Deportiert auf Lebenszeit
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Die Menge, plötzlich erregt durch einen Gedanken, wie oft Massen belebt und zu Handlungen antreibt, stürzten sich wie ein Mann nach der Thür. Das Innere des Gefängnisses hatte in diesem Augenblick mit allen den nach der Thür gewandten Gesichtern ein ganz andres Ansehen. Die Dunkelheit wurde so zu sagen plötzlich erhellt durch alle die hochgehobenen Hände.
»Luft! Luft! Gebt uns Luft!«
»Seht Ihr,« sagte Sanders zu seinen Gefährten. »Ich dachte wohl, daß diese Nachricht sie aufregen würde.«
Gabbett, dessen Blut beim Anblick der wilden Gesichter und der blitzenden Augen hoch aufwallte, wollte sich schon mit den Leuten nach vorn stürzen, als Vetch ihn zurückhielt.
»Es wird sogleich vorüber sein,« sagte er. »Das ist nur ein Anfall!« Er sprach wahr. Durch den Lärm hindurch hörte man das Klirren der Waffen ; die Wachen fällten das Gewehr. Da drückten sich die Graujacken bei Seite, denn sie sahen die Flintenläufe. Es entstand eine augenblickliche Pause, dann schritt der alte Pine das Gefängnis hinab zu Rufus und kniete neben ihm nieder. Der Anblick des ihnen Allen so bekannten Mannes, der ruhig seine gewohnte Pflicht that, stellte schnell die Unterwürfigkeit wieder her, welche das Resultat enger Disziplin ist. Die Deportierten krochen zurück in ihre Kojen, oder liefen, um dem ,Doktor zu helfen, wobei sie sich ganz ungewöhnlich gehorsam anstellten. Das Gefängnis war wie ein Schulzimmer in das plötzlich der Schullehrer eingetreten.
»Zurück, Ihr Jungen! Hebt ihn auf, zwei von Euch, und tragt ihn an die Thür. Der arme Kerl thut Euch keinen Schaden!«
Seine Befehle wurden erfüllt und der alte Mann wartete, bis sein Patient draußen in Empfang genommen war, dann hob er die Hand, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und sagte: »Ich sehe, daß Ihr schon wißt, was ich Euch sagen wollte. Das Fieber ist ausgebrochen. Der Mann hat es bekommen. Es wäre dumm, wenn man dächte, daß es sonst Niemand bekommen würde. Ich kann es vielleicht selbst bekommen. Ihr liegt hier sehr eng, das weiß ich, – aber Kinder, ich kann es nicht ändern. Ich habe das Schiff nicht gemacht, das wißt Ihr.«
»Hört, hört!«
»Es ist sehr schlimm, aber Ihr müßt Euch ordentlich und ruhig verhalten und es wie Männer tragen. Ihr wißt, was Disziplin bedeutet, und daß es nicht in meiner Macht steht, sie zu ändern. Ich werde zu Eurem Besten thun was ich kann, und ich hoffe nur, Ihr werdet mir beistehen.«
Und sein graues Haupt stolz erhebend, ging der brave, alte Mann durch die Reihen entlang aus der Thür hinaus, ohne nach rechts oder links zu blicken.
Er hatte grade genug gesagt und erreichte die Thüre, während die Leute ihm zuriefen: »Hört, hört! Bravo! Hoch dem Doktor!« u.s.w. Als er hinaus war, athmete er tief auf. Er hatte eine heiklige Aufgabe gelöst, das wußte er.
»Hör’ nur,« brummte der Schnüffler aus seinem Winkel, »sie geben dem Blutsauger ein Hurrah!«
»Warte nur,« erwiderte der klügere Jemmy. »Gib ihnen nur Zeit. Ehe die Nacht vorüber ist, haben’s noch drei oder vier in den Knochen und dann wollen wir sehen!«
Achtes Capitel.
Eine gefährliche Krisis
Spät am Nachmittage erwachte Sara Purfoy von ihrem unruhigen Schlummer.
Sie hatte von der That geträumt, die sie ausführen wollte und war glühend heiß und fieberte. Sie dachte wohl an die Folgen, welche der Erfolg oder das Fehlschlagen ihres Unternehmens haben würde und sie faßte sich zusammen, wusch ihr Gesicht und ihre Hände und ging so ruhig, wie es ihr nur irgend möglich war, auf das Hinterdeck hinauf. Nichts hatte sich seit gestern verändert. Die Waffen der Schildwachen blitzten ebenso in dem erbarmungslosen Sonnenschein, das Schiff rollte und knarrte, auf den breiten Wogen sich schaukelnd und die Hürde der Gefangenen auf dem unteren Vorderdeck war eben so belebt wie sonst. Dieselben matten, traurigen Gestalten saßen und standen dort wieder in denselben verschiedenen Stellungen. Selbst Mr. Maurice Frere, der sich von seinen nächtlichen Anstrengungen ausgeruht hatte, lag grade wieder in derselben Stellung auf dem zusammengerollten Tau.
