Deportiert auf Lebenszeit

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Blunt wußte nicht, ob er lachen sollte oder ärgerlich sein über diese Zurückweisung. Er fühlte, daß er sich in einer ziemlich unbequemen Lage befand und entschloß sich deshalb zu lachen. »Sie sind ein Sprühteufel. Was muß ich thun, damit Sie mich lieben?«

Sie machte ihm einen Knicks. »Das ist Ihre Sache,« sagte sie. Und da der Kopf von Mr. Frere gerade in der Kajütsthür erschien, so ging Blunt davon, ganz verwirrt und doch nicht unwillig.

»Sie ist ein Prachtmädchen, bei Jingo,« sagte er und drückte sich seine Mütze fest. »Ich will mich hängen lassen, wenn sie nicht verliebt in mich ist.«

Und dann fing er an zu pfeifen und das Deck entlang zu schreiten. Hin und wieder blickte er auf den Mann, der seine Stelle eingenommen hatte, freilich nicht mit freundlichen Augen. Aber eine Art von Scham hielt ihn zurück, und er blieb in der Entfernung.

Maurice Frere’s Gruß war sehr kurz.

»Nun, Sara,« sagte er »Sind Sie noch übler Laune?«

Sie runzelte die Stirn.

»Warum schlugen Sie den Mann? Er that kein Unrecht.«

»Er war, wo er nicht hingehörte. Was hatte er dahin zu kommen ? Man muß die Schufte niederhalten, mein Kind.«

»Oder Sie werden Ihnen über den Kopf wachsen? Glauben Sie , daß ein Mann ein Schiff einnehmen kann, Maurice?«

»Nein, aber hundert können es.«

»Unsinn! Was können Sie gegen die Soldaten thun? Da sind fünfzig Soldaten.«

»Ja. – aber —«

»Was ?«

»Nichts. Es ist gegen die Gesetze und ich will es nicht sagen.«

»Nicht nach den »königlichen Befehlen,« wie Kapitain Vickers zu sagen pflegt.«

Frere lachte über ihr Nachahmen des pathetischen Kapitains.

»Sie sind ein sonderbares Mädchen. Ich kann nicht klug aus Ihnen werden. Kommen Sie,« und er nahm ihre Hand, »sagen Sie, was Sie wirklich sind?«

»Wollen Sie mir versprechen, es nicht weiter zu sagen?«

»Natürlich.«

»Auf ihr Wort?«

»Auf mein Wort.«

» Nun denn, – aber Sie werden es weiter sagen?«

»Gewiß nicht! Schnell, sagen Sie.«

»Kammerjungfer in der Familie eines Herrn, der über See geht.«

»Sara, können Sie nicht ernsthaft sein?«

»Ich bin ernsthaft. Das war die Anfrage, die ich beantwortete.«

»Aber ich meine, was Sie gewesen sind. Sie waren nicht immer eine Kammerjungfer.«

Sie zog ihren Shawl dichter um ihre Schultern und fröstelte.

»Die Menschen sind natürlich keine geborenen Kammerjungfern.«

»Nun, wer sind Sie denn? Haben Sie keine Freunde? Was sind Sie denn gewesen?«

Sie blickte den jungen Mann in’s Gesicht, das in diesem Augenblick vielleicht einen weniger harten Ausdruck hatte, als gewöhnlich und trat ihm näher.

»Maurice, lieben Sie mich?«

Er hob eine ihrer kleinen Hände, die auf der Reeling lagen, in die Höhe und küßte sie unter dem Schutze der Finsterniß.

»Sie wissen, daß ich Sie liebe,« sagte er. »Sie mögen eine Kammerjungfer gewesen sein oder was Sie wollen, aber Sie sind das liebreizendste Weib, das ich je gesehen.«

Sie lächelte über seine Heftigkeit. »Also, wenn Sie mich lieben, was hat es dann auf sich?«

»Wenn Sie mich liebten, würden Sie es mir sagen,« sagte er mit einem Eifer, der ihn selbst überraschte.

»Aber ich habe Ihnen nichts zu sagen und ich liebe Sie – noch nicht!«

Er ließ ihre Hand mit ungeduldiger Geberde fallen und in dem Augenblick kam Blunt, der sich nicht länger halten konnte, herbei.

»Eine schöne Nacht, Mr. Frere ?«

»Ja, ziemlich schön.«

»Noch kein Zeichen von Wind?«

»Nein, noch nicht.«

Grade in diesem Augenblick schien ein lichter Schein aus dem tief violetten Streifen der über dem Horizont hing, hervorzubrechen.

»Hallo,« rief Frere, »sahen Sie das?«

Alle hatten es gesehen, aber warteten vergeblich auf eine Wiederholung.

Blunt rieb sich die Augen.

