Inger Frimansson - Der Pfirsichkern

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"Ich hasse euch alle, ich will sterben!!!!!!", schreibt Sibban in ihr Tagebuch.Sibban und Lollo waren immer die besten Freundinnen. Seit dem Kindergarten sind die beiden unzertrennlich. Doch von heute auf morgen ändert sich da. Lollo verhält sich plötzlich seltsam, sie weicht Sibban aus, lässt sich verleugnen, findet die Freundin albern und kindisch. Kein Wunder, dass Sibbans Leben alles schief läuft.Da erinnert sie sich an den Pfirsichkern, von dem die zwei Mädchen einst glaubten, er besitze magische Kräfte. Vielleicht kann der in rosa Papier gewickelte Kern Sibban helfen. Wenn sie ihn in Lollos Zimmer versteckt, dann wird alles wie früher. Oder?Eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Angst und Identität.AUTORENPORTRÄTInger Frimansson, 1944 in Stockholm geboren, studierte Journalistik und Sprachen. Sie arbeitete als Journalistin für Zeitschriften und Magazine, und sie veröffentlichte Roman, Lyrik Kinder- und Jugendbücher. Frimansson ist eine der bekanntesten Autorinnen Schwedens. 1998 wurde sie mit dem schwedischen Krimipreis ausgezeichnet. Sie hat mehr als 30 Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder geschrieben. REZENSION"Sie ist die Einzige in Schweden, die es mit Minette Walters aufnehmen kann." – LÄNSTIDNINGEN SÖDERTÄLJE -

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Inger Frimansson

1

Das Leben war an einem Sonntag zu Ende.

Nein.

Das ist keine Übertreibung, es war wirklich zu Ende.

Auf jeden Fall ihr normales Sibban-Leben, das zwölf Jahre lang gewährt hatte. Ein schönes, glückliches Leben war es gewesen, das begriff sie jetzt. Und sie hatte gedacht, es würde immer so weitergehen.

Ich hasse euch alle, ich will sterben!!!!!!

Das schrieb sie in ihr Tagebuch. Nicht an diesem Sonntag, sondern später. Als sie ernsthaft begriff, dass nichts mehr so sein würde, wie es gewesen war.

Niemals wieder.

Dieser Sonntag, als ihr Leben zu Ende war, das war der Tag, an dem sie und Lollo von den Pferden weggejagt wurden. Es war ein Tag, wie es ihn nie hätte geben dürfen. Und wenn es möglich gewesen wäre, wenn man einfach ein riesiges Kalenderblatt irgendwo vom Himmel hätte pflücken können und einen großen schwarzen Filzstift nehmen, dann hätte man den Tag durchstreichen und noch einmal von vorn anfangen können.

›Rücke vor bis Start!‹ Auch ohne viertausend Kronen einzukassieren.

Wenn nur alles so weiterlaufen würde wie bisher.

Eigentlich hatte er richtig gut angefangen, dieser Tag. Sibban wachte früh auf, es war noch still im Haus, sogar Mattias, ihr kleiner Bruder, schlief brav in seinem Gitterbett. Sie stand im Nachthemd davor und betrachtete ihn. Er wachte meistens früh auf und fing gleich an zu schreien, war nass und hungrig. Aber jetzt lag er mit seinem runden Kopf auf dem Kissen, der Schnuller bewegte sich auf und ab, und Mattias sah so schwer und schläfrig aus, dass sie ihn am liebsten gebissen hätte. Nicht fest, nur ganz leicht. So, dass seine Unterlippe sich vorschob. So, dass sie ihn hochheben und ihm die Tränen abwischen konnte. Denn wenn man jemanden wahnsinnig gern hat, dann ist es nicht so einfach, seine Liebe unter Kontrolle zu halten.

Sie hatte mit Lollo abgemacht, dass sie sich am Ausstellungsgelände treffen würden. Das lag auf dem Feld hinter dem Campingplatz, dort fand eine große Landwirtschaftsmesse statt. Am Freitag waren sie hingefahren und hatten vor dem Zaun gestanden. Dort konnten sie alle Geräusche der Kühe und Pferde hören und auch die fetten Widder, die in ihren Boxen blökten. Natürlich kostete es Geld, hineinzukommen. Aber Lollo konnte manchmal richtig cool sein, sie ging einfach zu einem Kontrolleur und sagte, sie seien Volontäre und dass sie sich drinnen um die Pferde kümmern müssten.

Volontäre, was für ein Wort!

Und der Kartenkontrolleur fragte nur kichernd:

»Ach wirklich? Und ihr habt keinen Ausweis dabei, oder?«

»Da ist irgendwas schief gelaufen«, nickte Lollo.

Genau in dem Moment war jemand hinter ihnen gekommen, ein Erwachsener, der den Kontrolleur fragte, ob er nicht wechseln könne, er selbst hatte nur einen Fünfhunderter. Worauf dieser ihnen zuwinkte:

»Rein mit euch, ist schon in Ordnung.«

Am Samstag gingen sie wieder hin, er erkannte sie und nickte.

»Habt ihr immer noch keinen Ausweis?«

»Den haben wir zu Hause vergessen«, erklärte Lollo ganz frech. Sie hatte manchmal diesen Blick, runde blaue Augen, kein Mensch konnte sich vorstellen, dass sie log.

