Erin Lenaris - Die Ring Chroniken 1

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Die Ring Chroniken 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie schmerzhaft sind Lügen?
Was, wenn du sie fühlen könntest?
Von ihnen umringt wärst?
Die 16-jährige Emony verfügt über eine Gabe: Sie kann Lügen erkennen. Doch diese Fähigkeit bringt sie in Gefahr, als sie ihre Heimat, die
lebensfeindliche Rauring-Wüste, verlässt. Denn es gibt nur eine Möglichkeit, der mörderischen Hitze und dem quälenden Durst zu
entkommen – Emony muss eine Ausbildung bei dem Unternehmen beginnen, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert.
Rasch kommt sie dahinter, dass ihr Arbeitgeber die Wüstenbewohner betrügt. Der einzig ehrliche Mensch scheint ihr Ausbilder Kohen zu sein, für
den sie bald mehr empfindet. Kann sie ihm im Kampf gegen den übermächtigen Gegner vertrauen?
Und sind die Lügen noch viel größer als vermutet?

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Zum Wohlfühlen einladen sollen auch die fünf strahlend weißen Betten an der Innenwand unseres Schlafsaals. In ihre glänzenden Kopfteile sind Displays eingelassen, die je einen Namen anzeigen. Olya Olienova, Taiga Merlo … Da! Mein Bett steht zwischen den Schlafstätten von Mila und einem sportlichen, rotwangigen Mädchen namens Anna. Diese stürmt begeistert quietschend auf ihr Bett zu, hebt ihr voluminöses Daunenkissen hoch und drückt es an sich wie ein gigantisches Stofftier. Auch ich klopfe erstaunt auf meine flauschige Decke. Zu Hause wickeln wir uns nur in dünne Tücher ein, alles andere wäre in der stickigen Untergrundsiedlung unerträglich. Wie kalt muss es hier werden, dass man solche Daunenberge braucht?

Über jedem Bett hängt ein Regalfach mit zwei dünnen Schlaftuniken, zwei leichten Hemden aus schimmerndem hellgrauem Stoff mit passenden Hosen sowie Wasch- und Schminkutensilien.

Durch die gläserne Außenwand können wir einen Blick auf die nächste Wohneinheit erhaschen, in der Mädchen aus einer anderen Klasse aufgeregt herumlaufen. Am Ende unseres Schlafraums führt eine Tür auf einen kleinen Balkon. Neugierig gehen wir hinaus und beugen uns über das durchsichtige Geländer. Unser Gebäude steht über einem Abhang auf Stelzen, die weiter vorne immer höher werden. Zehn Meter unter uns wachsen saftiges Moos und dunkelgrüne Farne auf einer von Eichen begrenzten Lichtung. Im Gegenlicht werfen die schwarzen Silhouetten der knorrigen Baumriesen lange Schatten.

„Bitte findet euch im Speisesaal zum Essen ein“, ertönt eine Durchsage. Auf dem Weg dorthin treffen wir die Jungs, die ebenfalls ihre Unterkunft bezogen haben. „Meee-ga-frisch“, murmelt Felix immer wieder, als sich aus der südlichen Glasfront atemberaubende Blicke auf die Skyline von Polaris bieten und wir im Norden zu schroffen Bergkämmen aufschauen. Die moosbepflanzten Wände, auf denen automatische Sprühanlagen regelmäßig feine Tropfen zerstäuben, die elegant geschwungenen Pausenbänke mit eingelassenen Lichtstreifen und die kleinen Tische, deren von innen beleuchtete Oberflächen wechselnde Naturmotive zeigen – Felix muss im Vorbeigehen alles anfassen. Dabei brabbelt er ständig vor sich hin. Während ich wortlos staune, schnieft Mila leise neben mir. Sie hat die Kehrseite von diesem Luxus schon hautnah erlebt.

Im Speisesaal scharen sich die Neuankömmlinge um das prächtige, von Leuchtwänden erhellte Buffet. Über hundert Adoptenanwärter hantieren mit dem glänzenden Servierbesteck oder greifen gleich mit den Fingern zu, laden ihre Teller voll, bekleckern sich beim Wegtragen mit Suppe und plappern dabei unaufhörlich. Aus den Gesprächsfetzen höre ich die unterschiedlichen Akzente heraus. Ich erkenne den kehlig-weichen Einschlag aus dem nahen Westen, den gedehnten Tonfall des fernen Westens und die hüpfende Sprachmelodie des Ostens. Jeder der zehn Rauringsektoren stellt einen Ausbildungstrupp für die eigenen Kraftwerke.

