Deportiert auf Lebenszeit

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»Das ist ein großes Unglück , aber Sie werden doch solche Maßregeln treffen —«

»Bis jetzt ist es nur im Gefängnis,« sagte Pine mit besonderem Ausdruck, »aber wer kann sagen, wie lange es sich darauf beschränkt. Drei Männer sind schon unten.«

»Gut, Herr. Die Sache liegt ganz in Ihren Händen. Alles, was Sie wünschen, soll geschehen. Ich will thun, was ich kann.«

»Danke. Vorerst muß ich mehr Raum für das Hospital haben. Die Soldaten müssen sich behelfen.«

»Ich will sehen, was geschehen kann.«

»Sie sollten Ihre Frau und Ihr kleines Mädchen so viel wie möglich auf Deck bleiben lassen.«

Vickers erbleichte, als Pine seines Töchterchens erwähnte.

»Himmel, glauben Sie, daß es Gefahr gibt?«

»Natürlich ist Gefahr für uns Alle vorhanden, aber mit Achtsamkeit kann man ihr entgehen. Da ist das Mädchen. Sagen Sie ihr, sie soll mehr für sich bleiben. Sie treibt sich überall im Schiff herum. Das gefällt mir nicht. Ansteckung verbreitet sich leicht und Kinder sind ihr mehr ausgesetzt, als Erwachsene.«

Vickers biß die Lippen zusammen. Dieser alte Mann mit seiner harten Stimme und seiner fürchterlichen Klarheit erschien ihm wie ein Vogel von böser Vorbedeutung.

Blunt, der sich bisher schweigend verhalten hatte, wagte jetzt ein Wort zur Vertheidigung der Abwesenden.

»Das Mädchen thut nichts Unrechtes, Pine. Was ist’s mit ihr.«

»O mit ihr ist nichts, sicher nicht. Sie wird nicht angesteckt werden, weniger als Einer von uns. Man kann ihr die Lebensfähigkeit am Gesicht ansehen. Sie hat neun Leben wie die Katzen. Aber sie kann die Ansteckung leichter verbreiten, als irgend ein Anderer.«

»Ich gehe, – ich will gleich zu ihr,« rief Vickers und wandte sich ab.

Das Mädchen, von dein sie so eben gesprochen, begegnete ihm an der Kajütstreppe. Ihr Gesicht war bleicher als gewöhnlich und dunkle Ränder um die Augen sprachen von schlaflos verbrachter Nacht. Sie öffnete ihre Lippen, um zu sprechen, hielt aber zurück, als sie Vickers sah.

»Was gibts ?«

Sie blickte von ihm zu den Andern.

»Ich wollte zu Dr. Pine.«

Vickers errieth mit dem schnellen Verständnis der Liebe ihr Vorhaben.

»Jemand ist krank ?«

»Ja, Herr; Fräulein Sylvia. Ich glaube, es ist nichts. Sie hat etwas Fieber und ist sehr heiß und Mrs. Vickers —«

Vickers eilte mit verstörtem Gesicht die Treppe hinab.

Pine faßte des Mädchens Arm hart an. »Wo sind Sie gewesen?«

Zwei feuerrothe Flecken zeigten sich auf ihren bleichen Wangen und sie blickte Blunt ärgerlich an.

»Pine, lassen Sie das Mädchen zufrieden.«

»Sind Sie gestern Abend bei dem Kinde gewesen?« fuhr Pine fort, ohne seinen Blick von ihr abzuwenden.

»Nein, ich bin seit gestern Mittag nicht in der Kajüte gewesen. Mrs. Vickers rief mich gerade jetzt herein. Lassen Sie meinen Arm los, Herr, Sie thun mir weh.«

Pine ließ sie los und schien mit ihrer Antwort Zufrieden zu sein. »Ich bitte um Verzeihung,« sagte er bereuend; »ich wollte Ihnen nicht weh thun. Aber das Fieber ist auf dem Schiff ausgebrochen und das Kind ist angesteckt. Sie müssen acht geben, wohin Sie gehen.«

Mit sorgenvollem Gesicht folgte er jetzt Vickers nach unten. Sara stand einen Augenblick ganz bewegungslos da, wie in tödtlicher Angst. Ihre Lippen waren offen, ihre Augen funkelten und sie machte eine Bewegung, als wenn sie sich zurückwerfen wollte.

»Arme Seele,« dachte der ehrliche Blunt, »wie sie sich um das Kind sorgt! Der verdammte ungeschickte Pflasterkasten hat ihr weh gethan! – Lassen Sie es gut sein,« sagte er laut zu dem Mädchen.

Es war helles Tageslicht und er hatte keinen Muth, mit ihr schön zu thun wie im Dunkeln.

»Fürchten Sie nichts. Ich bin schon früher auf Schiffen gewesen, auf denen das Fieber herrschte.«

Bei dem Ton seiner Stimme raffte sie sich zusammen und kam ihm näher.

