Jascha Alena Nell - Seit ich dich kenne ...

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Edda und Chris zwei, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Edda wohlerzogen, klug und fleißig, mit Einserabitur, und Chris Aufreißer, Rebell, Frauenheld, selbstverliebt und arrogant. Als sie auf ihrer Abschlussfeier zum ersten Mal richtigen Kontakt zueinander haben, können sie sich nicht ausstehen. Dennoch verbringen sie eine Nacht zusammen und diese legt die Weichen für ihre Zukunft, auch wenn sie sich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorstellen können.

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Aha. So war das also.

„Verstehe“, murmelte ich und rammte meine Schuhspitze so heftig in die Erde, dass das Gras zur Seite wegstob. „Jetzt wo du Laura hast, brauchst du mich nicht mehr. Deinen besten Freund, der früher wie ein Bruder für dich war. Wir sind durch dick und dünn gegangen, Mann. Du hast mir damals den Arsch gerettet bei dieser Diebstahlssache und ich hab dir den Rücken freigehalten, als du aus Köln abgehauen bist. Wusstest du, dass deine früheren Kumpel mich mehr als einmal mit dem Messer bedroht haben, damit ich ihnen sage, wo du bist? Sie haben erst aufgehört zu fragen, als ich behauptete, wir hätten uns zerstritten und du wärst eh nur ein Arschloch, das uns alle verarscht und sitzen gelassen hat. Mann, Marv, Alter, wir haben so viel zusammen erlebt ‒ Partys, Mädels, Jungsabenteuer, bedeutet dir das denn gar nichts mehr?“

Er sagte eine Weile nichts, blickte auf einen Punkt in der Ferne. Schließlich holte er tief Luft und sprach sehr langsam, laut und deutlich: „Das ist Vergangenheit, Chris. Liegt weit zurück. Sehr weit. Laura ist meine Zukunft. Die Frau, mit der ich Kinder haben, mit der ich alt werden will. Sie ist diejenige, die mich aus dem Scheißleben befreit hat, das ich damals führte.“

Ich fühlte mich geohrfeigt. „Du fandest dein Leben scheiße?“, fragte ich nach, nur für den Fall, dass ich etwas falsch verstanden hatte.

„Natürlich, Chris, natürlich war mein Leben der letzte Dreck!“, rief Marvin aufbrausend. „Denkst du vielleicht, ich fand das geil, mit zwei Versager-Eltern in ’ner verschimmelten Mietswohnung zu hausen, wo es durch die Decke tropfte und uns andauernd der Strom und das Wasser abgeschaltet wurden, weil die Penner nie die Rechnungen bezahlt haben? Denkst du, ich fand das geil, mit den abgebrannten Typen rumzuhängen, die allesamt kriminell waren, Drogen vertickt und sich asozial benommen haben? Und glaubst du, ich hatte Spaß dran, mit all den Schlampen in die Kiste zu steigen? Kann sein, dass du das cool fandest, ich aber nicht! Ich hab mir immer eine Familie gewünscht, jemanden, der mir Halt gibt. Ich wollte nie so werden wie mein Vater, arbeitslos, deprimiert, alkoholabhängig, während meine Frau anschaffen geht. Nee. Als ich Laura getroffen hab, hat sich mein Leben geändert, ich hab mich geändert. Mein Leben ist gut geworden, weil ich sie kennengelernt hab. Ohne sie wäre ich abgestürzt und würde als abhängiger Junkie irgendwo unter der Brücke hausen, Mann. Laura hat mir das Leben gerettet.“

Allmählich wurde ich wütend. Mehr als wütend, kochender Zorn stieg in mir auf. „Laura, Laura, Laura!“, schrie ich, sprang auf und trat ins Gras, ich zitterte vor Erregung am ganzen Körper. „Was ist mit mir, hm? Ich war auch immer für dich da, Marv! Ich hab die ganze Scheiße auch erlebt. Denkst du vielleicht, mir ging’s besser mit meinem Alten, der mich wegen jeder Kleinigkeit zusammengeschlagen hat? Denkst du, mein Leben war toll ohne Mutter? Aber unsere Freundschaft hat mich aufrecht gehalten, ich wusste, dass ich auf dich zählen kann, egal, was passiert, dass du mich nicht hängen lässt. Ich dachte, wir wären Freunde.“

„Dachte ich auch mal“, erwiderte Marvin kalt. „Bis heute, als du in meiner Hochzeitssuite ’ne Frau vögeln wolltest.“

„Sie wollte es, Marvin!“, schrie ich ihn an. „Das alles ging von ihr aus. Ich hab sie nicht dazu überredet und ich hab sie zu nichts gezwungen. Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, warum Lauras Cousine es mit mir in eurer Suite machen wollte. Richtig, weil sie ihre Cousine nicht leiden kann! Weil sie genau wie ich längst kapiert hat, was für ein falsches, gemeines Luder deine Laura ist.“

Marvin machte einen Satz auf mich zu und packte mich vorn am Hemd. „Pass bloß auf, was du sagst, Mann“, sagte er bedrohlich ruhig.

