Deportiert auf Lebenszeit
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Ein Viertel nach Sieben hätte Jeder, der in Kapitain Blunts Kajüte hineinblickte, ein sehr sonderbares Schauspiel gehabt. Der tapfere Kommandeur saß auf seinem Bett mit einem Glas Rum und Wasser in der Hand und Mr. Vickers hübsches Kammermädchen saß auf einem niedrigen Stuhl an seiner Seite. Auf den ersten Blick konnte man bemerken, daß der Kapitain ganz betrunken war. Sein graues Haar hing nach allen Richtungen hin in Strähnen über sein rothes Gesicht und er blinkte und nickte wie eine Eule im Sonnenschein. Er hatte bei Tisch mehr Wein als gewöhnlich getrunken und hatte jetzt sogar die Rumflasche vor sich, um nach Tische noch einen ruhigen Schluck zu nehmen, als der Gegenstand seiner Liebe, das Opfer seiner Reize durch die nur angelehnte Thür schlüpfte und ihn bald dazu bewog, weiter zu trinken.
»Komm, Sara,« stammelte er. »Das ist Alles recht schön, aber Du brauchst nicht so stolz zu sein, mein Herz. Ich bin nur ein einfacher Seemann.sehr – sehr einfach Sara. Phineas Blunt, Kommandeur des Malabar. – Das ist doch gesprochen – he?« Sara lachte ein wenig und schob ihren hübschen Fuß vor. Der verliebte Phineas bog sich vor und versuchte ihre Hand zu nehmen.
»Du liebst mich und ich – ich liebe Dich, Sara. Und ein liebes süßes Geschöpf bist Du, gib einen Kuß Sara.«
Sara stand auf und ging nach der Thür.
»Was ist das? Fortgehen? Sara gehe nicht.« Und er richtete sich stramm in die Höhe und mit dem Glas Grog in der Hand, fürchterlich hin und herfuchtelnd, näherte er sich ihr.
Die Schiffsglocke schlug sieben. Jetzt oder nie war es Zeit. Blunt umfaßte Sie mit einem Arm und von Liebe und von Rum erhitzt, versuchte er, den begehrten Kuß zu rauben. Sie erfaßte den Augenblick und sich seiner Zärtlichkeit überlassend, zog sie aus ihrer Tasche das Laudanumfläschchen und ihre Hand über seine Schulter legend, goß sie die Hälfte des Inhalts in sein Glas.
»Du denkst, ich bin betrunken, nein, mein Liebchen.«
»Aber Sie werden es sein, wenn Sie noch mehr trinken. Jetzt trinken Sie das schnell aus und dann lassen Sie es gut sein oder ich gehe!«
Sie warf ihm einen herausfordernden Blick zu, der ihre Worte Lügen strafte und der das verdüsterte Gehirn von Blunt etwas aufhellte. Sich einen Augenblick aus seinen Hacken drehend, wobei er sich an einen Kajütsbalken festhielt, starrte er sie mit seligem, trunkenem Lächeln der Bewunderung an, dann sah er in sein Glas und von dem plötzlichen Gefühl unerfüllter Pflicht durchdrungen, stürzte er den ganzen Inhalt des Glases auf ein Mal herunter. Die Wirkung war fast augenblicklich. Er ließ das Glas fallen, wankte auf Sara zu und dann mit dem Schwanken des Schiffes selbst den Halt verlierend, fiel er auf sein Bett und schnarchte sogleich wie ein Wallfisch.
Sara Purfoy beobachtete ihn einige Augenblicke, dann blies sie das Licht aus, schritt aus der Kajüte und schloß die Thür recht fest hinter sich zu. Dieselbe düstere Finsterniß, welche in der vorigen Nacht aus dem Schiff geherrscht hatte, hüllte auch jetzt wieder das Deck ein. Eine Laterne hing am Vorderkastell und folgte den Bewegungen des Schiffes. Das Licht an der Gefängnistür warf einen Schein durch die Luke hinauf und zu ihrer rechten brannten in der Kajüte da Oellampen. Sie blickte mechanisch hinein, ob Vickers da sei, der immer zu dieser Stunde dort zu finden, aber die Kajüte war leer. Um so besser, und ihren dunklen Mantel fester um sich ziehend, klopfte sie an Freres Thür.
Indem sie es that, schoß ein heftiger Schmerz durch ihre Stirn und ihre Knie zitterten. Mit großer Anstrengung schüttelte sie den Schwindel ab, der sie zu umfangen schien und hielt sich aufrecht. Jetzt war keine Zeit zu unterliegen.
Die Thür öffnete sich und Maurice Frere zog sie herein, »So, sind Sie da?« sagte er.
