Deportiert auf Lebenszeit

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Im Jahre 1827 war er ein verhärteter, hoffnungsloser alter Mann von sechzig Jahren, gebrochen in seiner Gesundheit – und ruiniert in seinen Verhältnissen. Mit Hilfe von allerlei Toilettenkünsten aber und einigem Muth zeigte er der Welt noch dreist seine Stirn und speiste fröhlich in dem überschuldeten Belsize wie er es früher an der Tafel des Regenten gethan. Von allen Besitzungen des Hauses Wotton-Wade blieb ihm nur noch dies kahle Haus, von keinem Walde mehr umgeben, das er, als Herr, auch nur selten besuchte.

Am Abend des 3. Mai 1827 hatte Viscount Bellasis einem Tauben Wettflug in Hornsey beigewohnt und dem Vorschlage seines jungen Gefährten, Sir Lionel Crofton, eines leichtsinnigen Menschen, dessen Ruf bei den Wettrennen u.s.w. nicht der sicherste war, in die Stadt zu gehen, sich widersetzend, hatte er die Absicht geäußert quer über die Hampstead-Heide nach Belsize zu geben. »Denn,« sagte er, »ich habe eine Verabredung getroffen, bei den Tannen auf der Heide zu sein.«

»Mit einer Frau?« fragte Mr. Crofton.

»Durchaus nicht. Mit einem Prediger.«

»Einem Prediger!«

»Sie staunen. Nun, er ist gerade ordiniert. Ich habe ihn voriges Jahr in Bath getroffen, wohin er von Cambridge in den Ferien gekommen war. Er war so freundlich, einiges Geld an mich zu verlieren.«

»Und nun will er es Seiner Lordschaft aus seinem ersten Pfarrergehalt bezahlen. Ich wünsche von ganzem Herzen Glück dazu. Dann müssen wir uns daran halten. Es wird spät.«

»Danke für das »wir,« mein Lieber. Aber ich muß allein gehen,« sagte Viscount Bellasis trocken. »Morgen können Sie mit mir wegen der letzten Woche abrechnen. Horch, die Uhr schlägt neun. Gute Nacht.«

* * *

Um halb zehn Uhr verließ Richard Devine seiner Mutter Haus, um das neue Leben zu beginnen, das er gewählt hatte und so zu einander geführt durch die wunderbaren Schicksalsfäden, welche oft die Ereignisse verbinden, näherten sich Vater und Sohn.

* * *

Als der junge Mann ungefähr die Mitte des Weges erreichte, welcher nach der Heide führt, begegnete er Sir Richard, der von dem Dorfe zurückkehrte. Es lag nicht in seinem Plan, noch eine Unterredung mit dem Manne in suchen, dem seine Mutter so schweres Unrecht gethan und er wollte in den Schatten der Bäume treten, aber, da er ihn so allein sah, in das verödete Haus zurückkehrend, fühlte sich der verlorene Sohn versucht, einige Worte des Abschiedes und des Bedauerns auszusprechen. Doch zu seinem Erstaunen schritt Sir Richard schnell weiter, den Körper vorgebeugt, wie Einer, der im Begriff ist, zu fallen und mit Augen, welche in die Ferne starrend, nicht sahen, was in der Nähe vorging. Entsetzt über diese sonderbare Erscheinung, eilte Richard weiter und bei einer Biegung des Pfades stolperte er über Etwas, das wohl das sonderbare Benehmen des alten Mannes erklären mußte. Ein todter Körper lag im Haidekraut auf dem Gesicht; daneben eine schwere Reitpeitsche, deren Griff voll Blut war und ein offenes Taschenbuch. Richard hob das Buch auf und las aus dem Deckel unter dem goldnen Wappen »Viscount Bellasis.« Der unglückliche junge Mann warf sich neben dem Körper nieder und hob ihn auf.

Der Schädel war durch einen Schlag gespalten, aber es schien, als ob noch Leben in dem Körper sei. Von Entsetzen erfaßt, – denn er konnte nicht zweifeln, daß seiner Mutter schrecklichste Ahnung zur Gewißheit geworden, kniete er nieder und hielt seinen gemordeten Vater in seinen Armen. Er wartete bis der Mörder, dessen Namen er ja trug, in Sicherheit war. Es schien ihm fast eine Stunde zu vergehen in seiner Aufregung, ehe er ein Licht hinter den Fenstern des Hauses sich bewegen sah, das er so eben verlassen. Jetzt wußte er, daß Sir Richard sicher in seinen Zimmern war. Mit der undeutlichen Absicht Hilfe herbeizuholen, verließ er jetzt den Körper und schlug den Weg nach der Stadt ein. Als er auf dem Pfade weiter ging, hörte er Stimmen und in demselben Augenblicke stürzten ich etwa ein Dutzend Männer, von denen Einer ein Pferd hielt, auf ihn, ergriffen ihn wüthend und schlugen ihn zu Boden. Zuerst begriff der junge Mann, der so plötzlich angegriffen wurde, seine eigene Gefahr gar nicht. Seine Gedanken beschäftigten sich nur mit der einen schrecklichen Lösung des Verbrechens und wandten sich nicht derjenigen zu, die dem Wirth von den »Drei Spaniern« schon so schnell in den Sinn gekommen war.

