Deportiert auf Lebenszeit

Здесь есть возможность читать онлайн «Deportiert auf Lebenszeit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Deportiert auf Lebenszeit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Deportiert auf Lebenszeit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Deportiert auf Lebenszeit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Deportiert auf Lebenszeit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wer ist in dem Hospital?«

»Ich weiß nicht.«

»Ich will hinein gehen.«

Miles kratzte sich den Kopf und lachte.

»Sie können nicht.«

»Warum nicht? Du hast mich doch früher hinein gelassen?«

»Es ist gegen des Doktors Befehl. Er hat mir ganz besonders gesagt, Niemand als ihn allein hinein zu lassen.«

»Unsinn.«

»Es ist kein Unsinn. Es ist ein Gefangener heute Abend hinein gebracht und Niemand soll zu ihm.«

»Ein Gefangener?« Sie wurde immer dringender. »Was fehlt ihm ?« »Ich weiß nicht. Aber er soll ganz ruhig gehalten werden, bis der alte Pine wieder herunter kommt.«

Sie nahm jetzt eine hochmüthige Miene an.

»Miles, laß mich hinein.«

»Bitten Sie mich nicht darum, Fräulein. Es ist gegen die Befehle und – «

»Gegen die Befehle? Was und Du wolltest gewisse Leute sogar niederschießen ?«

Der gequälte Miles wurde böse.

»Wollte ich? So, – gut, ob oder ob nicht, – Sie gehen nicht hinein.« Sie wandte sich wie zum Gehen.

»Sehr gut. Das ist also der Dank dafür, daß ich meine Zeit hier mit Dir verschwende. Ich werde wieder aus Deck gehen.«

Miles wurde unruhig.

»Da sind genug angenehme Leute.« Miles ging ihr einen Schritt nach. »Mr. Frere läßt mich gleich hinein, wenn ich ihn bitte.«

Miles stieß zwischen seinen Zähnen einen Fluch aus.

»Der verdammte Frere! Gehen Sie hinein, wenn Sie mögen,« sagte er. »Ich will Sie nicht aushalten, aber denken Sie daran, was ich für Sie thue.«

Sie wandte ich am Fuß der Treppe um und kam zurück.

»Du bist ein guter Schelm. Ich wußte wohl, daß Du es mir nicht abschlagen würdest.« Und dem armen Tropf zulächelnd, den sie so bethörte, ging sie in die Kajüte.

Es war keine Laterne darin und durch die halb zugesetzten Sternfenster drang nur ein sehr schwaches Licht. Das einförmige Anschlagen des Wassers an das Schiff, das sanft auf den langsamen Wellen hin- und hergeschaukelt wurde, gab einen recht melancholischen Ton und das schwere Athmen des kranken Mannes schien den ganzen Raum mit seinem Geräusch zu erfüllen. Das leise Geräusch des Oeffnens der Thür schien ihn zu erwecken. Er erhob sich, stützte sich auf seinen Ellenbogen und begann zu murmeln. Sara stand in der Thür still, um zu lauschen, aber sie konnte nichts von dem undeutlichen Murmeln verstehen. Ihren Arm erhebend, der, seines weißen Aermels wegen, leicht zu sehen – war, winkte sie Miles. »Die Laterne,« flüsterte sie. »Bringen Sie die Laterne.« Er nahm sie von dem Haken ab, an dem sie hing, und brachte sie ihr. In dem Augenblick richtete sich der kranke Mann auf und wandte sich gegen das Licht. »Sara,« rief er in scharfem Ton, »Sara!« Mit seinem schwachen Arm griff er in die Luft, als ob er sie fassen wollte.

Das Mädchen sprang wie ein Panther aus der Kajüte, riß ihrem Liebhaber die Laterne aus der Hand und war sogleich wieder neben dem Lager des Kranken. Der Gefangene war ein junger Mann von etwa vierundzwanzig Jahren. Seine Hände, krampfhaft gefaltet, waren wohlgeformt und klein und das unrasierte Kinn zeigte den Ansatz zu einem starken Barte. Seine wilden, schwarzen Augen blitzten im Feuer des Deliriums und während er nach Luft schnappte, stand der Schweiß in hellen Tropfen auf seiner bleichen Stirn.

Der Anblick des Mannes war erschreckend genug und Miles zog sich fluchend zurück und war nicht sehr erstaunt, daß Mrs. Vickers Mädchen ganz starr vor Entsetzen war.

Mit offenem Munde und todtenbleichem Gesicht stand sie mit der Laterne in der Hand mitten in der Kajüte, wie versteinert und starrte auf den Mann im Bett.

»Ja, das ist ein Anblick,« sagte Miles endlich. »Kommen Sie fort, Fräulein und machen sie die Thür zu. Er redet irre, sage ich Ihnen.«

Der Ton einer Stimme rief sie wieder zu sich.

Sie ließ die Laterne fallen und stürzte zu dem Lager.

»Du Narr! Er erstickt ja. Kannst Du das nicht sehen. Bringe Wasser herbei! Wasser! gib mir Wasser!«

Und die Arme um des Mannes Hals schlingend, legte sie seinen Kopf an ihre Brust und schaukelte ihn ganz außer sich hin und her.

