Deportiert auf Lebenszeit

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Erhitzt vom Spiel, mit glühenden Wangen und blitzenden Augen, ihr goldenes Haar lang herabflatternd, wandte sich Sylvia, um ihrem Schatze nachzueilen, als aus dem Schatten der Kajütsthür ein runder weißer Arm und eine feine Hand auftauchte und das Kind am Gürtel zurückzog.

Im nächsten Augenblick legte der junge Mann in der grauen Kleidung den Ball in Sylvia’s Hand.

Maurice Frere, der gerade die Hinterdeckleiter hinabstieg, hatte dies nicht gesehen, bemerkte aber, als er auf das Deck trat, die ihm unerklärliche Gegenwart des Gefangenen.

»Danke,« sagte eine Stimme, als Rufus Dawes vor der kleinen schmollenden Sylvia stand.

Der Gefangene hob seinen Blick und sah ein junges Mädchen von achtzehn bis neunzehn Jahren, groß, wohlgebildet, die in ein Kleid von weißem Stoffe, mit großen, offenen Aermeln gekleidet, vor ihm stand. Sie hatte schwarzes Haar, das um ihren kleinen Kopf geschlungen war , einen kleinen Fuß, weiße Haut, schön geformte Hände und große, braune Augen. Als sie ihn jetzt anlächelte, ließen ihre frischen, rothen Lippen die schönen, weißen Zähne sehen. Er kannte sie sogleich. Es war Sara Purfoy, Mrs. Vickers’ Mädchen, aber er war ihn noch nie so nahe gewesen und sie erschien ihm wie eine herrliche, tropische Blume, die einen betäubenden Geruch ausströmt.

Einen Augenblick blickten Beide einander an, dann fühlte Rufus sich von hinten im Genick gepackt und heftig zu Boden geworfen. Wieder auf seine Füße springend, war sein erster Gedanke, sich auf seinen Angreifer zu stürzen, aber er sah das gefällte Bajonett der Schildwache blitzen und beherrschte sich. Sein Angreifer war Mr. Maurice Frere.

»Was zum Teufel habt hier zu suchen,« brüllte dieser Herr mit vielen Flüchen. »Er fauler, schleichender Hund, was macht er hier ? Wenn ich ihn noch ein Mal treffe, wenn er einen Fuß auf das Quarterdeck setzt, so kriegt er eine Woche in Eisen.«

Rufus Dawes, bloß vor Wuth und Aerger, wollte sich rechtfertigen, aber die Worte erstarben auf seinen Lippen. Wozu?

»Hinunter mit Euch und denkt an das, was ich gesagt habe,« rief Frere und begreifend, was vorgefallen, prägte er sich den Namen der schuldigen Schildwache fest in sein Gedächtnis.

Der Gefangene wischte sich das Blut vom Gesicht, drehte sich ohne ein Wort zu sprechen um und ging durch die schwere Eichenthür wieder hinein in seine Höhle.

Frere beugte sich vor und nahm des Mädchens weiße Hand in die seine, aber sie entzog sie ihm schnell mit einem Blitz aus ihren schwarzen Augen.

»Sie Feigling,« sagte sie.

Der Soldat in ihrer Nähe hörte das und seine Augen lachten.

Frere biß sich im Aerger auf die dicken Lippen und folgte dem Mädchen in die Kajüte. Aber das Mädchen nahm die Hand der erstaunten Sylvia und glitt mit verächtlichem Lachen an ihm vorüber, hinein in ihrer Herrin Kajüte, deren Thür sie hinter sich schloß.

Zweites Capitel.

Sara Purfoy

Die Deportierten waren sicher wieder eingesperrt und gingen zu Bett, wozu die Regierung dem Manne sechzehn Zoll Raum gestattete, der allerdings wegen verschiedener Verhältnisse aus dem Schiffe noch etwas verkürzt wurde.

Die Kajüte brachte ihre Abende mitunter recht vergnügt zu. Mrs. Vickers war poetisch und besaß eine Guitarre und da sie auch musikalisch war, sang sie dazu. Kapitain Blunt war ein lustiger, etwas gewöhnlicher Herr; Sergeant Pine hatte eine wahre Wuth, Geschichten zu erzählen und wenn Vickers auch meist langweilig erschien, so war Frere doch fröhlich. Ueberdies war die Tafel gut bedient und mit Mittagessen, Tabak, Whist, Musik und Branntwein und Wasser gingen die Abende mit einer Schnelligkeit vorüber, von der die wilden Thiere dort unter dem Deck, die zu Sechsen in einem Raume von fünf Fuß drei Zoll zusammen gedrängt waren, keine Vorstellung hatten.

