Seré Halverson - Die andere Seite des Glücks

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Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.

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Zach hielt seinen Bubby in der einen und seine Schüssel mit Popcorn in der anderen Hand. Callie sprang aufs Bett, stecke ihre Nase in Annies Schüssel und legte sich dann kauend ans Fußende. Wir standen nicht auf, als das Telefon klingelte. Wir standen nicht auf, als es an der Tür läutete. »Pssst«, sagte ich, als es klopfte, und sie dämpften ihr Gekicher mit den Kissen. Selbst Callie unterdrückte bereitwillig ein Bellen. Aber sie wimmerte, klopfte mit dem Schwanz auf die Matratze und legte den Kopf schief, als wolle sie sagen: Und wenn er es ist …?

Während Joe uns vom Foto auf dem Nachttisch anblickte, sahen wir Filme, schliefen, und sahen mehr Filme. Zum Abendessen bestellte ich Pizza bei Pascal’s und schob Die kleine Meerjungfrau in den Player. Als mir einfiel, dass Prinz Eric von Ariel vor dem Ertrinken gerettet wird, wollte ich aufstehen und einen anderen Film einlegen. Doch ich tat es nicht. Möglicherweise setzten ihnen die Szenen zu sehr zu, aber besser, es passierte in meiner Gegenwart, als woanders, zum Beispiel im Haus von Freunden. Oder bei Paige.

Der Sturm kam auf. Prinz Eric sank auf den Meeresboden. Ich hielt beide Kinder fest im Arm und fragte mich wieder, wie es wohl für Joe gewesen war. So wie Frank vermutete, dass er mit dem Kopf an den Felsen geschlagen war, als die Welle ihn holte, und nicht einmal mitbekam, dass er uns nie wiedersehen würde? Das hoffte ich inständig, hoffte, dass sein letzter Blick auf die Welt der Blick durch die Linse seiner Kamera war, auf die rostrote, zerklüftete Klippe vor blauem Himmel, und nicht der Gedanke an Annie und Zach, die in meinen Armen weinten. Als Ariel mit Prinz Eric an der Wasseroberfläche auftauchte und ihn mit ihrer wunderschönen Stimme wieder zum Leben erweckte, liefen uns allen die Tränen übers Gesicht. Annie drückte ihre nasse Wange an meinen Hals und sagte: »Ich wünschte, Meerjungfrauen gäbe es wirklich.«

»O ja, Banannie, das wünschte ich auch«, erwiderte ich.

Zach sagte: »Wenn ich König Triton wäre, hätte ich so laut GEBRÜLLT, dass alle Fische und Meerjungfrauen Daddy hoch an die LUFT bringen würden! Furchtbar gebrüllt hätte ich.« Er legte den Kopf in meinen Schoß, und ich strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Doch dann fing er an zu schluchzen. »Ich will meinen DADDY! Ich will meinen DADDY!«, und Annie brach ebenfalls zusammen, schrie noch lauter als Zach, die gleichen Worte, immer und immer wieder.

Ich hielt mich wacker, dachte an das große Schiff mit Urgroßmutter Just und ihren beiden Kindern auf dem Weg in eine unbekannte Welt. Irgendwann versiegten Annies und Zachs Tränen, ihre Schreie verklangen, und ihr Atem wurde ruhiger. Schließlich schliefen sie ein, die Gesichter gezeichnet von den salzigen Spuren ihres Kummers.

9. Kapitel

Eines Tages legten Joe senior und Marcella ihre schwarze Kleidung ab, und in der folgenden Woche trugen sie die Farben Rot, Weiß und Blau. Das geschah nicht aus Respektlosigkeit gegenüber Joe, sondern in vielerlei Hinsicht ihm zu Ehren. Joe senior und Marcella Capozzi kamen ihrer Bürgerpflicht nach, indem sie zur Feier des 4. Juli traditionell als Erste die Verandasäulen des Ladens mit den Farben der amerikanischen Flagge dekorierten, woraufhin alle anderen Einwohner es ihnen gleichtaten. Elbow feierte den Nationalfeiertag, wie New York City Silvester feierte. Die Veranda vor Capozzi’s Market war unser kleiner Times Square. Das »Beach and Boom«-Barbecue war eine dreiundvierzig Jahre alte Tradition, die von Großvater Sergio nach dem Krieg begonnen und auch jetzt weitergeführt wurde. Ja, der Mann, der in ein Internierungslager gesteckt worden war, hatte den 4. Juli offenbar begeistert gefeiert. Das Fest gehörte so sehr zur Familie und der ganzen Stadt, dass auch Joe es nie hinterfragt hatte.

