Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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»Ja. Aber nicht alle haben die beiden.« Ich deutete mit dem Kinn zu den Kindern. »Früher habe ich nie so gedacht. Doch jetzt fühlt sich alles so wahnsinnig zerbrechlich an.«

»Na ja, du hattest immer ein bisschen den Kopf in den Wolken«, sagte Lucy. »Ich meine, kein Leben ist derart sorglos.«

»Wie meinst du das?«

Lucy errötete. »Ich wollte nicht … ach, du weißt schon. Nichts. Zu viel Wein und Sonne, und ich plappere Nonsens.«

Doch das hatte gesessen. Ich den Kopf in den Wolken? Aber ich wollte nicht nachhaken. Vielleicht hatte Frank ihr vom Laden erzählt. Frank war manchmal ein Klatschmaul, mit oder ohne Wein und Sonne. In dem Moment sah ich, dass Callie und ein Border Collie am Strand entlang zum Wasser liefen, wo Annie und Zach gerade Flusswasser in ihre Plastikeimer füllten. »Nein!«, rief ich laut, doch es war zu spät. Die beiden Hunde landeten mitten in der Sandburg der Kinder und zerstörten sie.

Wenn Elbow noch immer meine Stadt war, dann war Capozzi’s Market jetzt mein Laden, und die Rechnungen waren meine Rechnungen. Julie Langer, eine der Mütter aus dem Kindergarten, hatte darauf bestanden, die Kinder an diesem Samstag zum Spielen abzuholen, so dass ich Zeit hatte, mir während der Gartenarbeit Sorgen über die Finanzen zu machen.

Wäre doch nur der Garten ein wahres Abbild meines Innenlebens! All die reiche, fruchtbare Fülle in geraden, geordneten Reihen! Keine Platzverschwendung, keine vertrockneten Stiele. Und der lebensbejahende Duft von sauberem Dreck. Ich liebte das Paradox und den Wahrheitsgehalt dieser beiden Worte: Sauber. Dreck .

Ich legte die Hacke beiseite, nahm den Komposteimer und ging zu den Kompostmieten. Das Geheimnis unseres Gartens war der Kompost. Und das Geheimnis unseres Komposts war, ihn nicht zu feucht werden zu lassen, regelmäßig zu bewegen und für genügend Stickstoff zu sorgen. Dieser Haufen hier machte sich außerordentlich gut und konnte bald über die Beete verteilt werden. Ich stocherte in Kaffeesatz, Eierschalen, dem Rest des Küchenabfalls und dem Wunder wirkenden Hühnermist herum und mischte trockene Blätter unter, die ich im Herbst aufgehoben hatte. Die Joe zusammengerecht hatte.

Der Laden, der Laden. Was sollte ich damit machen? Ich wollte ihn nicht einfach so sterben lassen. Am 4. Juli war mir klargeworden, dass er nicht nur Teil des Familienerbes war, sondern auch das Herz unserer Stadt. Wenngleich ein Herz mit lebensgefährlich verstopften Arterien. Die kleine Stadt Elbow konnte nicht länger ihren eigenen Laden am Leben halten, und Capozzi’s war nicht schick genug, um die Feinschmecker und Kenner anzulocken. Aber der Weinanbau um uns herum breitete sich immer weiter aus, und immer mehr Touristen kamen. Joe hatte sich aufgeregt, dass plötzlich alle Landbesitzer in Sebastopol ihre Apfelbäume fällten und Weinstöcke anpflanzten, aber ich kam aus dem Süden und meinte: »Mir gefallen Weinberge jedenfalls besser als Einkaufszentren.« Doch er konnte die Veränderung nicht gutheißen und nannte Wine Country immer nur Country zum Weinen .

Ich setzte den Kompost um, der dunkel wie Kaffee war. Wusste ich, wie man einen Laden führte? Sicherlich nicht. Und ich konnte im Herbst unmöglich die Teilzeitstelle als Naturführerin antreten. Ich brauche eine Vollzeitstelle – aber stellten sie überhaupt Vollzeitkräfte ein? Und für die Zeit, wenn Annie und Zach nachmittags nach Hause kamen, brauchte ich einen Babysitter. Aber was würde aus Capozzi’s Market werden? Ein leerstehender, mit Spinnweben verhangener Schandfleck, wo das alte Namensschild lose an einer Ecke baumelte, die Fliegengittertür schief in den Angeln hing und im Wind auf und zu schlug. Ein Ort, an dem sich Kinder gegenseitig anstachelten, zur Türschwelle zu laufen und sie zu berühren, voller Angst wegen der gruseligen Gespenstergeschichten? Wenn wir den Laden irgendwie retten konnten … mit Hilfe der Familie … vielleicht konnte Gina weiterarbeiten, David und Marcella stundenweise einspringen … dann wäre auch ich flexibler. An manchen Nachmittagen konnten Annie und Zach im Büro ihre Hausaufgaben machen, und wenn sie ein bisschen älter waren, im Laden mithelfen, so wie Joe und David früher. Ich warf noch mehr Blätter in den Kompost. Aber halt: Der Laden lief nicht, er war ebenso fertig wie die Eichenblätter, die ich gerade im Kompost vermengte.

