Michael Kruse - Jugend in Berlin

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Der Fall der Berliner Mauer war für viele Jugendliche, und sicher nicht nur für sie, ein einschneidendes Erlebnis in ihrem Leben. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, welche Rolle die Medien für die Jugendlichen bei der Wahrnehmung der anderen Stadthälfte spielten, wie sie die Öffnung der Grenzen und den Vollzug der deutschen Einheit erlebten und wie sie die Zukunft in einem geeinten Deutschland einschätzen. Diese Regionalstudie «Labor Berlin» betrachtet die Entwicklung der Hauptstadt seit dem Fall der Mauer, wie sie als erste Region in Europa zusammenwuchs.

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Festzuhalten bleibt, dass die frühe Schließung von DT 64 ein schwerer Verlust für die Kommunikationskultur war, insbesondere für die Ostberliner Jugendlichen. Zu beobachten ist ferner, dass sich viele Radiosender nach außen sehr jugendlich geben, aber aktuelle Untersuchungen immer wieder zeigen, dass die Hörer*innengruppen doch eher im frühen Erwachsenenbereich liegen. Unterschiede im Hörverhalten zwischen Ost und West sind heute, zumindest im Jugendalter, nicht mehr erkennbar. Spannend bleibt jedoch die Frage, ob sich die Berliner Radiosender der neuen Generation Handy stellen und wie sie diese Herausforderung annehmen.

Kassettenrecorder

Fast alle befragten Jugendlichen sind zum Zeitpunkt des Interviews im Besitz eines Kassettenrecorders. Während die Westberliner Jugendlichen ihn bereits im Kindesalter als Abspielgerät von Märchenkassetten benutzten, erhielten viele Ostberliner Jugendliche ihn als Geschenk zur Jugendweihe. Holm Felber weist auf die besondere Bedeutung der Kassette bei DDR-Jugendlichen hin: „Die Musikcassette avancierte zum entscheidenden Medium des gezielten Zugriffs DDR-Jugendlicher auf Musik. Die Programminhalte der privat bespielten Musikcassetten DDR-Jugendlicher wurden grundlegend von den in der DDR empfangbaren UKW-Hörfunkstationen der BRD und Westberlins bestimmt. Die Mehrheit der DDR-Jugendlichen war musikkulturell längst in die massenmedial zugänglichen Gefilde des westlichen Popmarktes emigriert“ (Felber in: Hennig/Friedrich 1991: 107 f.).

Unmittelbar nach der Wende wurde der Kassettenrecorder in Ostberlin als sinnvolles Übergangsmedium wahrgenommen: „Ich nutze am meisten den Kassettenrecorder. Also ich habe von Platten, die ich mal ausborge, weil, bei uns gibt es ja doch keine zu kaufen, also nicht so was, was mich interessiert, und drüben habe ich noch nicht das Geld dafür, mir die zu kaufen, da hole sie mir lieber und überspiele sie auf Kassette“ , erklärt Petra (19) aus Ostberlin. In beiden Teilen der Stadt werden von den befragten Jugendlichen selten bespielte Kassetten gekauft, sondern Leerkassetten mit aktueller Musik für den Walkman aufgenommen. Hier sind zwischen Ost und West keine Unterschiede erkennbar. Später ist jedoch feststellbar, dass aufgrund von Zeitmangel immer weniger aufgenommen wird als früher: „Erstens komme ich kaum dazu, höchstens morgens, und zweitens überspiele ich mir von Leuten dann, wenn die sich eine Kassette gekauft haben, oder ich kaufe mir selber Originalkassetten“ , so Daniel (14) aus Ostberlin. Lediglich Jugendliche mit Migrationshintergrund nutzen häufiger bespielte Kassetten, da sie ihre Lieblingsmusik selten im Radio hören können.

