Inger Gammelgaard Madsen - Gestohlene Identität - Roland Benito-Krimi 5

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Gestohlene Identität - Roland Benito-Krimi 5: краткое содержание, описание и аннотация

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Für alle Skandi-Krimi-Liebhaber
Eine Karnevalsreise nach Venedig endet für Sara Dupont und ihren Freund mit einem Schock: Ihre Tasche wird gestohlen und am nächsten Morgen wird im Kanal vor ihrem Hotel eine junge Dänin tot aufgefunden. Ein Jahr später flieht eine junge Frau, die wegen Mordes einsitzt, aus der Gerichtspsychiatrie in Risskov und ermordet auf der Flucht eine Krankenschwester. Schnell stellt sich für Roland Benito die Frage, ob beide Fälle zusammenhängen. Und nicht nur für ihn. Auch die Journalistin Anne Larsen, die sich mit ihrem früheren Praktikanten Nicolaj selbständig gemacht hat, begibt sich auf die Spur der Mörderin.
"Es ist eine rundum gelungene Geschichte, eines hat mit dem anderen zu tun, oder doch nicht? Geschickt webt die Autorin das Netz und gerade zum Schluß wird es sehr spannend. Wird eine junge Frau noch rechtzeitig gefunden?" – Ukeli

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Inger G. Madsen

Gestohlene Identität

Kriminalroman

Aus dem Dänischen von

Kirsten Krause

SAGA

Für Per

Der Hochzeitstag

Sie musste alle Lagen des langen, elfenbeinfarbenen Kleides aus dicker Seide und Tüll hochraffen, als sie die Stufen zum ersten Stock hinaufging. Die hochhackigen Schuhe hatte sie am Fuße der Treppe stehen lassen. Sie lauschte ihrem eigenen hyperventilierenden Atem, fühlte sich schwindelig und dachte darüber nach, ob es an zu viel Champagner, Sauerstoffmangel oder beginnendem Wahnsinn lag. Es dauerte eine Ewigkeit, bis sie das Kinderzimmer erreichte. So kam es ihr jedenfalls vor. Die Sommerbrise ließ den Vorhang leicht flattern und trug die Musik und das Gelächter der Gäste aus dem Garten zu ihr nach oben. Die Giraffe, der Elefant und der Affe in dem Mobile über dem Gitterbett hüpften auf und ab und sahen ganz lebendig aus. Es war ein Taufgeschenk. Als Kind hatte sie ein ähnliches gehabt. Die Figuren lächelten ihr entgegen und wirkten viel zu fröhlich im Verhältnis zu den Gedanken, die in ihrem Kopf dröhnten. Der Rausch und die Freude waren jäh verschwunden, als wäre ihr Tag nie davon erfüllt gewesen. Der größte Tag im Leben einer Frau. Es war wie ein Kurzschluss im Gehirn, eine Überhitzung, zu viel unverdientes Glück, das zusammenbrach, wie wenn man zu viel Strom auf einmal verbraucht und die Sicherung rausfliegt. Der vertraute, süßliche Duft von Babylotion wurde ihr sanft von der Brise vom Fenster entgegengetragen. Sie inhalierte ihn begierig, als sie in der Tür innehielt, und fühlte sich einen Augenblick lang beruhigt. Es war niemand in dem Zimmer. Endlich erreichte sie das Gitterbett. Jede Bewegung fühlte sich wie in Zeitlupe an. Die Aufhängung des Mobiles verhedderte sich in ihrer eleganten Frisur, als sie sich über den Jungen beugte. Eine der vielen duftenden Apfelblüten, die ihr ihre Freundinnen ins Haar gesteckt hatten, segelte langsam nach unten wie ein kleiner weißer Schmetterling und landete auf seinem Rücken. Er lag auf dem Bauch. Ganz still. Ihr Herz raste und ließ den Schmuck in ihrem tiefen Dekolletee im Takt wippen. Sie stand lange da, schaute auf ihn hinunter und konnte nicht erkennen, ob er atmete. Die Decke mit den kleinen, hellblauen Autos hatte er weggestrampelt, und der Windelpo ragte über den molligen Oberschenkeln in der Luft. Die eine gehäkelte Babysocke war heruntergerutscht und ihr Blick blieb an dem perfekten Füßchen mit fünf wohlgeformten kleinen Zehen hängen. Apathisch näherten sich ihre Hände dem Bett und ihre Finger griffen nach ihm, als ob sie ihn hochheben wollte, aber Angst hätte, was sie zu sehen bekommen würde; dann ließ das Geräusch des angespannten Atems eines anderen, der sich mit ihrem eigenen vermischte, sie mitten in der Bewegung innehalten. Langsam drehte sie sich um und erstarrte; sie konnte nicht einmal schreien.

***

1

Die modernen Gebäude der Abteilung für Forensische Psychiatrie mit reihenweise Fenstern, die den dunklen Abendhimmel und die Lichter der Straßenlaternen widerspiegelten, bildeten einen starken Kontrast zu Gottlieb Bindesbølls hübscher Psychiatrischer Klinik. Im 19. Jahrhundert dachte man nicht so pragmatisch; das war echte Maurerarbeit aus massivem Naturstein – nicht nur grauer Beton mit dünnen, aufgeklebten Steinplatten zur Tarnung. Die Außenmauern waren mit einem gestreiften Effekt versehen in der gleichen Farbe wie das Dach, das gemütlichen Erkern Raum bot. Damals wurde es als Staatskrankenhaus in Risskov errichtet. Der Kontrast fiel besonders ins Auge, weil die Gebäude aneinandergrenzten, nur durch die krummen Bäume zu beiden Seiten des Skovagerwegs vereint. Die Zweige ähnelten amputierten Armen und die Bäume erinnerten ihn an missgestaltete, verkrüppelte Hände, die sich in Verzweiflung gen Himmel streckten und die Gefühle widerzuspiegeln schienen, mit denen viele innerhalb der Mauern kämpften.