Auf der Messe suchten sie sich beide ein Pferd. Jeweils einen Isländer. Die standen zusammen in einer Box und hießen Skrukka und Skessa, eben solche merkwürdigen Namen, wie isländische Pferde nun einmal haben. Sie sahen sich sehr ähnlich. Aus den Stammtafeln ging hervor, dass sie den gleichen Vater hatten. Biskup von Oddstadir. Sie waren braun mit heller Mähne, hellem Schweif und schmalen Blessen. Sibban kletterte zu ihnen hinein. Skessa kam sofort zu ihr und begann mit der Schnauze an ihrer Tasche zu knabbern. Also wurde sie Sibbans und Skrukka wurde Lollos Pferd.

In einem Kasten vor der Box lagen Bürsten, Schabeisen und Hufkratzer. M. Johansson stand auf dem Kasten, mit blauer Farbe in zierlichen Buchstaben geschrieben. Sie fingen an, die Pferde zu striegeln. Den Tieren gefiel das, sie standen still und genossen es. Dann flochten sie ihnen die Mähne, nicht den Pony, der war ganz luftig und schön so, aber die Halsmähne. Am zweiten Tag befestigten sie die Zöpfe mit Haargummis, die sie von zu Hause mitgebracht hatten.

Die ganze Zeit gingen Leute vorbei. Sie blieben stehen, schauten zu und manchmal fragten sie nach den merkwürdigen Namen. Was sie bedeuteten und so.

Sibban wünschte sich schon seit vielen Jahren ein Pferd.

Aber das ging ja nicht.

Das sei unmöglich, sagte Mama. Wie sollten sie sich das leisten können?

Der Freitag und der Samstag waren gute Tage gewesen. Sie war mit Lollo auf der Messe herumgelaufen, hatte sogar ganz vergessen etwas zu essen. Wenn man etwas richtig Schönes machte, merkte man gar nicht, dass man hungrig war. Das war dann irgendwie nicht so wichtig.

Und Lollo?

Sie hatte Lollo nichts angemerkt. Die schien haargenau wie immer zu sein.

Ja. Der Freitag und der Samstag waren schöne Tage gewesen.

Aber dann kam der Sonntag.

2

Wie gesagt, es fing ganz gut an. Auf jeden Fall solange sie zu Hause war. Sie schlang ihre Sonntagsration Sauermilch mit Flakes in sich. Immer noch schliefen alle und niemand hörte, wie sie sich die Treppe hinunterschlich. Sie hatten abgemacht sich am üblichen Platz beim Eingang zu treffen, aber als Sibban keuchend den Hügel hinaufkam, war Lollo noch gar nicht aufgetaucht. Sibban lief herum und suchte auf dem Boden nach Geld. Die Leute passten nicht auf, an solchen Plätzen konnte man oft einiges finden. Sowohl Zehner als auch Fünfer.

An diesem Tag war ein anderer Kontrolleur da, ein Kerl mit Bart und einem albernen Käppi, auf dem »Supra« stand. Sie dachte an supa, saufen. So sah er auch aus, wie ein Säufer.

Schließlich kam Lollo doch noch und Sibban merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Aber sie sagte nichts, so etwas ging oft von allein vorüber, man musste es nicht unnötig aufbauschen. Lollo stellte ihr Fahrrad ab und schloss es am Ständer an.

»Bist du noch nicht reingegangen?«, fragte Lollo und in ihrer Stimme war ein kalter, fremder Ton.

»Nein, ich habe auf dich gewartet.«

Sie gingen zum Eingang, Lollo ging wie immer voran.

Der Kontrolleur hielt sie auf.

»Und wo wollt ihr denn bitte schön hin?«

»Wir müssen uns um unsere Pferde kümmern«, sagte Lollo.

»Die Ausweise!«

Da drehte Lollo sich zu Sibban um und zog die Augenbrauen hoch.

»Sibylla!«, sagte sie herausfordernd. »Du hast sie doch.«

Das brannte im Gesicht wie eine Ohrfeige.

»Was?«, fragte sie dumm.

Lollo sah sie an, ihre Augen waren eisblau und nichts von der vertrauten Lollo war darin zu sehen.

Der Kontrolleur wedelte mit seinen fetten Wurstfingern.

»Verschwindet vom Eingang! Sonst können die anderen Leute nicht durchkommen.«

Da war nichts zu machen.

Sie gingen am Zaun entlang und der war lang, das Ausstellungsgelände war groß. Alle möglichen Messen und Ausstellungen wurden hier abgehalten. Einmal hatte eine Süßwarenmesse stattgefunden, die hatten sie mit Lollos Eltern besucht und dort so viele Süßigkeiten essen dürfen, wie sie wollten. Sibban hatte bestimmt ein Kilo Lakritz gegessen.

In der Nacht wurde ihr übel und sie spuckte das ganze Bett voll. Spuckte schwarz. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder Lakritz sehen mochte.

Während sie am Zaun entlanggingen, sagten sie nichts. Die Stille dröhnte in ihren Ohren. Sibban wünschte, dass Lollo sich ihr kichernd zuwenden würde oder eine dumme Bemerkung über den Kontrolleur fallen ließe. So etwas in der Richtung, wie blöd und unmöglich er doch war.

Aber das tat sie nicht.

Schließlich musste Sibban etwas sagen. Die Worte füllten ihren Mund, sie schmeckten schlecht auf der Zunge.

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