Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Die andere Seite des Glücks: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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Ich ging hinaus und schloss leise die Tür. Im Flur hielt David mir ein Glas Jack Daniel’s hin. »Sie ist weg. Verschwunden«, flüsterte er.

Ich war kein großer Jack-Daniel’s-Fan, doch ich nahm das Glas und trank es auf ex. Dann schnappte ich mir Joes Daunenjacke und ging nach draußen. Nebel war aufgezogen und hatte die Luft abgekühlt. Inzwischen waren die meisten Trauergäste gegangen, und nur noch die engsten Freunde und Verwandten da, die sich nun gemeinsam Fotoalben ansahen und sich betranken. Durch das Panoramafenster sah ich das Bild einer Familie, die alles überdauert; das warme Lampenlicht umhüllte sie wie sanfte, beständige Liebe.

Ich schlüpfte in Joes Jacke und ging in den Garten, suchte die Gesellschaft von Tomaten, Schalotten und Kohl. Wie gern hätte ich mich zwischen die Reihen auf den feuchten Boden gelegt und ihren Duft eingesaugt. Vielleicht würde ich später zu der Gruppe Redwoods gehen und mich dort hinlegen, in die Mitte der dunklen Baumkathedrale, die wir »Unsere Liebe Frau der Sequoia sempervirens« getauft hatten. Joe hatte mir einmal erzählt, dass die Pomo-Indianer glaubten, die Wälder würden an einem Tag im Oktober sprechen und den Menschen Wünsche erfüllen. Doch der Oktober war noch weit weg.

Lucy kam hinter mir hergelaufen. »Sich alleine davonmachen ist verboten.«

»Und warum bitte schön?

»Du brauchst eine Freundin. Und eine gute Flasche Wein. Besser noch, eine Freundin mit einem eigenen Weingut.« Sie hielt eine Flasche ohne Etikett hoch – der Grafiker arbeitete noch daran.

»Okay, dann möchte ich aber auch noch eine Zigarette schnorren.«

Sie schüttelte den Kopf. »Hab keine.«

»Lügnerin. Du kriegst nur deine Periode.« Ich hatte mir die schlechte Angewohnheit vor fünfzehn Jahren abgewöhnt, nachdem ich im Biologieseminar an der Boston University eine Raucherlunge gesehen hatte, und mich in eine typische Exraucherin verwandelt – also in eine Fanatikerin, die selbstgerecht die Wonnen des Nichtrauchens predigte. Doch in dieser Nacht erschien mir eine Zigarette wie die Rettung. Und Lucy gehörte zu den wenigen Menschen, die es schafften, nur hin und wieder zu rauchen. Meistens dann, wenn sie Stress hatte, was gewöhnlich kurz vor ihrer Periode war. Und da unsere Zyklen deckungsgleich waren, konnte sie mir nichts vormachen. Mondschwestern. Wir hatten uns erst hier in Elbow kennengelernt, doch auf Anhieb so gut verstanden, dass wir inzwischen viel mehr als den gleichen Zyklus teilten. Lucy hatte lange schwarze Haare, meinte aber, wegen ihres Namens eigentlich rothaarig sein zu müssen. Manchmal nannte sie mich Ella Mertz, nach den besten Freunden der Heldin von Typisch Lucy . Sie und David waren neben Joe meine besten Freunde geworden.

Am Ende saßen wir zusammen auf der Gartenbank und rauchten schweigend. Der Qualm tat mir im Hals weh, stieg mir in den Kopf. Lucy reichte mir die Flasche.

»Wie? Keine Gläser? Ist das der Weinverkostung letzter Schrei in Sonoma?«

»Goldrichtig. Aber normalerweise wickeln wir die Flasche noch in eine braune Papiertüte ein.«

»Fürwahr distinguiert.« Ich setzte die Flasche an und trank einen ordentlichen Schluck Pinot noir.

Hinter uns ertönte eine Stimme: »Ich wollte mich nur verabschieden.« Ich wirbelte herum und erblickte Paige, die mir die Hand hinhielt. Die ich wiederum nicht nehmen konnte, weil ich wegen der Weinflasche und der Zigarette keine Hand frei hatte. Eine wirklich bühnenreife Vorstellung.

»Oh, tut mir leid, hier …« Ich trat die Kippe aus und gab Lucy die Flasche zurück. »Ich dachte, Sie wären schon weg.«

»Mir ist aufgefallen, dass ich noch kein Wort mit Ihnen geredet habe, seit wir hier im Haus sind, und ich wollte mich bedanken, dass ich herkommen durfte. Das ist bestimmt eine schwere Zeit für Sie.«

Ich betrachtete sie eingehend, sah die Herkunft von Annies Augen, ihr eigenwilliges Kinn, Zachs vornehme Stirn vor mir. »Danke.«

»Das mit den Kindern haben Sie gut hingekriegt«, sagte sie, wobei ihre Stimme nur unmerklich brach, ein Haarriss in der Marmorgöttin. »Ich gehe jetzt lieber.«

Ich stand auf. Sie hob das Kinn. Ich wollte nicht von ihr umarmt werden und sie sicher nicht von mir. Aber wir hatten den ganzen Tag andere Menschen umarmt – das machte man in solchen Zeiten –, und so klopften wir einander steif auf den Rücken, eine distanzierte Beinahe-Umarmung. Sie roch wirklich gut, viel besser als ich. Besser als Zigarettenrauch und Alkohol.