„Wieso?“ Provozierend schlug ich ihm gegen die Brust. „Hast du Angst, du könntest am Ende erkennen, dass es die Wahrheit ist, hm? Was ist denn mit der Aktion, die sie vorhin mit Luke und Sophia abgezogen hat? War das fair? Hat sie sich da wie die liebenswürdige, engelsgleiche Frau verhalten, die du so sehr liebst und mit der du für immer zusammen sein willst? Und was ist damit, dass sie mich, deinen besten Freund, die ganze Zeit wie Dreck behandelt hat?“

„Hör auf, so über sie zu reden“, stieß er mühsam beherrscht hervor.

In mir tickte etwas aus. Es war mir in diesem Moment egal, ob unsere Freundschaft zerbrach, es kümmerte mich nicht, ob mich alle hören konnten, und es war mir egal, ob Marvin mir je verzeihen würde oder nicht. Ich schlug ihm auf den Arm, riss mich los und brüllte ihn an: „Weißt du was, Marvin? Du hast eine Hexe geheiratet, die von Anfang an einen Keil zwischen uns getrieben hat, weil sie der Ansicht ist, ich wäre nicht gut genug, um ihre Gesellschaft genießen zu dürfen. Du hast dich total verändert, seit du mit ihr zusammen bist, und zwar zum Negativen. Früher hättest du nie zugelassen, dass sie sich zwischen uns drängt, du hättest mich verteidigt und um diese Freundschaft gekämpft. Und du hättest das Leben, das wir hatten, niemals so in den Dreck gezogen. Okay, es war kein gutes Leben, aber es war, Scheiße noch mal, UNSER Leben, okay? Wir hatten einander, ich wusste, ich kann mich auf dich verlassen, und du wusstest, du kannst dich auf mich verlassen. Weißt du noch, wie wir mal einem Zuhälter deiner Mutter die Reifen aufgeschlitzt haben? Wie wir Sara, diese kleine Brünette, vor Sams Gang beschützt haben und danach zusammen Pommes essen gegangen sind? Gut, es war ’ne harte Zeit. Wir mussten kämpfen, um nicht unterzugehen. Aber das hat uns stark gemacht. Das hat uns zusammengeschweißt. Dachte ich zumindest. Bis heute. Denn heute musste ich erkennen, dass Marv, mein Bruder, mein bester Freund, zu einem spießigen, oberkorrekten Arschkriecher geworden ist, der seine Herkunft und seine Vergangenheit verleugnet, nur um vor ein paar arroganten, alten Saftsäcken gut dazustehen. Weißt du was, Mann? Du bist einfach nur erbärmlich. Du bist so rückgratlos wie ein Haufen Scheiße!“

Marvin musste sich sichtlich beherrschen, um nicht auf mich loszugehen. „Mir reicht’s jetzt mit dir“, fuhr er mich an. „Ich hab dich in meiner Wohnung aufgenommen. Ich hab dich monatelang mietfrei bei mir wohnen lassen. Ich hab dafür gesorgt, dass du den Arsch hochkriegst und dir diesen Verkäuferjob besorgst. Ich hab alles getan, um dich auf den rechten Pfad zu lenken. Aber angeblich findest du’s ja zu geil, auf die Kacke zu hauen und dein Leben zu versauen, als endlich mal was auf die Reihe zu kriegen. Wenn hier einer erbärmlich ist, dann du!“

„Den rechten Pfad? Verdammte Scheiße, Marvin, bist du jetzt katholisch oder was?“

„Fick dich, Chris!“, schrie er mich an und ich grinste provokant.

„Sehr gut, Mann. Das ist der Marvin, den ich kenne. Der, der sich nichts gefallen lässt. Der jedem Gegner die Stirn bietet. Der zeigt, wo der Hammer hängt.“

Er ballte die Fäuste, machte einen Schritt auf mich zu, bremste sich dann aber und öffnete die Hände wieder. „Ich reg mich nicht über dich auf“, verkündete er laut. „Das hab ich nicht nötig. Echt nicht! Es ist sowieso egal. Es spielt alles keine Rolle mehr.“ Er holte tief Luft, ließ sie zischend entweichen. „Du und ich“, er zeigte mit dem Finger zwischen uns hin und her, „wir sind geschiedene Leute. Wir sind keine Freunde mehr. Ich erwarte von dir, dass du, wenn ich in vier Wochen aus den Flitterwochen zurückkomme, aus der Wohnung raus bist. Wohin du gehst, ist mir scheißegal, Hauptsache, du bist weg. Und ich will ab jetzt nichts mehr mit dir zu tun haben. Kapiert? Nichts!“

Okay. So also zerbrach eine jahrelange, starke Freundschaft. Durch einen einzigen dummen Fehler machte man alles kaputt, was man sich über Jahre mühsam aufgebaut hatte ‒ Vertrauen, hart erkämpft, ein Fehler und es verpuffte. Marvin war mir so fremd. Mit einem Mal wusste ich nicht mehr, was ich je an ihm gemocht hatte. Was unsere Freundschaft ausgemacht hatte. Es spielte keine Rolle, denn es war vorbei. Wir waren Geschichte. Vergangenheit. Er war nicht länger ein Teil meines Lebens. Es tat weh, ja. So weh, dass ich schier in die Knie ging. Doch ich würde vor ihm keine Schwäche zeigen. Er war derjenige, der letztendlich alles zerstört hatte. Weil er etwas tat, was man nicht tun sollte: Er stellte die Liebe über die Freundschaft.

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