Und doch hatte das Auge eines scharfen Beobachters einen Unterschied entdecken können in dieser äußerlichen Gleichheit. Der Mann am Ruder blickte eifriger als sonst auf den Horizont und spie in das rauschende, ungesund düster aussehende Wasser mit niedergeschlagenerer Miene als sonst. Die Angelleinen hingen noch eben so von den Katzenköpfen herunter, aber Niemand sah danach. Die Soldaten und Matrosen, welche zu Zweien und Dreien auf dem Vorder-Kastell beisammen saßen, schienen nicht einmal Lust zum Rauchen zu haben, sondern starrten einander düster und verstimmt an. Vickers saß in der Kajüte und schrieb; Blunt war in seiner Kajüte und Pine war unter ihm mit zwei Tischlern beschäftigt, einige Verbesserungen für das Hospital zu treffen. Das Geräusch von Axt und Hammer klang düster in die Kajüte der Soldaten hinüber. Es war, als ob sie einen Sarg machten.
Im Gefängnis war es auffallend ruhig; es herrschte die Stille dort, die dem Gewitter vorangeht und die Deportierten auf Deck erzählten sich keine Geschichten heute, lachten nicht über zweideutige Witze, sondern saßen düster und schweigsam bei einander, als ob sie auf etwas warteten. Drei Mann waren krank geworden: zwei Gefangene und ein Soldat waren der Krankheit verfallen, seit Rufus Dawes in’s Hospital gebracht worden. Obgleich sich bis jetzt noch grade kein panischer Schrecken verbreitet hatte, so war doch dem Gesicht jedes Einzelnen – Soldaten, Matrosen oder Gefangenen ein eigenthümlicher Ausdruck der Erwartung ausgeprägt, als ob Alle daran dächten, wer nun zunächst an der Reihe sein würde. Ein fürchterlicher Schatten war auf das Schiff gefallen, das wie ein verwundetes Thier ruhelos von einer Seite zur andern schwankte über der durchsichtigen Tiefe des stillen, weiten Meeres.
Der Malabar war wie in eine elektrische Wolke eingehüllt, deren düstere Schwere durch einen einzigen Funken in ein Feuermeer verwandelt werden konnte.
Die Frau, welche in ihrer Hand die beiden Enden der Kette hielt, welche den Funken hervorbringen sollte, kam auf das Deck und nachdem sie sich umgeblickt hatte, lehnte sie sich gegen das Schanzbord und blickte hinunter in die Barrikade. Wie schon gesagt wurde, standen und saßen die Gefangenen zu Vieren und Fünfen beisammen und ihr Blick lenkte sich auf eine besondere Gruppe. Drei Männer, nachlässig gegen die Schanzkleidung gelehnt, bewachten jede ihrer Bewegungen.
»Da ist sie; – ganz richtig,« sagte der praktische Schnüffler.
»Geduld ist eine Tugend, mein sehr edler Knöchler,« sagte die Krähe mit einer Gleichgültigkeit, die nur geheuchelt war. »Gebt dem Mädchen Zeit.«
»Verdammt, wenn ich noch länger warte,« sagte der Riese und biß sich in seine dicken, blauen Lippen. Hier wird man so Tag für Tag hingehalten und muß nach der Pfeife der Dirne tanzen, wie ein abgerichteter Hund. Das Fieber ist an Bord und wir haben Alles bereit. Wozu noch warten? Zeichen oder keine Zeichen, – ich bin dafür, das Geschäft anzufassen! – Da seht,« fügte er hinzu, als die Gestalt von Maurice Frere an der Seite des Kammermädchens erschien und die Beiden auf dem Deck zusammen umkehrten.
»Es ist Alles in Ordnung, Du verdammter Kerl ,« schrie die Krähe, die Geduld verlierend über seinen hartnäckigen, dummen Kameraden. »Wie kann sie uns das Zeichen geben, wenn sie den Kerl neben sich hat?« Gabbett‘s einzige Antwort auf diese Frage war ein wildes Grunzen und eine erhobene, geballte Faust, die Mr. Vetch in großer Eile in die Flucht schlug. Der Riese folgte ihm nicht und Vetch, seine Arme übereinander schlagend, nahm eine Stellung verächtlicher Ueberlegenheit an und wandte Sara Purfoy seine Aufmerksamkeit zu. Sie schien ein Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit zu sein, denn in diesem Augenblick lief ein junger Soldat die Vorderkastelltreppe hinauf und richtete gespannt seinen Blick auf sie. Maurice Frere war hinter ihr her gegangen und hatte ihre Schulter berührt. Seit ihrer Unterhaltung am vorigen Abend, hatte er sich vorgenommen, er wolle sich nicht länger narren lassen. Das Mädchen spielte augenscheinlich mit ihm und er wollte ihr zeigen, daß er das nicht länger duldete.
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