Deportiert auf Lebenszeit
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»Ihr da,« rief er fluchend, »fort da aus dem Gange!«
Rufus stand gar nicht im Gange, war wohl zwei Fuß davon ab, aber bei dem Ton von Lieutnant Frere’s Stimme fuhr er auf und ging gehorsam nach der Mitte.
»Wird der Hund grüßen,« schrie Frere und kam bis an die Quarterreeling. »Wird er grüßen. Hört er!«
Rufus Dawes berührte seine Mütze in militairischer Weise.
»Ich werde die Kerls Höflichkeit lehren, wenn sie sich nicht in Acht nehmen,« brummte der ärgerliche Frere, halb für sich, halb laut sprechend. »Unverschämte Buben!«
Da gab das Geräusch, das die Wache auf dem Quarterdeck beim Präsentiren machte, seinen Gedanken eine andre Richtung. Ein magerer, großer Mann, von militairischem Aeußeren, mit kaltem, blauem Auge und knappen Zügen kam aus der Kajüte von unten und führte eine blonde, gezierte, ängstliche Dame mittleren Alters hinauf. Kapitain Vickers von Frere’s Regiment, der nach Van Diemens Land kommandiert war, brachte seine Gemahlin auf Deck, damit dieselbe Appetit zum Mittag bekäme.
Mrs. Vickers war zweiundvierzig Jahre alt, – sie gestand nur dreiunddreißig zu und war elf Jahre lang eine Garnison-Schönheit gewesen, ehe sie Kapitain Vickers heirathete. Die Ehe war nicht glücklich. Vickers fand seine Frau eitel, verschwenderisch und bissig. Sie fand ihn hart, gewöhnlich und prosaisch. Eine Tochter, nach zweijähriger Ehe geboren, war das einzige Kind, das diese unpassende Ehe zusammenhielt. Vickers vergötterte die kleine Sylvia und als ihm seiner Gesundheit wegen eine lange Seereise angerathen wurde und er sich deshalb in das —ten Regiment versetzen ließ und darauf bestand, das Kind mitzunehmen, machte seine Frau sehr viele Einwendungen ihrer Erziehung wegen.
»Er würde sie selbst erziehen,« sagte er, »sie solle nicht zu Hause bleiben.«
So gab denn Mrs. Vickers nach langem Sträuben ihre Träume von Bath u.s.w. auf und folgte ihrem Manne mit so guter Miene, als sie nur irgend machen konnte. Einmal auf hoher See, versöhnte sie sich mit ihrem Schicksal und wandte ihre Zeit dazu an, ihre Tochter zu schelten, ihr Mädchen zu quälen und den bäurischen jungen Lieutnant Maurice Frere zu bezaubern.
Koketterie gehörte zu Julia Vickers Natur; sie lebte nur, um bewundert zu werden. Selbst auf einem Gefangenenschiff, neben ihrem Gatten mußte sie kokettieren, oder umkommen in der Langeweile ihres geistigen Lebens.
Es war in ihr grade nichts Böses. Sie war nur ein eitles Weib in mittleren Jahren und Frere nahm ihre Aufmerksamkeiten noch dem Werth derselben auf. Ueberdies war ihre Freundlichkeit gegen ihn ihm nützlich aus Gründen, die bald an den Tag treten werden. Er lief die Treppe hinab, seine Mütze in der Hand haltend und bot seinen Beistand an.
»Danke, Mr. Frere. Diese abscheulichen Treppen! Ich zittre wirklich immer davor. Heiß! Ja, es ist erdrückend. John, den Feldstuhl. Bitte, Mr. Frere, oh, danke sehr. Sylvia! Sylvia!l John, hast Du mein Riechsalz? Noch immer Windstille, nicht wahr? Diese schrecklichen Windstillen.«
Dieses halb elegante Geschwätz zwanzig Schritt von der Hürde der wilden Thiere, auf der andern Seite der Barrikade, klang sonderbar. Mr. Frere dachte sich nichts dabei. Vertrautheit mit einer Sache nimmt ihr alle Schrecken und die unheilbare Kokette breitete ihre Mullröcke aus und zeigte ihre verbrauchte Anmuth vor den Augen der grinsenden Gefangenen mit eben so viel Selbstgefälligkeit, als ob sie in einem Ballzimmer in Chatham gewesen wäre. Ja, gewiß, wenn Niemand sonst da gewesen wäre, ist es nicht unwahrscheinlich, daß sie selbst das Zwischendeck mit ihrer Aufmerksamkeit beglückt und dem Stattlichsten unter den Gefangenen Blicke zugeworfen hätte.
Vickers mit einer Verbeugung gegen Frere begleitete seine Frau bis auf’s Deck und ging dann, um seine Tochter zu holen.
