. »Strafe wofür«, fragte er, als sie ihm seines reichte. Sie aß, als hätte sie Hunger, »guten Appetit«, sagte er, sie nickte nur. Der Grieß schmeckte gut, war sehr heiß, er musste pusten.

»Das Kind ist gestorben.«

Er hielt inne, der Löffel auf halbem Weg zu seinem Mund, er ließ ihn wieder in das Schälchen sinken.

»Welches Kind«, fragte er, versuchte sich an die Namen zu erinnern, »Matthias?«

Sie sah auf die Tischplatte, wischte einen kleinen Klumpen Grieß mit dem Zeigefinger auf, steckte den Finger in den Mund. Er wartete.

»Ich habe es immer zur Arbeit mitgenommen. Den Stuhl in die Ecke geschoben, so dass es rausgucken konnte. Es hat gern den Passanten zugeschaut«, ihre Stimme ruhig und gleichmäßig. »Es war schwerstbehindert«, sie zog das Wort in die Länge, »es wollte die Haare haben. Die vom Fußboden. Hatte sie gern in den Fingern, hat sie in den Mund gesteckt, darum musste ich sie ihm wegnehmen.« Sie lächelte.

»Was für Haare?« Er war verwirrt, sie beachtete ihn nicht, ihr Löffel lag vergessen in der Schale.

»Als es klein war, war es einfach. Irgendwann konnte ich es nicht mehr heben. Und wütend ist es geworden, hat mit dem Kopf nach mir gestoßen. Hat versucht, meine Hand einzuklemmen, zwischen Kopf und Schulter. Manchmal habe ich es dann gekniffen. Es hat immer gleich Flecken gekriegt, blaue Flecken, lila Flecken, rote Flecken.« Sie hielt inne, starrte auf den Tisch.

Er musste sich räuspern, »das ist Misshandlung Schutzbefohlener, Frau Potulski, das ist strafbar.«

Ratlos sah sie ihn an.

»Es war nicht gut. Sie hat immer gesagt, sie kommt nach Poznań, wenn sie Urlaub hat und sucht eine Einrichtung, in der es leben kann. Sie hatte nie Urlaub. Es hat angefangen zu bluten, als ich es gebadet habe. Bist du verletzt, habe ich gefragt. Es hat nur den Kopf gegen die Schulter gepresst, meine Hand eingeklemmt, da habe ich gesehen, dass es zwischen seinen Beinen hervorkam. Es hat angefangen, Haare zu kriegen, das macht nichts, habe ich gedacht, Haare wachsen, da kann sein, was will, Haare wachsen.« Ihre Hand griff nach ihrem Ohrläppchen. Sie nahm es zwischen Daumen und Zeigefinger, schien nach etwas zu tasten, drückte es zusammen, ließ los, drückte es wieder zusammen.

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