Deportiert auf Lebenszeit
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Frere war an der Wache vorüber in’s Zwischendeck hinab geeilt. Auf seinen Wink wurde die Thür des Gefängnisses geöffnet. Die Luft war heiß und jener eigenthümliche, entsetzliche Geruch von zu eng eingeschlossenen Menschen erfüllte den ganzen Raum. Es war grade, als ob man in einen angefüllten Stall käme.
Sein Blick lief die doppelte Reihe der Kojen entlang, welche an der Seite des Schiffes befestigt waren und hielt bei der vorderen an. Es schien hier etwas vorgefallen zu sein, denn statt der sechs Paar Füße, welche heraushängen sollten, sah man nur vier Paar bei dem schwachen Licht der Kugellampe.
»Was ist hier geschehen?« fragte er die Wache.
»Ein Gefangener ist krank. Wer Doktor hat ihn in’s Hospital geschickt.«
»Aber es fehlen zwei?«
Der Andre kam Hinter den Kojen vor. Es war Rufus Dawes. Er hielt sich etwas zur Seite und grüßte.
»Ich fühlte mich krank, Herr, und versuchte, das Fenster zu öffnen.«
Die Köpfe erhoben sich alle und Augen und Ohren strebten zu sehen und zu hören, was vorfiel.
Maurice Frere stampfte ungeduldig mit dem Fuß.
»Krank, weshalb seid Ihr krank? Ich werde Euch zu thun geben, damit Ihr die Krankheit ausschwitzt. Steht hier auf dieser Seite zurück.«
Rufus Dawes gehorchte staunend. Er schien bedrückt und leidend zu sein, strich wiederholt mit der Hand über die Stirn, als ob er einen Schmerz bannen wollte.
»Welcher von Euch Burschen kann ein Ruder führen ?« fuhr Frere fort.
»Verdammt, ich brauche nicht fünfzig. Drei ist genug. Heran, schnell!«
Die schwere Thür schlug wieder zu und im nächsten Augenblick waren die vier Freiwilligen auf Deck. Die rothe Gluth verwandelte sich jetzt in gelb und breitete sich weiter über den Himmel aus.«
»Zwei in jedem Boot!« rief Blunt. »Ich werde jede Stunde ein blaues Licht für Sie abbrennen, Mr. Best und nehmen Sie sich in Acht, daß Ihr Boot nicht sinkt. Fort, Burschen!«
Als der zweite Gefangene in Frere’s Boot zum Ruder griff, stieß er einen schwachen Schrei aus, fiel vornüber, erholte sich aber wieder. Sara Purfoy, welche über die Reeling sah bemerkte es.
»Was ist’s mit dem Mann?« fragte sie. »Ist er krank?«
Pine war in ihrer Nähe, hörte sie und blickte hinab. »Das ist der große Bursche aus Nr. 10. Hier Frere!«
Aber Frere hörte ihn nicht. Er blickte nur nach dem Feuerzeichen, das in der Entfernung noch hell schimmerte.
« »Fort, Kinder!« schrie er. Und unter dem Hurrah des Schiffsvolkes schossen die beiden Boote aus dem fahlen blauen Licht hinaus in die Dunkelheit. Sara Purfoy blickte Pine an, wie um eine Erklärung fragend. Aber er wandte sich kurz ab. Einen Augenblick zögerte das Mädchen, dann aber, ehe er sich wieder umkehrte, warf sie einen schnellen Blick um sich schlüpfte die Leiter hinab und ging in das Zwischendeck. Die eisenbeschlagene Eichenthür der Barrikade, die mit Schießlöchern und mit starken Fallthüren für besondere Gelegenheiten versehen war und welche die Soldaten von den Gefangenen trennte, lag zu ihrer Linken. Die Wache an der Thür sah sie fragend an. Sie legte ihre kleine Hand auf seine große, rauhe Hand – eine Wache ist auch menschlich – und sah ihn mit ihren großen, braunen Augen an.
»Zum Hospital,« sagte sie. »Der Doktor schickt mich.« Und ehe er noch antworten konnte, war sie schon in der Luke verschwunden und ging um den Bretterverschlag herum, hinter welchem der kranke Mann lag.
Viertes Capitel.
Das Hospital
Das Hospital war nichts mehr oder weniger als ein Theil des unteren Decks und war von dem Platz abgenommen, der eigentlich den Soldaten zukam. Es ging bis an die Sternfenster und war, so zu sagen, eine künstliche Sternkajüte. Allerhöchstens konnte es ein Dutzend Menschen aufnehmen.
