Deportiert auf Lebenszeit
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»He, hallo,« schrie sein Beschützer unruhig werdend, »halt ich aufrecht. Was ist mit Dir? Da stehen ihm die großen Tropfen auf der Stirn. Laßt ihn hinaus, Ihr da!«
Der Bursche wurde bis an die Thür geschleppt.
»Vater,« stöhnte er und schlug schwach mit seiner Hand an die dicke Eichenthür. »Gebt Einem zu trinken, Herr, um Gottes Willen, zu trinken!«
Aber die kluge Schildwache antwortete nicht, bis endlich die Schiffsuhr die Ablösung ankündigte und da kam auch der alte, ehrliche Pine und erkundigte sich besorgt nach den Leuten. Man sagte ihm, daß noch ein Gefangener krank sei! Er ließ die Thüre aufschließen und sogleich war auch der Schneider draußen. Ein Blick auf das verstörte, glühende Gesicht sagte ihm genug.
»Wer stöhnt dort ?« fragte er. Es war der Mann, der schon seit einer Stunde nach der Wache gerufen hatte und Pine ließ ihn auch hinaus kommen.
»Führt Beide nach hinten in’s Hospital,« sagte er, »und Jenkins, wenn noch irgend ein Mann krank wird, so muß ich gleich gerufen werden. Ich bleibe auf Deck.«
»Wir haben das Fieber an Bord.«
»Bei Gott, Pine, ist das wahr«?«
Pine schüttelte traurig seinen grauen Kopf.
»Das ist die verdammte Windstille! Ich habe es zwar immer erwartet, denn das Schiff ist zu voll. Als ich in der Hekuba war —«
»Wer ist der Kranke ?«
Pine lachte halb mitleidig, halb ärgerlich:
»Natürlich, nur ein Gefangener. Wer sollte es sonst sein? Sie dampfen wie die Ochsen in ihren Ställen in Smithsield. Hundertundachtzig Mann in einen Raum gesperrt, der fünfzig Fuß lang ist und eine Luft hat wie ein Ofen. Was kann man anders erwarten?«
Der arme Blunt stampfte mit dem Fuß.
»Es ist nicht mein Fehler,« rief er. »Die Soldaten sind nach hinten gebracht. Wenn die Regierung die Schiffe überladen will, so kann ich nichts machen.«
»Die Regierung, ja die Regierung, die schläft nicht zu sechzig Mann in einer Kajüte, die nur sechs Fuß hoch ist. Die Regierung bekommt nicht den Typhus in den Tropen.«
»Nein – aber —«
»Aber woran denkt denn die Regierung?«
Blunt wischte sich die Stirn.
»Wer wurde zuerst krank ?«
»Kajüte Nr. 97. Zehn in der unteren Reihe. Er heißt John Rex.«
»Sind Sie sicher, daß es das Fieber ist ?«
»So sicher, wie daß ich hier stehe. Der Kopf wie eine Feuerkugel, die Zunge wie Leder! Ich soll es nicht wissen? He?« Pine grinste dabei. »Ich habe ihn in’s Hospital geschickt. Ein schönes Hospital! Dunkel wie ein Wolfsrachen. Ich habe schon Hundeställe gesehen, die besser waren.«
Blunt zeigte nach der leuchtenden Rauchsäule am Horizont: »Und wenn da eine ganze Schiffsladung von armen Teufeln herkommt, so muß ich sie aufnehmen.«
»Ja,« sagte Pine düster »das muß geschehen. Wir müssen sie wegstauen. Dann müssen wir mit dem ersten Wind das Kap anlaufen, – wenn sie kommen, – das ist das Einzige, was wir thun können.« Er wandte sich ab, um nach dem brennenden Schiff zu sehen.
Sechstes Kapitel.
Das Schicksal des Hydaspes
Indessen waren die beiden Boote grade auf den rothen Schein zu gerudert, der wie eine mächtige Fackel über dem Meer aufstieg.
