Deportiert auf Lebenszeit
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»Wie kam es denn, daß der Sohn nun doch das ganze Vermögen erhielt?«
»Ja, es scheint, daß der alte Devine gerade, als er noch seinem Advokaten geschickt hatte, um sein Testament zu ändern, einen Schlaganfall bekam, vermuthlich eine Folge seiner Wuth. Als sie am Morgen in sein Zimmer kamen, fanden sie ihn todt.«
»Und der Sohn ist fort zur See,« sagte Mrs. Vickers, »und weiß nichts von Allem. Es ist ganz romantisch.«
»Es freut mich, daß Frere das Geld nicht bekam,« sagte Pine, an seinem üblen Vorurtheil festhaltend. »Ich habe selten ein Gesicht gesehen, das ich weniger leiden mochte, selbst unter meinen Gelbjacken unten.«
»O Mr. Pine, wie können Sie so sprechen?« rief Mrs. Vickers.
»Bei meiner Seele, Madame, Einige von ihnen sind in guter Gesellschaft gewesen, – das kann ich Ihnen sagen. Da unten sind Taschendiebe und Schwindler, die sich in der besten Gesellschaft bewegt haben.«
»Schreckliche Menschen,« rief Mrs. Vickers und legte ihre Kleider zurecht. »John, ich will auf Deck gehen.«
Die ganze Gesellschaft erhob sich bei diesem Signal.
»Nun, Pine,« sagte Kapitain Blunt, als er allein mit demselben blieb, »wir Beide treten ihr stets auf die Schleppe!«
»Weiber sind immer im Wege an Bord,« erwiderte Pine.
»Ach Doktor, das meinen Sie doch nicht im Ernst, das weiß ich,« sagte eine weiche, volle Stimme hinter ihm.
Es war Sara Purfoy, welche so eben aus ihrer Kajüte trat.
»Hier ist das Mädchen,« rief Blunt. »Wir sprachen gerade von Ihren Augen, meine Liebe.«
»Nun sie werden es wohl vertragen, daß man von ihnen spricht,« sagte sie und richtete ihre Blicke gerade auf ihn.
»Beim Himmel, das können sie,« rief Blunt und schlug mit der Hand auf den Tisch. »Es sind die schönsten Augen, die ich je in meinem Leben gesehen habe und darunter die rothesten Lippen —«
»Lassen Sie mich vorüber, Kapitain Blunt, bitte sehr. Ich danke Ihnen, Doktor.«
Und ehe der sie bewundernde Kapitain es verhindern konnte, war sie bescheiden aus der Kajüte gewichen.
»Ein schönes Stück Waare, – nicht?« fragte Blunt, ihr nachblickend. »Aber es sitzt ein Stück Teufel in ihr.«
Der alte Pine nahm eine mächtige Prise.
»Teufel! Ich will Ihnen etwas sagen, Blunt. Ich weiß nicht, wo Vickers sie aufgetrieben hat, aber das weiß ich, daß ich mein Leben lieber dem schlimmsten Schurken dort unten anvertrauen möchte, als ihr, wenn ich sie beleidigt hätte.
Blunt lachte herzlich.
»Nun, ich glaube doch nicht, daß sie es versteht, einem Manne das Messer in den Leib zu rennen,« sagte er, aufstehend. »Aber ich muß auf Deck, Doktor.«
Pine folgte ihm langsam.
»Ich will nicht behaupten , daß ich mich sehr gut auf die Weiber verstehe,« sagte er vor sich hin, »aber wenn das Frauenzimmer nicht eine ganz besondere Geschichte hat, so müßte ich mich sehr irren. Was hat sie hier an Bord als Kammerjungfer zu thun, das begreife ich nicht.«
Er steckte sich die Pfeife zwischen die Zähne und ging auf dem nun verlassenen Deck bis zur Hauptluke auf und ab. Oefter wandte er sich, um Sara’s weiße Gestalt auf dem Hinterdeck auf und ab schreiten zu sehen. Dann sah er wie eine andere, dunklere Gestalt sich zu ihr gesellte und er murmelte: »Sie hat nichts Gutes vor, darauf möchte ich schwören.«
In demselben Augenblick berührte ein Soldat im Interimsrock seinen Arm. Er war von unten gekommen.
»Was gibt es ?«
Der Mann richtete sich auf und grüßte.
»Verzeihen Sie, Doktor, einer der Gefangenen ist krank geworden und da der Mittag vorüber ist und er immer schlechter wird, habe ich gewagt, Euer Ehren zu stören.«
»Du Esel,« brummte Pine, der wie alle groben Leute ein gutes Herz unter der rauhe Schaale barg – »warum hast Du mir das nicht früher gesagt?« Er klopfte die Asche ans seiner kaum angezündeten Pfeife, stopfte Papier hinein und folgte dem Manne hinab.