»Ja, ach, wenn mich aber Jemand gesehen hätte!«
»Gesehen. Unsinn! Wer sollte Sie gesehen haben ?«
»Kapitain Vickers, Doktor Pine, irgend Jemand.«
»Ach die. Beide sind seit Mittag schon in Doktor Pine’s Kajüte. Die sind sicher.«
»In Doktor Pine’s Kajüte! Diese Nachricht erfüllte sie mit einer unbestimmten Angst. Was für eine Ursache zu diesem ungewöhnlichen Verfahren. Wenn sie nun etwas argwöhnten. »Was machen sie da,« fragte sie. Maurice Frere war nicht in der Stimmung, Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten zu erwägen. »Wer weiß? Ich nicht. Verdammt sollen sie sein,« fügte er hinzu. »Was geht es uns an? Wir brauchen sie doch hier nicht, Sara?« Sie schien auf etwas zu horchen und antwortete nicht.
Ihr ganzes Nervensystem war auf’s Aeußerste angespannt. Der Erfolg der Verschwörung hing von den nächsten fünf Minuten ab.
»Wonach blickst Du so starr? Sieh mich doch an? Was hast Du für Augen – und was für Haar!«
In demselben Augenblick unterbrach ein Flintenschuß die Stille. Die Meuterei hatte begonnen. Dieser Ton weckte in dem Soldaten das Plichtgefühl. Er sprang auf und die Arme lösend, die sich um seinen Hals geschlungen hatten, stürzte er nach der Thür. Der Augenblick, auf den die Mitschuldige der Deportierten gewartet, war gekommen. Sie hing sich mit aller acht an ihn. Ihr langes Haar berührte sein Gesicht, ihr warmer Atem strich über seine Wange, ihr herabgerissenes Kleid ließ die bebende Schulter sehen. Er wandte sich zurück, halb besiegt, halb trunken von Leidenschaft, als plötzlich die reiche Gluth ihres Antlitzes erbleichte; die Lippen wurden weiß und eine aschgraue Farbe überzog ihr Gesicht. Ihre Augen schlossen sich in Todesangst und ihn loslassend, schwankte sie auf ihren Füßen und ihre Hände ; aus die Brust drückend, stieß sie einen scharfen Angstschrei aus. Das Fieber, das sie seit zwei Tagen gepackt hatte, und das sie mit ihrem starken Willen und durch die große Aufregung in der sie sich befand, bisher niedergehalten hatte, brach in diesem wichtigen Augenblick plötzlich mit neuer Gewalt aus. Todtenbleich und krank taumelte sie an die Seite.
Ein zweiter Schuß fiel und ein heftiges Klirren von Waffen ließ sich hören. Frere überließ das unglückliche Weib , seinem Schicksal und sprang aus der Kajüte auf Deck.
Zehntes Capitel.
Das achte Glas
Um sieben Uhr war eine ungewöhnliche Bewegung ich dem Gefängnis gewesen. Die Nachricht von dem Ausbruch des Fiebers hatte in den Deportierten die Liebe zur Freiheit die während der einförmigen, langen Reise etwas geschlummert hatte, von Neuem wieder geweckt. Jetzt, nun der Tod sie bedrohte, sehnten sie sich heftig nach dein Entkommen aus dieser Gefahr, wie es doch freien Leuten möglich war. »Wir wollen hinaus,« sagten sie unter einander, »wir müssen hier sterben wie Schafe.« Düstere Gesichter und verzweifelte Blicke begegneten jedem Auge und nur zuweilen schoß ein wildes Feuer hervor, das die Nacht ein wenig aufhellte, wie wenn ein Blitz durch eine dunkelblaue Gewitterwolke fährt. Nach und nach kam Jedem, der mit seinem Kameraden sprach, der Gedanke, daß etwas gethan werden könne. Es war eine Verschwörung im Werk. Auf eine unbegreifliche Weise war die Nachricht verbreitet, daß sie von ihren Banden befreit werden sollten und daß Einige unter ihnen ihre Freiheit gewinnen wollten. Das Zwischendeck war sehr schweigsam über diese Sachen, aber in Bewunderung und Sorge versunken. Der Einfluß dieser vorherrschenden Idee zeigte sich in einer merkwürdigen Wendung der Dinge. Die Masse, welche aus Schurkerei, Unwissenheit und vielleicht auch Unschuld zusammen gesetzt war, wurde jetzt durch eine fast gemeinsame Bewegung belebt. Wahlverwandtschaften zeigten sich und Gleiches gesellte sich zu gleichem wie die bunten Glasstücke und Perlen in einem Kaleidoskop stets beim Zusammenfallen eine mathematische Figur geben.
Um sieben war das Gefängnis in drei Parteien getheilt: die Verzweifelten, die Furchtsamen und die Vorsichtigen. Diese drei Parteien hatten sich in natürlicher Folge entwickelt.
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