Als ich schließlich ins Bett ging, waren beide Kinder schon aus ihren Betten in unseres – meines – geklettert und schliefen. Ich war froh über ihre Gesellschaft. Gegen zwei Uhr morgens schoss Annie im Bett hoch und rief: »Hi, Daddy!« Ich schreckte auf, erwartete, dass Joe im Zimmer stehen und sagen würde, wir müssten uns jetzt anziehen und zum Picknick aufbrechen.

Im Licht des verschleierten Mondes sah ich Annie lächeln. Sie hatte die Augen geschlossen, und ich wollte in ihren Traum kriechen und dort bleiben. Callie stieß einen Seufzer aus und legte den Kopf zurück auf meine Füße. Zach nuckelte lautstark am Daumen, und ich hoffte, der Rhythmus würde mich zurück in den Schlaf lullen. Alles an mir war erschöpft – meine Muskeln, meine Knochen, jedes Organ –, nur der Verstand raste im Zickzack durch Momentaufnahmen meines Lebens mit Joe. Ich versuchte, mich an die wenigen Gespräche über Paige zu erinnern, um die Informationen wieder hervorzuholen, die ich in der Kein-Grund-sich-damit-zu-befassen -Schublade verstaut hatte. Damals wollte ich nicht in der Vergangenheit leben, weder in seiner noch in meiner. Ich stellte keine Fragen, weil ich kein Interesse an den Antworten hatte.

Nur eines war mir wichtig gewesen: Ich wollte sicher sein, dass sie sich wirklich endgültig getrennt hatten und nicht beabsichtigten, es doch noch einmal miteinander zu versuchen. Auf keinen Fall wollte ich diejenige sein, die eine Familie zerstört.

An jenem ersten Abend in Joes Haus war der Morgenrock im Bad der einzige Hinweis auf Paige gewesen. Den ganzen nächsten Tag war ich auf Jobsuche, und als ich am Abend zurückkam, war auch der verschwunden. Joe hatte alle Sachen von Paige aus dem Haus entfernt, denn bis auf das Foto von ihrer Schwangerschaft, fand ich nie wieder einen Hinweis auf ihre Existenz.

»Vor vier Monaten«, hatte er kurz nach unserer ersten Begegnung gesagt, und das sollte die einzige Erklärung bleiben, »während ich mit den Kindern bei meiner Mutter zum Sonntagsbrunch war, hat sie ihre Sachen gepackt.« Wir hatten im Bett gelegen und das Schattenspiel der Kerze an der Wand beobachtet, lange nachdem unsere eigenen Schatten zur Ruhe gefunden hatten. »Sie hat alle ihre Kleider mitgenommen, bis auf den Morgenrock, den sie die Zeit davor praktisch nicht mehr ausgezogen hatte.«

Er sagte, Paige sei depressiv gewesen, und zwar in einem Ausmaß, dass sie sich am Ende weder geduscht noch ihre Kleider gewechselt hatte. Sie war zu ihrer Tante gezogen, die in einer Wohnwagensiedlung außerhalb von Las Vegas wohnte, so dass er wenigstens wusste, dass sich jemand um sie kümmerte. Ich konnte mir nur schwer vorstellen, dass jemand die natürliche Schönheit von Elbow, das gemütliche Haus und nicht zuletzt Joe, Annie und Zach verließ, um in einer Wohnwagensiedlung in der Wüste zu leben. Aber sie wollte ihn weder sehen noch mit ihm reden und hatte ihm nur einen Brief hinterlassen.

»Sie hat geschrieben, dass es ihr leidtue, aber sie tauge nicht zur Mutter. Dass es den Kindern ohne sie besserginge. Sie wisse, dass ich das schaffe, weil ich in jeder Beziehung der geborene Vater sei und sie in keiner Beziehung eine Mutter. Und dass meine Familie mir helfen würde … bla bla bla.«

»Das ist wirklich eine Ironie des Schicksals«, hatte ich erwidert. Die Überlegung, mein eigenes Versagen für mich zu behalten, hatte ich kurzerhand verworfen, zumal ich sowieso schon alle Dating-Regeln gebrochen hatte. »Ich wollte Kinder, aber konnte keine bekommen. Ich war auch depressiv und apathisch … Mein Exmann könnte dir die gleichen Geschichten über mich erzählen, dass ich drei Tage dieselben Kleider anhatte und vergessen habe zu baden.«

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