Zum Gehorsam gezwungen durch ihre Stimme, tauchte Miles einen Becher in ein kleines, von ihr unbemerkt gebliebenes Faß in der Ecke der Kajüte und gab ihn ihr. Ohne zu danken, hielt sie den Becher an die heißen Lippen des Gefangenen. Er trank gierig und schloß dann seine Augen mit einem dankbaren Seufzer.

Da hörten die scharfen Ohren von Miles das Geräusch des Gewehr Präsentierens. »Da kommt der Doctor, Fräulein,« rief er. Ich höre wie die Wache präsentiert. Schnell fort!«

Sie ergriff die Laterne, öffnete sie und löschte sie schnell aus.

»Sage, sie ging aus,« sagte sie in befehlendem Tone flüsternd zu ihm, »und halte Deinen Mund. Laß mich nur machen.« Sie beugte sich über den Gefangenen, um seine Kissen zu ordnen und glitt aus der Kajüte, gerade als Pine den Gang herabkam.

»Hallo,« schrie er, als er ein wenig stolperte, »wo ist das Licht?«

»Hier, Herr,« rief Miles und machte sich mit der Laterne zu thun. »Alles in Ordnung, Herr, sie ging nur aus.«

»Ging aus! Wozu hast Du sie ausgehen lassen, Du Esel,« brummte Pine ganz ohne Verdacht. »Das ist Euch Schafsköpfen recht ähnlich. Wozu dient ein Licht, wenn man es ausgehen läßt, – was?«

Und während er mit ausgestreckten Armen seinen Weg im Dunkeln suchte, schlüpfte Sara Purfoy unbemerkt an ihm vorüber und gelangte glücklich auf das Deck.

Fünftes Capitel.

Die Baracken

Im Zwischendeck in dem Gefängnis herrschte tief Dunkelheit, unter deren Schutze sich ein summendes Geräusch von Stimmen hören ließ. Die Schildwache am Eingang hatte Befehl, »die Gefangenen an jedem Lärmen zu verhindern.« Dieser Befehl wurde auf die weitherzigste Weise befolgt. So lange die Gefangenen nicht brüllten , schrien und sich prügelten – lauter Dinge die zuweilen vorfielen, – störte man sie nicht. Diese Behandlung war ebenso durch die Klugheit geboten wie durch die Bequemlichkeit. Wurden sie zu streng gehalten, so begannen sie ein so thierisches Geschrei, in das Alle einstimmten und das, wenn es auch Lärm genug machte, doch jede Möglichkeit der Einzelbestrafung ausschloß. Man konnte nicht hundertundachtzig Mann aushauen und es war völlig unmöglich die Hauptthäter herauszufinden. So hatten die Gefangenen, dieses letzten Umstandes wegen, das stillschweigend anerkannte Recht sich angemaßt, im Flüsterton zu sprechen und innerhalb des eichenen Käfigs sich zu bewegen.

Für Einen, der von außen herein kam, herrschte eine undurchdringliche Finsterniß in dem Raum, aber das Auge des Gefangenen, an dies düstere Zwielicht gewöhnt, war im Stande, die ihn umgebenden Gegenstände mit ziemlicher Deutlichkeit zu unterscheiden. Das Gefängnis war ungefähr fünfzig Fuß lang und hatte die volle Höhe des Zwischendecks, also fünf Fuß, zehn Zoll. Die Barrikade war hier und da mit Schießscharten versehen und durch die Zwischenräume der Planken konnte auch leicht ein Flintenlauf gesteckt werden. Aus der Hinterseite dicht bei den Kajüten der Soldaten, war eine Fallthür angebracht, ähnlich dem Feuerloch eines Ofens. Beim ersten Blick glaubte man, sie sei zu dem menschlichen Zweck der Ventilation angebracht, aber bei einem zweiten Blick wurde man eines besseren belehrt. Die Oeffnung war gerade groß genug für den Lauf einer kleinen Haubitze, die im unteren Deck aufbewahrt wurde.

Im Fall einer Meuterei konnten die Soldaten das Gefängnis vollkommen mit Kartätschen bestreichen. So viel frische Lust, als das Gefängnis erhielt, kam theils durch die Schießscharten, theils wurde sie in etwas größerer Menge durch ein Windsegel zugeführt, das von dem Hauptgange aus in das Gefängnis eingesetzt war. Da aber das Windsegel nothwendiger Weise nur an einem Ende des Gefängnisses angebracht werden konnte, so wurde die Luft, welche es verbreitete, von den zwanzig oder dreißig glücklichen Burschen verbraucht, welche in der Nähe schliefen und die andern hundertundfünfzig kamen ganz schlecht dabei fort. Die Fenster waren freilich offen, aber da die Kojen davor gebaut waren, so kam die Luft nur denjenigen zu Gute, deren Schlafstellen grade davor lagen. Es gab achtundzwanzig solcher Kojen, jede enthielt sechs Mann. Sie liefen in einer doppelten Reihe um drei Seiten des Gefängnisses herum, auf jeder Seite zwanzig, und acht lagen auf der Seite der vorderen Barrikade, die der Thür gegenüber lag. Jede Lagerstätte sollte fünf Fuß sechs Zoll im Ouadrat haben, aber die Ladung hatte noch sechs oll davon gebraucht und selbst jetzt mußten noch zwölf Mann auf Deck schlafen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Deportiert auf Lebenszeit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Deportiert auf Lebenszeit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Deportiert auf Lebenszeit»

Обсуждение, отзывы о книге «Deportiert auf Lebenszeit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x