An diesem Abend aber war die Kajüte etwas verstimmt. Das Mittagessen ging still vorüber und die Unterhaltung war ohne Lebhaftigkeit.

»Kein Anzeichen von Wind, Mr. Best? « fragte Blunt als der erste Offizier hereinkam und sich setzte.

»Mein Herr.«

»Diese – ach diese abscheulichen Windstillen,« sagte Mrs. Vickers. »Schon eine Woche, nicht wahr, Kapitain Blunt?«

»Dreizehn Tage, Madame,«s brummte Blum.

»Ich erinnere mich, daß wir auf der Höhe der Koromandel-Küste, als wir die Pest in der »Klapperschlange« hatten —«

»Kapitain Vickers, noch ein Glas Wein?« rief Blunt, um die Erzählung abzuschneiden.

– »Danke, nicht mehr. Ich habe Kopfweh.«

»Kopfweh – ja, das wundert mich nicht, wenn man zu den Kerls hinuntergeht. Es ist schändlich, wie diese Schiffe überfüllt werden. Wir haben über zwei hundert Seelen an Bord und nur Platz für die Hälfte.«

»Zweihundert Seelen! Gewiß nicht,« sagte Vickers. »Noch den königlichen Verordnungen —«

»Hundertundachtzig Gefangene, fünfzig Soldaten, dreißig Mann Schiffsbedienung, Alles in Allem und wie viele? – eins zwei, drei, sieben in der Kajüte. Wie viel macht das ?«

»Wir sind ein wenig beengt,« sagte Best.

»Es i sehr Unrecht,« sagte Vickers feierlich. »Seht Unrecht, nach den königlichen Verordnungen.« – Aber die königlichen Verordnungen waren in der Kajüte noch unbeliebter als Pine’s unendliche Anekdoten und Mrs. Vickers gab der Unterhaltung schnell eine andere Wendung.

»Sind Sie nicht dieses Lebens gänzlich müde, Mr. Frere?«

»Nun, es ist nicht gerade ein Leben, wie ich es zu führen wünschte,« sagte Frere und strich mit der von Sommerflecken gesprenkelten Hand durch sein hartes, rothes Haar, »aber man muß aus Allem das Beste ziehen.«

»Ja,« sagte die Dame in jenem leisen, mitleidigen Ton, in dem man von irgend einem Unfall spricht, »es muß ein harter Schlag für Sie gewesen sein, so plötzlich eines großen Vermögens beraubt zu werden.«

»Nicht das allein, sondern auch noch ausfindig zu machen, daß das schwarze Schaf, welches Alles bekommt, eine Woche vor meines Onkels Tode noch Indien abgesegelt ist. Lady Devine erhielt am Begräbnißtage einen Brief, worin ihr Sohn ihr anzeigte, daß er im Hydaspes nach Calcutta gegangen sei und nie wiederkommen wolle!«

»Sir Richard Devine hinterließ keine andern Kinder ?«

»Nein, nur diesen geheimnißvollen Richard, den ich nie gesehen habe, der mich aber gehaßt haben muß.«

»So so. O diese Familienzwistigkeiten sind schrecklich. Die arme Lady Devine, sie verlor an einem Tage den Gatten und den Sohn!«

»Ja und am nächsten Morgen hörte sie von dem Morde, der an ihrem Vetter, dem Lord Bellasis begangen war! Sie wissen, daß wir mit den Bellasis verwandt sind. Meiner Tante Vater heirathete eine Schwester des zweiten Viscounts.«

»Wirklich. Das ist ein schrecklicher Mord. Und Sie glauben, daß der schreckliche Mann, den Sie mir neulich zeigten, es gethan hat?«

»Die Geschworenen haben es verneint,« sagte Mr. Frere lachend. »Aber ich begreife nicht, wie sonst irgend Jemand einen Beweggrund dazu haben konnte. Ich will aber jetzt auf Deck gehen und rauchen.«

»Warum nur der alte Geizhals von Schiffsbauer seinen einzigen Sohn zu Gunsten dieses Burschen enterben wollte,« sagte Sergeant Pine zu Kapitain Vickers, als der breite Rücken von Maurice Frere auf der Kajütstreppe verschwand.

»Wahrscheinlich leichtsinnige Streiche, die der Sohn auf dem Continent gemacht; solche Emporkömmlinge haben nie Geduld mit den Verschwendern. Aber es ist hart für Frere. Er ist bei aller seiner Rauhheit kein schlechter Mensch und wenn ein junger Mann die Erfahrung macht, daß ein Zufall ihm die Aussicht auf eine Viertel Million raubt und er nichts hat als sein Patent in einem dienstthuenden Regiment, das in eine Strafkolonie kommandiert ist, so hat er wirklich Grund, gegen das Schicksal zu murren.«

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