Am Eingang traf Kriminalkommissar Roland Benito Vizepolizeidirektor Kurt Olsen.

»Traurig, dass das hier draußen nun wieder passiert – und dann sind die Entflohenen obendrein immer geistig gestört«, war seine Begrüßung. Roland antwortete nur mit einem kurzen Nicken, er fühlte sich selbst so. Geistig gestört. Als er sich gerade neben Irene ins Bett gelegt hatte, kam der Anruf vom Polizeipräsidium. Der Nachtschlaf wurde erneut ruiniert, aber nicht aus dem gleichen Grund wie in den übrigen Nächten, die aufgrund privater Pro­bleme auch nicht die besten gewesen waren. Nicht zuletzt, weil er kürzlich aus Italien zurückgekehrt war, wo er seine jüngste Tochter weggegeben hatte an einen Mann, dessen Wesen er ebenso wie dessen Beruf und Familie wie die Pest verabscheute.

Auf dem Flur von Station R1 stießen sie auf den Rechtsmediziner, Henry Leander. Er saß in der Hocke neben der toten Krankenschwester. Ihr Kopf war unnatürlich an die Wand gelehnt, sodass die Todesursache unmittelbar nach einem Genickbruch aussah. Davon abgesehen war sein Eindruck nur Blut. Unmengen von Blut. An der Wand hinter ihr waren ebenfalls Blutspritzer. Ein Kriminaltechniker machte Bilder von jedem einzelnen; sie konnten enthüllen, wo sich sowohl Opfer als auch Täter befunden hatten, als der Mord stattfand. Die leitende Oberärztin war auch eingetroffen, stand in angemessener Entfernung und versuchte mit vor der Brust verschränkten Armen zu verbergen, dass sie zitterte. Das Kunstgemälde hinter ihr mit fröhlichen, aufmunternden Farben passte gar nicht zu der Szene. Abwesend rieb sie ihre Oberarme, während sie mit einem verlorenen Ausdruck im Gesicht auf das Blut starrte. Kurt Olsen sprach mit ihr und nickte Roland gleichzeitig auffordernd in Richtung Tür zu, die zum Flur mit den Personalbüros führte. Er nickte zurück und betrachtete einen Augenblick die Arbeit des Rechtsmediziners bei der Leichenschau.

»Es besteht ausnahmsweise kein Zweifel an der Todesursache und der Mordwaffe. Stumpfe Gewalt. Zahlreiche Schläge gegen den Hinterkopf und die linke Schläfe.«

Leander hob seine weiße Latexhand mit blutbefleckten Fingerspitzen und zeigte auf eine Steinfigur, die mal weiß gewesen war und wie ein dicker Buddha aussah. Sie lag nicht weit von der Leiche hingeworfen mit einem Schild daneben, auf dem Nr. 2 stand; die Spurensicherung hatte sie sich schon vorgenommen.

»Fingerabdrücke?«

Einer der Techniker in der Nähe machte Bilder von einem länglichen Abdruck auf der Glastür, der von einer blutigen Hand stammen konnte, die am Glas hinuntergeglitten war. Er schaute ihn an und schüttelte den Kopf.

»Die sind leider im Blut verwischt.«

»Was ist das?« Roland nickte zu der Figur auf dem Boden, die die Mordwaffe sein musste.

»Das ist eine Art schweres Steingut. Vielleicht etwas von der Kunst der Klinik oder der eigenen der Patientin.«

»Es gibt mehrere Schläge post mortem«, wandte Leander ein.

»Eine komplett geisteskranke Handlung. Aber das ist hier ja nur natürlich. Es gibt wohl keinen Zweifel, wer die Schuldige ist«, bemerkte der Kriminaltechniker allwissend.

Roland nickte verschlossen und überging diese achtlose Schlussfolgerung. Zweifel gab es immer. Er schaute wieder zu Leander hinunter.

»Wann findet die Obduktion statt?«

»Morgen Nachmittag …«, er sah auf seine Uhr, »… heute Nachmittag«, korrigierte er sich. »Ich kann sie bestimmt noch dazwischenschieben. Sollen wir 15 Uhr sagen?«

Roland bejahte und folgte dem Vizepolizeidirektor und der Oberärztin in ein kleines, spärlich eingerichtetes, aber helles Büro, wo es nach einem milden Parfüm oder vielleicht einem gut duftenden Putzmittel roch. Oberärztin Mai Andersen stand auf einem Schild an der Tür. Sie schloss sie hinter ihm, gab ihnen beiden die Hand und stellte sich vor.

»Ich bin natürlich sehr schockiert über den Vorfall«, fügte sie bewegt hinzu. Ihr blasses Gesicht verriet die Gemütslage, ein Mundwinkel zuckte nervös. »Wir hätten nicht geglaubt, dass es noch möglich wäre, von hier zu fliehen. Ich hoffe, ich kann behilflich sein.« Sie setzte sich hinter den Schreibtisch, räumte ein paar Unterlagen in eine Schublade, schaute sie an und strich sich kampfbereit die mittelblonden Haare hinter die Ohren.

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