»Gott schütze mich,« rief Mr. Mogford, indem er bei dem bleichen Lichte des Mondes die Züge des ermordeten Mannes prüfte; »es ist Lord Bellasis! O Du blutgieriger Schurke! Jem, bringe ihn heran, vielleicht erkennt ihn der Lord noch.«

»Ich war es nicht,« rief Richard Devine. »Um’s Himmels willen, Mylord, sagen Sie« – — er schwieg plötzlich und starrte, da ihn die Männer auf die Knie zwangen, den sterbenden Mann in haarsträubender Furcht an.

Die Menschen, deren Blut in Augenblicken der Erregung in schnelleren Lauf geräth, urtheilen rasch in der Gefahr und – so hatte Richard Devine in dem schrecklichen Augenblick, als seine Augen denen des Lord Bellasis begegneten, ganz und voll die Gefahr erkannt, in der er sich persönlich befand und die Wechselfälle seiner Zukunft ahnend vorausgesehen. Das fortgelaufene Pferd hatte die Leute beunruhigt. Die trinkenden Gäste in den Drei Spaniern waren ausgebrochen, um die Heide abzusuchen und hatten einen Menschen in gewöhnlicher Kleidung entdeckt, der ihnen unbekannt war und der eiligst einen Platz verließ, auf welchem neben einem geplünderten Taschenbuch und einer blutbefleckten Reitpeitsche der Körper eines sterbenden Mannes lag.

Ein Gewebe von anklagenden Umständen umspann ihn. Eine Stunde zuvor wäre das Entkommen leicht gewesen. Er hätte nur zu sagen brauchen: »Ich bin der Sohn von Sir Richard Devine. Kommt mit mir in jenes Haus und ich will Euch beweisen, daß ich es nur so eben verlassen habe.«

So hätte er seine Unschuld für den Augenblick beweisen können. Das war jetzt unmöglich geworden. So wie er Sir Richard kannte und da er überdies glaubte, daß der alte Mann in wüthender Leidenschaft dem Zerstörer seiner Ehre begegnet sei und denselben gemordet habe, sah sich der Sohn von Lord Bellasis und Lady Ellinor Devine in einer Lage, die ihm nur gestattete, sich schweigend zu opfern. Oder er hätte sich eine zweifelhafte Sicherheit erkaufen können durch ein Geständniß, das seiner Mutter Ehre bloßgestellt und dem Manne den Tod bereitet hätte, den seine Mutter betrogen. Wenn der verstoßene Sohn als Gefangener nach Nordend-Haus gebracht wäre, so würde Sir Richard, durch sein Schicksal jetzt doppelt niedergedrückt, ihn sicher verleugnet haben und er würde in seiner Selbstvertheidigung gezwungen gewesen sein, seine Mutter der öffentlichen Schande auszusetzen und den Mann an den Galgen zu bringen, der zwanzig Jahre lang betrogen wurde und dessen Güte er doch seine Erziehung und seinen Unterhalt bis jetzt verdankte. Er kniete noch immer, unfähig zu sprechen, oder sich zu bewegen.

»Hier, Mylord,« rief Mogford, »Mylord, sprechen Sie, ist dies der Schurke ?«

Lord Bellasis sammelte noch einmal seine schwindenden Sinne, öffnete die glasigen Augen, starrte mit angstvollem Eifer in seines Sohnes Antlitz, schüttelte den Kopf, hob den schwachen Arm, als ob er anderswohin zeigen wollte und fiel todt zurück.

»Wenn er ihn nicht gemordet hat, so hat er ihn doch beraubt,« murrte Mogford ärgerlich, »und er soll diese Nacht in Bowstreet schlafen. Tom, laufe nach der Wache und sage, sie sollen am Thor melden, daß ich Einen für die Kutsche habe. Bringe ihn jetzt mit, Jack! Wie heißt Ihr, he ?«

Er wie erholte die rauhe Frage zwei Mal, ehe der Gefangene antwortete. Endlich hob Richard Devine sein bleiches Antlitz, dem ein fester Entschluß den Ausdruck trotziger harter Männlichkeit ausgeprägt hatte und sagte,

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