»Ich sah es deutlich,« sagte er, »ein Blitz.«

Sie strengten ihre Augen an, um die Dunkelheit zu durchdringen.

»Best sah etwas Aehnliches vor dem Essen. Es muß ein Gewitter in der Luft sein.«

Da schien ein lichter Streifen plötzlich in die Höhe zu fahren, dann sank er wieder hinab.

Jetzt war keine Täuschung mehr möglich und ein einstimmiger Ruf ertönte von dem Deck. Aus dem düsteren Horizont schoß eine Flammensäule auf, welche die Nacht einen Augenblick völlig erhellte. Dann sank sie wieder und ließ nur einen rothen Schein auf dem Wasser zurück.

»Ein Schiff brennt!« rief Frere.

Drittes Capitel.

Die Einförmigkeit wird unterbrochen

Sie blickten wieder hin; der kleine Funke brannte fort und unmittelbar darüber aus der Dunkelheit brach ein feuerrother Fleck hervor, der wie ein glühender Stern am Himmel stand.

Die Soldaten und Matrosen auf dem Vorderkastell hatten es auch bemerkt und sogleich war das ganze Schiff lebendig.

Mrs. Vickers mit er kleinen Sylvia, die ach an der Mutter Kleid festhielt, erschien, um diese neue Aufregung zu genießen und beim Anblick ihrer Herrin zog sich die bescheidene Kammerjungfer schnell von Frere’s Seite zurück. Sie hätte es kaum nöthig gehabt, denn Niemand achtete auf sie. Blunt hatte in seinem Amtseifer fast schon ihre Gegenwart vergessen und Frere selbst war in ernster Unterhaltung mit Vickers begriffen.

»Ein Boot nehmen,« sagte dieser Herr. »Gewiß, unter allen Umständen. Das heißt, wenn der Kapitain nichts dagegen hat und wenn es nicht den königlichen Verordnungen zuwider ist —«

»Kapitain, wollen Sie mir ein Boot geben? Wir könnten vielleicht Einige von den armen Teufeln retten,« rief Frere und sein Mut wuchs bei der Aussicht auf diese aufregende Fahrt.

»Boot«t« sagte Blunt, – »das Schiff ist zwölf Meilen entfernt und es ist kein Windhauch in der Luft!«

»Aber wir können sie doch nicht braten lassen, wie Kastanien!« rief der Andere, als die Gluth am Himmel sich immer mehr ausbreitete und tiefer und tiefer wurde.

»Was nützt ein Boot?« sagte Pine. »Das Langboot hält nur dreißig Mann und das dort ist ein großes Schiff.«

»Nun so nehmt zwei, drei Boote,« Beim Himmel, Ihr werdet sie doch nicht lebendig verbrennen lassen, ohne einen Finger zu rühren.«

»Sie haben ihre eignen Boote,« sagte Blunt, dessen Ruhe einen starken Gegensatz zu dem Ungestüm des jungen Offiziers bildete; »wenn das Feuer um sich greift, so werden sie sich in die Boote retten, darauf können Sie sich verlassen. In der Zwischenzeit wollen wir ihnen zeigen, daß Jemand in der Nähe ist.« Während er noch sprach, schoß ein blaues Licht zischend in die Luft.

»Da, das werden sie sehen, glaube ich,« sagte er, als die bleiche Flamme auffuhr und für einen Augenblick die Sterne verschwinden ließ, damit sie dann an dem wiederum verdunkelten Himmel nur um so lichter erschienen.

»Mr. Best, lassen Sie die Ouarterboote hinab und bemannen Sie dieselben! Mr. Frere, Sie können in dem Einen mitgehen und einen oder zwei Freiwillige von Ihren Graujacken unten mitnehmen. Ich brauche alle Hände, die ich missen kann, um das Langboot und den Kutter zu bemannen, im Fall wir dieselben nöthig haben. Schnell daran, Kinder, flink!« Als die ersten acht Mann, welche das Deck erreichten, sich theils nach dem Steuerbordboot, theils nach dem Backbordboot wandten, lief Frere hinab in das Zwischendeck.

Mrs. Vickers war natürlich im Wege und schrie ein wenig auf, als Blunt ohne Weiteres mit kaum verständlicher Entschuldigung an ihr vorübereilte; aber ihr Mädchen stand aufrecht und bewegungslos an der Ouarterreeling und als der Kapitain eine Sekunde still stand, um sich umzublicken, sah er ihre dunkeln Augen nicht ohne Bewunderung auf sich gerichtet. Er war über zweiundvierzig stark und grauhaarig aber er erröthete wie ein Mädchen unter diesem bewundernden Blicke. Doch sagte er nur für sich: »Das Mädchen ist ein Staatsmädchen!« und fluchte ein wenig dabei.

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