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Jean-Dominique Bauby: Schmetterling und Taucherglocke

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Jean-Dominique Bauby Schmetterling und Taucherglocke

Schmetterling und Taucherglocke: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Gehirnschlag beendete Ende letzten Jahres das alltägliche, das «normale» Leben des vierundvierzigjährigen Jean-Dominique Bauby, der bis dahin Chefredakteur der Zeitschrift «Elle» war und von da an nur noch vier Monate zu leben hatte. Bauby nutzte seine Zeit, um alles, was ihn bewegte, zu Papier zu bringen. Doch er selber sollte dazu gar nicht mehr in der Lage sein, war er doch vollständig gelähmt und dazu verdammt, nur noch mit dem linken Auge zu blinzeln. Mittels eines Spezialalphabets, das sich an der Häufigkeit der Vokale und Konsonanten im Französischen orientierte, diktierte er der Lektorin Claude Mendibil fortan alles, was ihn bewegte – mittels Lidschlag: Aus seiner abgeschirmten Taucherglocke heraus funkte bzw. blinzelte er auf diese Weise empfindsame letzte Nachrichten an eine Welt, die für ihn schon unerreichbar weit weg war.

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Im Lauf der Wochen habe ich mich gefragt, ob das Krankenhaus nicht absichtlich einen so garstigen Menschen beschäftigt, um das dumpfe Mißtrauen, das das medizinische Personal irgendwann bei den Langzeitpatienten hervorruft, auf ihn zu konzentrieren. Eine Art Prügelknabe. Falls er weggeht, wie es heißt, über welche aufgeblasene Null werde ich mich dann lustig machen können? Auf seine ewige Frage: »Sehen Sie doppelt?« werde ich nicht mehr das einsame, harmlose Vergnügen haben, mich in meinem tiefsten Innern antworten zu hören: »Ja, ich sehe zwei Arschlöcher anstelle von einem.« Wie die Luft zum Atmen brauche ich es, Gefühle zu haben, zu lieben und zu bewundern. Der Brief eines Freundes, ein Gemälde von Balthus auf einer Postkarte, eine Seite Saint-Simon geben den Stunden, die vergehen, einen Sinn. Aber um auf dem Quivive zu bleiben und nicht in lauer Resignation zu versinken, bewahre ich mir ein Quantum Wut und Abscheu, nicht zuviel und nicht zuwenig, so wie der Schnellkochtopf sein Ventil hat, um nicht zu explodieren.

Apropos, Der Schnellkochtopf könnte ein Titel für das Theaterstück sein, das ich vielleicht eines Tages über meine Erfahrung schreiben werde. Ich habe auch schon daran gedacht, es Das Auge zu nennen oder natürlich Die Taucherglocke. Handlung und Kulisse kennen Sie ja schon.

Das Krankenhauszimmer, in dem Monsieur L., ein Familienvater in den besten Jahren, allmählich lernt, mit dem Locked-in-Syndrom zu leben, der Folge eines schweren Herz-Kreislauf-Versagens. Das Stück erzählt von Monsieur L.s Abenteuern in der Welt der Medizin und von der Entwicklung seiner Beziehung zu seiner Frau, seinen Kindern, Freunden und Teilhabern in der angesehenen Werbeagentur, deren Mitbegründer er ist. Ehrgeizig und ziemlich zynisch, bisher ohne Mißerfolge davongekommen, erfährt Monsieur L., was Verzweiflung ist, sieht alle Gewißheiten, mit denen er gewappnet war, zusammenbrechen und entdeckt, daß die ihm Nahestehenden Unbekannte für ihn sind. Diese langsame Veränderung kann man dank einer Stimme aus dem Off, Monsieur L.s innerem Monolog in sämtlichen Situationen, aus nächster Nähe verfolgen. Das Stück braucht nur noch geschrieben zu werden. Die letzte Szene habe ich schon im Kopf. Die Bühne ist in Halbdunkel getaucht, mit Ausnahme eines Lichthofs, in dessen Mitte das Bett steht. Es ist Nacht, alles schläft. Plötzlich schlägt Monsieur L., der, seit der Vorhang aufgegangen ist, reglos dagelegen hat, die Bettdecke zurück, springt aus dem Bett und geht in der unwirklichen Beleuchtung rund um die Bühne. Dann wird es dunkel, und man hört ein letztes Mal die Stimme aus dem Off, Monsieur L.s inneren Monolog: »Scheiße, es war ein Traum.«

Ein Glückstag

Kaum ist der Tag angebrochen, da wird Zimmer 119 heute morgen vom Unglück heimgesucht. Seit einer halben Stunde ertönt der Alarm des Apparats, der meine Ernährung reguliert, ins Leere hinein. Ich kenne nichts Dümmeres und Abscheulicheres als dieses schrille »piep, piep«, das am Gehirn nagt. Obendrein ist durch meine Transpiration das Pflaster abgegangen, das mein rechtes Augenlid verschließt, und die verklebten Wimpern kitzeln schmerzhaft meine Pupille. Und um das Ganze zu krönen, ist auch noch mein Blasenkatheter herausgerutscht. Ich liege in einer Überschwemmung. Während ich auf Hilfe warte, summe ich im stillen einen alten Schlager von Henri Salvador: »Ach komm, Baby, das alles ist doch nicht so schlimm.« Jetzt kommt übrigens die Schwester. Mechanisch macht sie den Fernsehapparat an. Es läuft Werbung. Ein Minitel -Anbieter, »5617 Milliarden«, stellt die Frage: »Sind Sie ausersehen, Ihr Glück zu machen?«

Die Spur der Schlange

Wenn mich jemand zum Spaß fragt, ob ich vorhabe, eine Wallfahrt nach Lourdes zu machen, antworte ich, die habe ich schon gemacht. Es war Ende der siebziger Jahre.