Joes Essensreste lagen auch darin, verrotteten und verwandelten sich. Der letzte Bagel, die letzte Bananenschale. Die Überreste unseres letzten gemeinsamen Picknicks. Ich stieß die Schaufel hinein, drehte sie um. Ach, wie er diese Picknicks geliebt hatte.

Er hatte immer gesagt, er wolle die Picknickkultur wiederbeleben, dass diese Gegend auf dem Vergnügen an Picknicks gründete.

Das stimmte zwar so nicht, aber die Vorstellung gefiel mir, und etwas Wahres war schon daran: Weiße waren am Anfang nicht in diese Gegend gekommen, um ihre Decken unter den Redwoods auszubreiten, sondern um die Bäume zu fällen. Doch vor etwa einhundert Jahren begannen Bewohner von San Francisco, Sommerhütten und -häuser entlang des Flusses zu bauen, und Ausflügler kamen, um hier zu schwimmen und zu picknicken.

Im Elbow Inn hing ein altes Foto, auf dem Frauen mit hochgeschlossenen, langen Kleidern und Männer mit Hüten und Hosen mit Hosenträgern auf einer riesigen Decke entspannten – oder es zumindest versuchten, so weit es die Aufmachung zuließ. Vor ihnen war eine reichhaltige Mahlzeit ausgebreitet.

Der Laden hatte früher einmal mit »Alles aus Italien« geworben … bevor in der Kriegszeit die Paranoia einsetzte. Doch jetzt, Jahrzehnte später, liebten alle alles aus Italien – die Kunst, das Essen, den Wein, den Lifestyle. Dinieren al fresco – Essen unter freiem Himmel, frische Zutaten, wenn möglich aus dem eigenen Garten. Slow Food statt Fast Food. Meine Philosophie – in Ruhe und mit Bedacht essen, vorzugsweise Produkte aus der Region – hatte ihren Ursprung in Italien, war über den Ozean gehüpft, hatte einen Kontinent durchquert und war in Sonoma County gelandet. Irgendwann würde man auch im Rest des Landes so denken, aber hier in Elbow und in den umliegenden Gemeinden wie Sebastopol – gern auch als Berkeley North bezeichnet –, aßen die Menschen bereits Öko-Lebensmittel und unterstützten die Farmer in der Region.

Und dann sah ich ihn plötzlich vor mir: den Laden, anders und doch gleich, mit allem Drum und Dran. Sogar das stetige Läuten der Glocke an der knarrenden Tür konnte ich hören, den beständigen Kundenstrom ein- und ausgehen sehen, mit vollen Einkaufskörben und die Arme beladen. Das Läuten wollte gar nicht mehr aufhören, gleich seligen Kirchenglocken, die die Wiederauferstehung und das neue Leben verkündeten.

»Heiliger Bimbam!«, entfuhr es mir. Das könnte die Antwort sein. Ich warf den Deckel auf die Kompostmiete, zog die Handschuhe aus und rannte ins Haus. Es war eine verrückte Idee, aber es könnte funktionieren. Ich musste David anrufen, und Lucy. Und wohl auch einen Psychiater.

10. Kapitel

»›DAS LEBEN IST EIN PICKNICK‹? Kommt mir angesichts der Umstände ein bisschen ironisch vor, oder?« Lucy stand in der Küche und schenkte David und mir ein Glas Wein ein, einen samtigen Pinot noir von ihrem Weingut in Sebastopol. Das Etikett mit dem schwarzen Scottish Terrier auf weißem Grund, der eine rote Frisbeescheibe fing, gefiel mir gut. Wenn Winzer mit einem Mal so kreativ sein konnten, warum nicht auch ein Lebensmittelladen?

»Eine weitere ›Orangensaft aus frisch gepressten Orangen‹-Geschichte?«, sagte David.

»Genau«, erwiderte ich. »Nur dass wir zum Orangensaft auch die Sandwiches, Salate und Brotaufstriche haben … alles natürlich aus Produkten von hiesigen Biobauern. Und nicht zu vergessen die wunderschönen Picknickkörbe und Landkarten und Decken.« Ich klang wie eine übereifrige Rundfunksprecherin, doch ich wollte, dass sich die beiden zumindest vorstellen konnten, dass es funktionieren könnte. Und ich brauchte Davids Unterstützung, damit es dann auch wirklich funktionierte.

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