Obgleich es hier nicht so heiß war, wie in dem Gefängnis, so war die Atmosphäre doch ungesund und dick und das Mädchen, das still stand, um der summenden Unterhaltung der Soldaten in ihren Kajüten zu lauschen, fühlte sich ganz schwindlig und übel. Doch nahm sie sich zusammen und reichte ihre Hand einem Manne hin, der schnell bei dem unsichern Lichte und durch die unheimlichen Schatten, welche die hin- und herschwingende Laterne warf, auf sie zuschritt. Es war der junge Soldat, welcher an demselben Tage bei den Gefangenen Wache gestanden hatte.
»Nun, Fräulein,« sagte er. »Hier bin ich und warte auf Sie.«
Sie sind ein guter Junge, Miles, aber ich bin doch des Wartens werth?«
Miles grinste von einem Ohr zum andern.
»Gewiß sind Sie das ,« sagte er. Sara Purfoy runzelte die Stirn, dann lachte sie.
»Kommen Sie her, Miles, ich habe etwas für Sie.«
Miles kam näher und grinste noch mehr. Sie nahm etwas aus ihrer Tasche. Wenn Mrs. Vickers es gesehen hätte, würde sie sehr ungehalten gewesen sein, denn es war nichts Geringeres als des Kapitains Branntweinflasche.
»Trinken Sie. Es ist derselbe, den sie oben trinken, es wird Ihnen nichts schaden.«
Der Bursche ließ sich nicht nöthigen. Er trank die Hälfte auf einen Zug, holte dann tief Athem und starrte sie an.
»Das ist vorzüglich.«
»So. Das glaube ich.« Sie hatte ihm mit unverhaltenem Ekel zugesehen, als er trank.
»Branntwein ist das Einzige, wovon Ihr Männer etwas versteht.«
Miles, seinen Athem anhaltend, kam ihr einen Schritt näher. »So,« sagte er mit einem lachenden Blick in seinen kleinen Schweinsaugen, – »so ? Aber ich verstehe noch etwas mehr, Fräulein.«
Sein Ton schien sie aus ihren Gedanken zu wecken und sie an etwas fast Vergessenes zu erinnern. Sie lachte so laut und fröhlich, wie sie an diesem Ort zu lachen wagte und legte ihre Hand auf des Sprechers Arm.
Der Knabe erröthete heftig, – er war fast noch ein Knabe, einer von diesen schlecht berathenen Burschen, welche den Pflug verlassen um eines Schillings täglich, der Muskete und des »Pompes« und ruhmreichen Kriegswerks willen.
»Das ist nahe genug, Miles. Sie sind nur ein gewöhnlicher Soldat und müssen nicht mit mir liebeln.«
»Nicht mit Ihnen liebeln? Und wozu sollte ich Sie denn hier treffen ?«
Sie lachte auf.
»Was für ein praktischer Mensch. Wenn ich Ihnen nun etwas zu sagen hätte?«
Miles verzehrte sie fast mit seinen Blicken.
»Es ist schwer, einen Soldaten zu heirathen,« sagte Miles. »Aber Sie könnten auch noch schlechter ankommen und ich will für Sie arbeiten wie ein Sklave.«
Sie sah ihn neugierig und mit Wohlgefallen an. Es schien als ob sie, wenn auch ihre Zeit nur gemessen war, als Versuchung nicht widerstehen konnte, ihr eignes Lob anzuhören.
»Ich weiß, Sie stehen weit über mir, Fräulein Sara. Sie sind eine Dame, aber ich liebe Sie und Sie machen mich ganz wild mit Ihrem Spiel.«
»Thue ich das?«
»Ja, das thun Sie. Warum fingen Sie mit mir an und dann geben Sie sich wieder mit den Andern ab ?«
»Was für Andern?«
»Nun mit denen in der Kajüte und mit dem Pastor und dem – Frere. Ich sehe Sie spät Abends mit ihm auf dem Deck gehen. Ich möchte ihm lieber eine Kugel durch den rothen Kopf jagen, als Sie mit ihm gehen sehen.«
»Still, Miles, lieber Miles, sie werden Dich hören.«
Ihr Gesicht glühte und ihre Nasenlöcher öffneten sich weiter. Schön war sie, aber sie hatte in diesem Augenblick einen wahren Tigerblick.
Ermuthigt durch ihre Worte legte Miles den Arm um sie, gerade wie Blunt gethan, aber sie wurde nicht so böse darüber. Miles hatte ihr noch etwas versprochen.
»Still,« flüsterte sie mit wohl gespielter Ueberraschung – »ich höre ein Geräusch!«
Der Soldat fuhr auf und sie strich ihr Kleid zurecht.
»Es ist Niemand da!« rief er.
»Nicht. Dann irrte ich mich.«
»Jetzt komm her, Miles.«
Miles gehorchte.
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