Inzwischen genoß das Frauenzimmer, welches der Gegenstand von Pine’s Verdacht war, die frische Kühle der Nacht. Ihre Herrin und die Tochter ihrer Herrin bedurften ihrer nicht und die Herren hatten ihre Abendpfeife noch nicht beendet. Das Zelt war aufgerollt, die Sterne standen am mondlosen Himmel, die Hinterdeckswache war auf das Ouarterdeck gekommen und Fräulein Sara wanderte auf und ab mit keiner geringeren Person als Kapitain Blunt selbst. Sie war an ihm vorüber gegangen und wieder vorüber gegangen bis beim dritten Mal der alte Bursche, ganz unsicher in das Zwielicht starrend, dem Schimmer ihrer Augen folgte und sich ihr näherte.
»Sie waren doch nicht böse, mein Kind, über das was ich unten sagte ?«
Sie that ganz überrascht.
»Was meinen Sie ?«
»Nun, ich meine, ich war etwas – etwas dreist und unhöflich.«
»O nein, Sie waren nicht unhöflich.«
»Freut mich, daß Sie so denken,« erwiderte Phineas Blunt, ein wenig beschämt über seine gebeichtete Schwäche.
»Sie würden unhöflich gewesen sein, wenn ich es gestattet hätte.«
»Woher wissen Sie das ?«
»Ich sah es in Ihrem Gesicht. Denken Sie nicht, eine Frau kann es einem Mann am Gesicht ansehen, wenn er sie beleidigen will ?«
»Beleidigen! Auf mein Wort —«
»Ja, mich beleidigen. Sie sind alt genug , um mein Vater zu sein, Kapitain Blunt, aber Sie haben kein Recht mich zu küssen, wenn ich Ihnen nicht das Recht dazu gebe.«
»Ha, ha,« lachte Blunt, das mag ich leiden. Mir das Recht dazu geben, – ich wünschte, das thätest Du, Du Hexe, Du schwarzäugige.«
»Das wünschen andre Leute auch, – ohne Zweifel.«
»Zum Beispiel, der Offizier. Hu, Fräulein Bescheidenheit? Ich habe gesehen, wie er Sie anblickte, als ob er es auch versuchen wollte.«
Das Mädchen blitzte ihn von der Seite an.
»Sie meinen Lieutnant Frere. Sind Sie eifersüchtig auf ihn ?«
»Eifersüchtig! Was, der Bursche hat kaum seine ersten Hosen angezogen. Eifersüchtig!«
»Ich glaube, Sie sind es und Sie brauchen es nicht zu sein. Er ist ein dummer Tölpel, obgleich er Lieutnant Frere ist.«
»Das ist er. Da haben Sie Recht, beim Himmel.«
Sara Purfoy lachte leise und doch in so vollem Ton, daß dem mittelalterlichen Blunt der Puls schneller ging, und das Blut ihm bis in die Fingerspitzen schlug.
»Kapitain Blunt,« sagte sie, »Sie wollen etwas sehr Törichtes thun.«
Er kam dicht an sie heran und nahm ihre Hand.
»Was ?«
Sie antwortete mit einer andern Frage.
»Wie alt sind Sie?«
»Zweiundvierzig, wenn Sie es denn wissen wollen.«
»O, – und Sie wollen sich in ein Mädchen von neunzehn verlieben?«
»Wer ist das ?«
»Ich,« sagte sie und gab ihm die Hand und lächelte ihn mit ihren vollen, rothen Lippen an.
Der Besanmast verbarg sie dem Mann am Ruder und das Zwielicht der tropischen Sterne lag auf dem Hauptdeck.
Blunt fühlte den gesunden Hauch dieses sonderbaren Mädchens auf seiner Wange; ihre Augen schienen größer und kleiner zu werden und ihre feste, kleine Hand brannte in der seinen wie Feuer.
»Ich glaube, Sie haben Recht,« rief er. »Ich bin schon halb in Sie verliebt.«
Sie blickte ihn an und senkte fast verächtlich ihre Augenlider mit den langen, dunkeln Wimpern. Darm entzog sie ihm ihre Hand.
»Dann hüten Sie sich vor der andern Hälfte, oder Sie werden es bereuen.«
»Werde ich das ?« sagte Blunt. »Nun, das ist meine Sache; komm, kleine Hexe , gib mir den Kuß, zu dem Du mir das Recht geben willst.«
Und er nahm sie in seine Arme. In demselben Augen- blick hatte sie sich frei gemacht und stand ihm mit blitzenden Augen gegenüber.
»Sie wagen es,« rief sie. »Mich mit Gewalt küssen wollen! Ha, sie betragen sich wie ein Schulbube. Wenn Sie es zu Stande bringen, daß ich Sie liebe, dann will ich Sie küssen, so oft Sie wollen. Wenn Sie das nicht können, dann bitte, bleiben Sie mir fern!«
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