Sie war ein zartes Kind von sechs Jahren mit blauen Augen und lichtem Haar. Obgleich sie von ihrem Vater verwöhnt war und von ihrer Mutter verzogen, so hatte ihre natürliche Liebenswürdigkeit sie bisher davor beschützt, unangenehm zu werden und die Wirkung ihrer Erziehung zeigte sich nur in tausend kleinen, launischen Zierlichkeiten, die sie zum Liebling des ganzen Schiffes machten. Die kleine Miß Sylvia satte die Erlaubniß, überall hinzugehen und Alles zu thun. Selbst die Verbrecher wagten kein schlechtes Wort in ihrer Gegenwart.
Das Kind lief zu seinem Vater, schwatzte mit der Geläufigkeit geschmeichelter Selbstgefälligkeit, lief hierhin und dahin, fragte, erfand Antworten, lachte, sang, sprang, guckte in das Compaßhäuschen, befühlte die Taschen des Mannes am Ruder, steckte ihre kleine Hand in die große Tasche des wachthabenden Offiziers und lief selbst aus das Quarterdeck um die Schöße der Schildwache zu zupfen.
Endlich, des Umherlaufens müde, nahm sie einen kleinen, gestreiften Lederball aus ihrer Rocktasche, rief ihrem Vater zu und warf ihm den Ball hin, als er auf dem Hinterdeck stand. Der Vater warf den Ball zurück und das Kind fing ihn auf und war unermüdlich in dem Spiel, wobei sie glückselig lachte und in die Hände klatschte.
Die Gefangenen, deren Zeit in frischer Luft zu Ende ging, verfolgten eifrig mit ihren Blicken diese neue Quelle des Vergnügens. Unschuldiges Lachen und kindisches Plaudern waren ihnen ganz fremd. Einige lächelten und nickten voller Interesse bei den Glücksfällen des Spieles.
Ein junger Bursche konnte sich kaum enthalten, in die Hände zu klatschen. Es war, als ob in der drückenden Hitze ein erfrischender Hauch über das Schiff gezogen war. Mitten in dieser Lustigkeit blickte der wachthabende Offizier nach dem glühendrothen Horizont, fuhr plötzlich zusammen, legte seine Hand über die Augen und blickte gespannt nach Westen. Frere, der Mrs. Vickers Unterhaltung etwas langweilig fand, sah öfter nach seinem Kameraden hin, als ob er irgend eine Unterbrechung erwartete und bemerkte dessen Bewegung.
»Was gibt es, Mr. Best?«
»Ich weiß es nicht genau. Es sieht aus wie eine Rauchwolke.«
Und das Glas aufhebend, blickte er wieder nach dem Horizont. »Lassen Sie mich sehen!« sagte Frere und blickte auch hin.
Am äußersten Horizont, gerade links neben der sinkenden Sonne, ruhte oder schien eine ganz kleine schwarze Wolke zu ruhen. Das rothglühende Gold des Himmels überfluthete Alles und machte eine sichere Aussicht ganz unmöglich.
»Ich kann nichts ausfindig machen,« sagte Frere und gab das Teleskop zurück. »Wenn die Sonne unter ist, können wir genau sehen, was es ist.«
Dann mußte Mrs. Vickers natürlich auch durchsehen und war sehr bedenklich wegen des Focus und sah endlich mit vielem Kichern durch das Glas, hielt ein Auge zu und konnte doch schließlich »nichts als Himmel« sehen, so daß sie glaubte, dieser böse Mr. Frere »thäte es mit Absicht.«
Nun kam auch Kapitän Blunt herbei, nahm das Glas von dem Offizier und sah lange und sorgfältig hindurch. Dann wurde der Mann auf dem Mast angerufen, aber er erklärte, er könne nichts sehen. Endlich ging die Sonne mit einem plötzlichen Sprung unter, als ob sie durch einen Riß in das Meer versunken sei und der schwarze Fleck verschwand in dem aufziehenden Dunst und war nicht mehr zu sehen.
Als die Sonne gesunken war, kam die Ablösung durch die Hinterdeckluken herauf und die abgelöste Wache schickte sich an, die Gefangenen hinab zu begleiten.
In diesem Augenblicke vermißte Sylvia ihren Ball, welcher bei einem plötzlichen Schwanken des Schiffes über die Barrikade gesprungen war. Hier rollte er vor die Füße von Rufus Dawes, der noch, in Gedanken versunken, seitwärts stand. Der helle bunte Ball, wie er über das weiße Deck rollte, fesselte seinen Blick und sich fast mechanisch bückend nahm er ihn auf und trat vor, um ihn zurück zu geben. Die Thür der Barrikade stand offen und die Schildwache, ein junger Soldat, der nach der Ablösung hinblickte, bemerkte nicht, wie der Gefangene hindurchschritt. Im nächsten Augenblick stand dieser auf dem geheiligten Quarterdeck.
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