Lucy fand uns im Garten. Zachs Superhelden entdeckten in ihrem Raumschiff Tomatenkorb gerade einen lange verloren geglaubten Planeten, und Annie hatte Callie in ein Pferd umfunktioniert.

Ich richtete mich auf, dehnte den Rücken und umarmte Lucy. »Deine Haare sind ganz warm«, sagte sie. »Ich hatte erwartet, dass ihr drei schon eure Kostüme anhabt.«

Ich zuckte die Schultern. »Ich kann es mir ohne ihn nicht einmal vorstellen, es ist einfach zu gruselig.«

»Ich weiß. Aber hingehen tut ihr trotzdem, oder?«

Ich nickte.

»Ich finde, wir sollten unsere Kostüme anziehen«, sagte Annie.

»Ich dachte, du hättest keine Lust dazu, Banannie.«

»War auch so. Aber jetzt schon. Und ich wette, Zach auch.«

Zach nickte und machte wieder sein Mhm-hm, wobei er Batman in die Gurken warf. Seit Joe den Stadtausrufer gegeben hatte, der die Lieder anstimmte und aus der Unabhängigkeitserklärung vorlas, trugen wir vier am 4. Juli zeitgenössische Kostüme – Annie und ich lange Kleider und Hauben, Zach und Joe Pantalons, Westen und schwarze Hüte.

Jetzt würde David die Rolle des Zeremonienmeisters übernehmen; er hatte Joes Kostüm bereits abgeholt.

»Also gut«, sagte ich.

»Also gut.« Annie hüpfte von Callie runter. »Auf geht’s, Leute.« Und sie geleitete uns ins Haus, wo wir uns umzogen.

Vor einem Jahr hatte ich mit Zach auf dem Arm und in mein Plastik-Kazoo blasend in der ersten Reihe gestanden, während mein Mann auf der Veranda vor Capozzi’s Market die vielen Menschen animierte, »You’re a Grand Old Flag«, »America the Beautiful« und »Yankee Doodle Dandy« mit ihm zu singen. Bei dem Satz »I’ve got a Yankee Doodle sweetheart, she’s my Yankee Doodle joy« hatte er Annie und mich und Zach auf die Veranda geholt und uns zu den Jubelschreien der Menschen und den Klängen der zusammengewürfelten Band immer und immer wieder im Kreis gedreht. Der ganze Tag war eine einzige kitschige, amateurhafte Ode an die Nostalgie gewesen, und ich hatte jede Minute davon genossen. Man stelle sich das Bild vor, wie ich den kollektiven Marsch zum Strand-Barbecue anführe, als wäre es die Band einer Eliteuniversität, wie ich den Taktstock vor Glück hoch in die Baumkronen werfe und er gehorsam wieder in meiner Hand landet.

Keiner von uns hätte sich da träumen lassen, dass der fidele Mann, der laut sang und den Hut auf sein Herz hielt, während er vor dem Laden seines Großvaters Sergio stand, schon bald jener Vergangenheit angehören würde, die wir feierten. Oder dass der Laden, auf dessen Veranda er tanzte, zum Sinnbild seines heimlichen Versagens werden sollte.

Ich mischte mich hinten unter die Leute, schwitzte in meinem langen, schweren Kleid, nickte und lächelte, wenn jemand Anstalten machte, mich zu umarmen, oder meinen Arm drückte; zu sagen gab es schon lange nichts mehr. Ich stand die Schweigeminute in Erinnerung an Joe durch, auch »Yankee Doodle«, doch als David »This Land Is Your Land« anstimmte und wir zu dem Satz »From the redwood forest to the river’s waters« kamen – den Joe so verändert hatte, dass er auf Elbow passte –, liefen mir die Tränen über die Wangen. Lucy reichte mir ein Taschentuch. Doch die Tränen waren nicht nur Ausdruck meiner Traurigkeit. Joe war tot, doch sein Land war mein Land, seine Stadt war meine Stadt, seine Kinder waren meine Kinder. Denn mit Joe hatte ich auch eine Heimat gefunden, und meine Heimat war es immer noch.

»Ich habe Angst«, erzählte ich Lucy später, als wir auf einem Felsen saßen und Annie und Zach zusahen, wie sie eine Sandburg bauten, die eher einem Schutzbunker glich. Die Leute zogen langsam flussaufwärts, wo es bald ein Feuerwerk geben würde. Gegenüber auf der anderen Seite des Flusses ertönten laute Schreie aus dem Fischadlernest auf einem abgestorbenen Baum, das Joe noch vor weniger als einem Monat fotografiert hatte. »Auf einmal ist mir ständig bewusst, wie viel ich verlieren kann.«

Sie legte den Arm um mich. »Die meisten Menschen in deiner Situation sehen nur, was sie alles verloren haben.«

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