Wie Blunt gesagt hatte, war das brennende Schiff gute zwölf Meilen entfernt von dem Malabar und der Weg war lang und ermüdend. Nachdem sie erst ganz die schützende Seite des Schiffes verlassen halten, das sie so weitaus ihrer unheilvollen Reise gebracht hatte, schienen die Abenteurer in eine ganz neue Welt zu kommen. Die Unendlichkeit des Oceans, über welchen sie sich langsam fortbewegten, offenbarte sich ihnen jetzt zum ersten Mal. An Bord des Gefangenenschiffes, umgeben von den Erinnerungen, wenn auch nicht von der Bequemlichkeit des Lebens an Land, hatten sie bis jetzt noch gar nicht ganz und voll begriffen, wie weit sie entfernt waren von der Civilisation, in der sie groß geworden. Die wohlerleuchtete und gut ausgestattete Kajüte, die einfache Fröhlichkeit auf dem Vorderkastell, die Ablösung der Wachen, ja selbst der Schrecken und die Finsterniß des fest geschlossenen Gefängnisses – Alles dies gab den Reisenden noch immer ein Gefühl der Sicherheit gegen die unbekannten Gefahren der See. Der Widerstand gegen die Elemente, der besonders stark ist wenn Menschen in Gesellschaft ihresgleichen sind, hatte sie bis dahin aufrecht erhalten und so fühlten sie auch jetzt, obgleich sie allein auf der ungeheuren Wasserfläche waren, daß die Gefahren, die Einer von ihnen zu bestehen haben würde auch von den Kameraden getheilt und vielleicht erfolgreich überwunden würden.
Jetzt aber – da das eine Schiff immer kleiner hinter ihnen wurde und das Andre vor ihnen, ein brennendes Wrack in der dunkeln Ferne, Schrecken und Grauen menschlicher Noth und Todesangst einschließend, – jetzt erst fühlten sie ihre eigne Schwäche und Ohnmacht recht. Der Malabar, das riesige Seeungeheuer, in dessen Innerem so viele Geschöpfe lebten und litten, war zu der Größe einer Walnussschale zusammengeschrumpft und wie war doch ihr eigenes Boot so verschwindend klein daneben erschienen, als es unter dein haushohen Stern hervorgeschossen war. Der schwarze Rumpf war für sie ein wahrer Riese an Stärke gewesen, der jede Macht von Wind und Wetter zu besiegen im Stande – jetzt war das Schiff nichts als ein Stück Holz, das über der grundlosen, schwarzen Tiefe schwamm. Das blaue Licht, das zuerst, über den Ocean blitzend, der Sterne Schein durch seinen Glanz erbleichen ließ, war jetzt nur noch ein heller glänzender, deutlicher Punkt, der aber durch seinen Glanz selbst das Schiff zwerghaft erscheinen ließ. Der Malabar lag auf dem Wasser wie ein Glühwurm auf einem schwimmenden Blatt und die Signalfeuer machten nicht mehr Eindruck in der Dunkelheit als das Licht eines einsamen Bergmannes in dem Abgrunde einer Kohlenmine.
Und doch enthielt der Malabar zweihundert Seelen, Menschen wie sie selbst waren!
Das Wasser, über das die Boote hinglitten, war schwarz und glatt, nur in ungeheuren schaumlosen Wogen sich hinwälzend, die um so schrecklicher waren wegen der völligen Stille. Wenn die See braust, so scheint sie zu sprechen und die Sprache unterbricht die Schrecken der Stille ; wenn die See unbeweglich ist, so ist sie stumm und scheint über allerlei Unheil zu brüten. Der Ocean in einer Windstille ist wie ein böser Riese; man fürchtet sein Brüten über neuen Plänen. Ueberdies sieht das aufgewühlte Meer nicht so ungeheuer groß aus, wie ein stilles Meer. Die steigenden Wellen bringen den Horizont näher und man sieht nicht, wie viele, viele Meilen die unbarmherzigen Wellen sich wiederholen. Um die entsetzliche Ausdehnung des Oceans zu erkennen, muß man ihn in der Ruhe sehen.
Der Himmel stieg ohne Wolken über dem stillen Meere auf. Die Sterne schienen so niedrig in dem ungeheuren Raum zu stehen und strahlten in einer Art von violettem Glanz. Kein Laut ertönte und jeder Schlag der Ruder hallte leise wieder in dem unendlichen Raum. Wenn die Ruder eintauchten, spritzten Funken auf und die Boote ließen zwei Streifen zurück, die wie ungeheure Schlangen auf einem Meer von Quecksilber sich zu bewegen schienen.
Bis jetzt hatte eine Art von Wettfahrt zwischen den beiden Booten stattgefunden; die Ruderer hatten mit zusammengebissenen Zähnen und fest geschlossenen Lippen Schlag auf Schlag gethan. Da hielt das vordere Boot plötzlich ein wenig an. Best ließ ein fröhliches Hurrah hören und schoß an ihm vorüber grade hinein in den rothen Lichtstreifen, der von dem brennenden Schiff aus sich über die See breitete. »Was gibts?« rief er.
Er hörte einen unterdrückten Fluch von Frere und dann machte Frere’s Boot eine ganz besondere Anstrengung, um ihn wieder zu überholen.
»Es war wirklich nichts von Bedeutung; nur ein Gefangener der nicht weiter konnte.«
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