Joséphine und ich hatten eine hinreichend komplizierte Beziehung, um auszuprobieren, ob wir gemeinsam eine Vergnügungsreise hinbrächten, einen dieser Ausflüge in Etappen, die ebenso viele Keime zur Zwietracht enthalten, wie ein Tag Minuten hat. Um morgens loszufahren, ohne zu wissen, wo man abends übernachten wird, und ohne eine Ahnung, wie man dieses unbekannte Ziel erreicht, muß man entweder sehr diplomatisch oder abgrundtief unaufrichtig sein.

Joséphine gehörte wie ich zur zweiten Kategorie, und eine Woche lang war ihr blaßblaues altes Cabrio der mobile Schauplatz permanenter Szenen einer Ehe. Von Ax-les-Thermes, wo ich gerade eine Wandertour beendet hatte - ein unpassender Einschub in ein Leben, das sich allem, außer dem Sport widmete -, nach Chambre d'Amour, einem kleinen Strand an der baskischen Küste, wo Joséphines Onkel eine Villa besaß, machten wir eine stürmische und wunderbare Reise durch die Pyrenäen und ließen ein Kielwasser von »Das-hab-ich-nie-gesagt« hinter uns.

Der Hauptgrund für diese herzliche Unstimmigkeit war ein dickes Buch von sechs- oder siebenhundert Seiten mit einem schwarz-roten Einband, von dem sich ein reißerischer Titel abhob. Die Spur der Schlange erzählte das Tun und Treiben von Charles Sobraj, einer Art Guru der Landstraße, der bei Bombay oder Katmandu westliche Reisende behexte und ausplünderte. Die Geschichte dieser Schlange französisch-indischer Herkunft war authentisch. Abgesehen davon könnte ich nicht mehr die kleinste Einzelheit angeben, und es ist sogar möglich, daß meine Zusammenfassung nicht stimmt. Woran ich mich aber genau erinnere, ist die Macht, die Charles Sobraj auch über mich hatte. Wenn ich hinter Andorra noch bereit war, die Augen von meinem Buch zu lösen, um eine Landschaft zu bewundern, so war es am Pic du Midi so weit, daß ich mich rundweg weigerte, aus dem Auto auszusteigen, um den Spaziergang bis zum Aussichtspunkt zu machen.

Allerdings war der Berg an jenem Tag auch in dichten Nebel gehüllt, weshalb sich die Aussicht und überhaupt der Reiz des Ausflugs in Grenzen hielten. Nichtsdestoweniger ließ Joséphine mich da sitzen und ging zwei Stunden in den Wolken schmollen. Wollte sie deshalb unbedingt über Lourdes fahren, um den Bann von mir zu nehmen? Da ich noch nie in dieser Welthauptstadt des Wunders gewesen war, stimmte ich ohne Murren zu. Jedenfalls verschmolz Charles Sobraj in meinem von der Lektüre fiebrigen Geist mit Bernadette Soubirous, [4] Bernadette Soubirous: französische Nonne, die 1858 mehrere Marienerscheinungen bei Lourdes erlebte, aufgrund deren der Ort zu einer Wallfahrtsstätte wurde. und die Wasser des Adour vermischten sich mit denen des Ganges.

Am nächsten Tag, nachdem wir einen Paß der Tour de France überquert hatten, dessen Überwindung ich sogar im Auto anstrengend fand, fuhren wir bei erstickender Hitze in Lourdes ein. Joséphine saß am Steuer, ich neben ihr. Und Die Spur der Schlange thronte deformiert und angeschwollen auf dem Rücksitz. Seit dem Morgen hatte ich nicht gewagt, sie anzurühren, da Joséphine entschieden hatte, daß meine Leidenschaft für diese exotische Saga auf ein Desinteresse ihr gegenüber schließen ließ. Es war die Hochsaison der Wallfahrten, und die Stadt war voll belegt. Ich unternahm es trotzdem, die Hotels systematisch durchzukämmen, und sah mich, je nach dem Niveau des Etablissements, mit vorwurfsvollem Achselzucken oder einem »Es-tut-uns-wirklich-leid« konfrontiert. Mein Hemd klebte vor Schweiß an meinem Rücken, und das Gespenst eines neuen Streits schwebte über uns, als der Portier eines Hotels von England, von Spanien, vom Balkan oder von was weiß ich mich im sentenziösen Ton eines Notars, der den Erben das unerwartete Hinscheiden eines reichen Onkels in Amerika verkündet, von einem Rücktritt informierte. Ja, er hatte ein Zimmer. Ich unterließ es, zu sagen: »Das ist ja ein Wunder«, denn ich spürte instinktiv, daß man hier mit diesen Dingen nicht scherzte. Der Aufzug war überdimensional, groß genug für fahrbare Liegen, und als ich zehn Minuten später unter der Dusche stand, stellte ich fest, daß sogar das Badezimmer behindertengerecht war.

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