„Da gibt es erstens nicht so interessante Lieder. Und den Kanal suchen, das ist alles blöd. Einfach lieber die Kassetten hören, wo die Musik gut ist“ , stellt Murat (13) aus Westberlin lapidar fest. Generell bleibt festzuhalten, dass Kassetten, die für Ostberliner Jugendliche eine wichtige Funktion vor der Wende hatten, nämlich die gezielte Aufnahme von Lieblingstiteln, inzwischen aus der Medienwelt der Jugendlichen verschwunden sind. Musik ist heute immer und überall im Internet verfügbar, zum anderen kann man sich auf das Handy jederzeit seine Lieblingsmusik aufnehmen.

Walkman/iPod

Seine Popularität hatte der Walkman bei Jugendlichen in Ost und West gleichermaßen. Während Westjugendliche ihn bereits im frühen Jugendalter geschenkt bekommen oder gekauft und später achtlos in die Ecke gelegt hatten, so erwarben die meisten Ostjugendlichen ihn erst am Tag des ersten Besuchs in Westberlin von ihrem Begrüßungsgeld in Höhe von 100 DM. „Den Walkman hab ich mir damals gekauft, wo die Grenzen aufgemacht wurden. Das war das Erste, weil ich so viel fahren muss, von hier nach Treptow, und da hab ich mir echt was Praktisches gekauft“ , erzählt Sandra (15). Das galt für viele Jugendliche in Berlin, dass der Walkman überwiegend in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen wurde, um die Zeit zu überbrücken. „Walkman höre ich jeden Tag, wenn ich zur Schule fahre, wenn ich zurückkomme, wenn ich in der S-Bahn sitze“ , so Alexandra (17) aus Ostberlin. Oder Marco (17) aus Westberlin: „Morgens, wenn ich eilig zur Schule musste, hab ich mir ’ne Heavykassette eingelegt mit Alice Cooper, fährt man automatisch schneller.“ Die Digitalisierung der Musikkultur hat durch die Einführung des iPods nicht nur den Walkman abgelöst, sondern sie wird auch den Konsum von Rock und Pop radikal verändern: Stereoanlagen und CD-Regale werden aus den Wohnzimmern verschwinden, das klassische Album mit Booklet, Cover und Hülle ebenfalls, oder anders ausgedrückt: Das Runde (CD) muss ins Eckige (Handy). Unterschiede im Nutzen dieses Mediums zwischen Ost- und Westjugendlichen sind definitiv nicht mehr erkennbar.

Plattenspieler/CD-Player

„Nee, die gab es nicht, na ja, auf dem Schwarzmarkt hast du die kaufen können, und denn für 120, 150 Mark haben die so gekostet, was natürlich ’ne Finanzanlage war“ , erklärt Sven (17). Die Aussage dieses Ostberliner Jugendlichen macht deutlich, wie schwierig es in der ehemaligen DDR war, Westschallplatten zu bekommen. Insofern war ein Plattenspieler für DDR-Jugendliche nicht immer sonderlich attraktiv, aber er war als elterlicher Besitz in nahezu jedem Haushalt vorhanden. „In dem polnischen Kulturladen, da gab es auch die Dead Kennedys. Das war so ein Laden, wo man ab und zu ausländische LPs bekommen hat. Ich hab jetzt knapp 100 Platten, und die hab ich mir nach der Währungsreform erst gekauft. Das erste Geld, was ich verdient habe, habe ich alles für Platten ausgegeben“ , so Benjamin (20) aus Ostberlin. Diese Aussage macht einmal mehr deutlich, wie groß für viele Ostberliner Jugendliche der Nachholbedarf im Plattenerwerb war. „Einen CD-Player kann man sich mal kaufen, wenn es erschwinglicher ist als jetzt, Wahnsinn!“ , so lautet das allgemeine Urteil zahlreicher Jugendlicher Mitte der 1990er Jahre auf die Frage nach der Neuanschaffung eines CD-Players. Aber auch Westberliner Jugendliche schreckt oft der hohe Preis einer CD ab: „Da leihe ich mir welche und überspiele die dann, oder ich wünsche mir die dann zum Geburtstag. Und manchmal, wenn es sein muss, gehe ich auf den Flohmarkt und hole mir eine CD“

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