»Aber Schiffsfieber,« sagte sie. »Davon habe ich gehört. Daran sterben die Leute wie die Schafe auf überfüllten Schiffen.«

»Still, – doch nicht. Fürchten Sie sich nicht. Sylvia wird nicht sterben und Sie auch nicht.« Er nahm ihre Hand. »Vielleicht gehen ein Dutzend Gefangene drauf, denn sie sind sehr enge da unten eingepackt, – aber —«

Sie entriß ihm heftig ihre Hand, dann aber sich fassend, gab sie sie ihm wieder.

»Was haben Sie ?«

»Nichts – einen plötzlichen Schmerz. Ich schlief vorige Nacht nicht.«

»Ja, ja, Sie sind übermüdet, das sehe ich. Gehen Sie und schlafen Sie.«

Sie starrte an ihm vorbei auf die See, wie in Gedanken verloren. So fest blickte sie hinaus, daß auch er unwillkürlich seinen Blick wandte. Dies brachte sie wieder zu sich selbst. Sie zog ihre schönen, geraden Brauen zusammen und dann in die Höhe wie ein Denker, der sich für irgend etwas entschieden hat.

»Ich habe Zahnweh,« sagte sie und hielt ihre Hand an ihre Wange.

»Nehmen Sie etwas Laudanum,« sagte er und dachte daran, wie seine Mutter solche Leiden kuriert hatte. »Der alte Pine kann Ihnen etwas geben.«

Zu seinem Erstaunen brach sie in Thränen aus.

»Was ist das? Weinen Sie nicht, meine Liebe. Verdammt, – ach weinen Sie nicht. Warum weinen Sie denn ?«

Sie wischte die glänzenden Tropfen fort und blickte ihn lächelnd mit Vertrauen an.

»Nichts. Ich bin so allein, so fern von Hause und – Dr. Pine that mir weh am Arme. Sehen Sie.«

Sie entblößte den schönen Arm, während sie sprach und wirklich waren drei kleine, rothe Flecke in dem weißen, festen Fleisch zu sehen.

»Der Bube,« rief Blunt. »Das ist zu arg.« Und nach einem schnellen Blick, ob Jemand ihn sähe, küßte der verliebte alte Bursche die Stelle auf dem Arm.

»Ich will Ihnen das Laudanum geben,« sagte er. »Sie sollen den alten Bären nicht darum bitten. kommen Sie in meine Kajüte.«

Blunts Kajüte war aus der Steuerbordseite des Schiffes, grade unter dein Zelt des Hinterdecks und hatte drei Fenster, eins an der Seite und zwei gingen auf Deck. Die Kajüte auf der andern Seite gehörte Frere. Er ging an die Thür und nahm einen Medizinkasten herunter, der grade über seinem Teleskop aufgehängt war.

»Hier,« sagte er und öffnete ihn. »Ich habe diesen kleinen Kasten schon seit Jahren mit herumgeschleppt, aber Gott sei Dank, benutze ich ihn nicht oft. Da, davon nehmen Sie in den Mund und halten es eine Weile darin.«

»Gott im Himmel, Kapitain Blunt, Sie wollen mich vergiften. Geben Sie mir die Flasche. Ich will mir selbst davon nehmen.«

»Nehmen Sie nicht zu viel,« sagte Blunt. »Es ist gefährliches Zeug, wissen Sie.«

»Ich weiß. Ich habe es schon früher gebraucht.«

Die Thür war zu und als sie die Flasche in die Tasche steckte, nahm sie der verliebte Kapitain in seine Arme.

»Nun, jetzt verdiene ich doch einen Kuß ?«

Ihre Thränen waren schon lange getrocknet und hatten ihr nur etwas Farbe gegeben. Dies liebenswürdige Frauenzimmer weinte niemals lange genug, um sich unangenehm zu machen. Sie hob ihre großen dunkeln Augen einen Augenblick zu ihm auf und blickte ihn mit schelmischem Lächeln an.

»Später,« sagte sie und entschlüpfte in ihre Kajüte. Dieselbe war dicht neben derjenigen ihrer Herrin und sie konnte das kranke Kind stöhnen hören. Ihre Augen füllten sich mit Thränen, – dies Mal mit wirklichen Thränen.

»Armes, kleines Ding,« sagte sie. »Ich hoffe, sie wird nicht sterben.«

Dann warf sie sich auf ihr Bett und verbarg ihr heißes Gesicht in ihre Kissen. Die Nachricht von dem Fieber schien sie furchtbar erschreckt zu haben, ja sie fast zum Entsetzen zu bringen. Es war, als ob diese Nachricht einen lange, sorgfältig bedachten Plan gestört hätte. Vielleicht hatte sie sich schon fast am Ziel geglaubt und nun vernichtete dies plötzliche Auftreten der Krankheit alle ihre sorgfältigen Berechnungen und legte ein fast unübersteigliches Hinderniß in ihren Weg.

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