Die Trainer haben ihren eigenen Tisch. Die meisten sind kräftig, breitschultrig und muskelbepackt, mit Kurzhaarfrisur oder ganz glatt rasiert wie Tarmo. Nur einer hebt sich mit seinen dunklen, welligen Haaren, die ihm in die Stirn fallen, von den anderen ab. Er wirkt nicht nur jünger, die hohen Wangenknochen und das Grübchen an seinem Kinn machen ihn auch zu dem mit Abstand bestaussehenden Trainer. Die dunklen Brauen zusammengekniffen, hört er zu, wie Tarmo etwas erzählt und dabei mit der Gabel wild herumfuchtelt. Stirnrunzelnd lauscht er Tarmos Gerede, doch anstatt dem Ober-Glatzkopf zu widersprechen, beugt er sich nur über seinen Teller. Als er schließlich aufschaut, treffen sich unsere Blicke. Er zieht eine Braue hoch, und mir bleibt das letzte Stück Kürbis im Hals stecken. Ertappt! Schnell senke ich den Blick, während mir das Blut in den Kopf schießt.

Die Ungewissheit und der Lärm zerren an meinen Nerven. Aus den Unterhaltungen und dem lauten Gelächter höre ich Anspannung und Nervosität heraus. Einzig Milas traurig-sanfte Stimme hebt sich wohltuend von dem aufgeregten Geschnatter ab. Auch Felix‘ Witze helfen dabei, den Druck in meinem Magen etwas zu dämpfen.

Gemeinsam müssten wir es doch schaffen.

Am nächsten Morgen sind die während der Nacht schwarz getönten Fensterscheiben gerade erst wieder hell geworden, da informiert uns der Lautsprecher, dass das Frühstück für uns ausfällt. Als Adoptenschüler der Sektorengruppen A und B müssen wir nüchtern bleiben, weil uns heute die Nomen-Implantate eingesetzt werden.

Hungern. Implantate. Operationen. Verspricht ja ein toller Tag zu werden! Ich schlüpfe in die seidenweiche und dabei federleichte Kleidung, kämme mir rasch die Haare und schleiche zusammen mit Mila auf den Gang hinaus, um Felix zu suchen, den die Ansage bestimmt auch schon geweckt hat. Wir finden ihn beim Wasserspender, wo er auf die Endlosschleife aus dem Lautsprecher horcht.

„Nomen?“, fragt er. „Was soll das sein? Na, es reimt sich immerhin schon mal auf Omen.“

„Das steht für Nanotechnologische Optimierung, Medizin und Nachrichten“, erklärt Mila.

Überrascht dreht sich Felix zu ihr. Dann lacht er und boxt sie freundschaftlich in die Seite. „Mila, das wandelnde Lexikon!“

Sie lächelt scheu zurück und errötet. „Das kennst du bestimmt aus den Nachrichten. Das Nomen-Implantat ist schließlich das erfolgreichste Produkt von WERT. Hier im Regenring kriegen das schon die Kinder. Soll wirklich praktisch sein! Man kann damit Filme und Nachrichten anschauen oder selber welche verschicken. Die Daten werden direkt in deinem Blut gespeichert.“

„In meinem Blut?“ Felix reißt die Augen auf.

Mila stutzt. „Kennst du das nicht? Das gibt es doch schon seit zwanzig Jahren! – Echt jetzt? Das ist dir neu?“ Sie schüttelt verwundert den Kopf. „Na ja, die Grundidee ist, dass DNA-Ketten nicht nur unser Erbgut, sondern beliebige Informationen speichern können. Das Nomen schreibt seine Daten also auf Aminosäure-Fäden, schüttet sie ins Blut seines Trägers und filtert sie zum Auslesen wieder heraus.“

Felix kräuselt die Nase. „Und der ganze Müll verstopft uns dann die Adern, oder was?“

„Da wird gar nichts verstopft“, beruhigt ihn Mila. „Die Datenpäckchen sind viel, viel kleiner als deine Zellen. Die passen überall durch. Und dann enthält jedes Blutströpfchen deine kompletten Daten!“

Unbehaglich rubble ich an meinem Rauring. Bei dem Gedanken, bald als lebender Datenspeicher herumzulaufen, wird mir ganz mulmig. Worauf habe ich mich da nur eingelassen?

Unsere Gruppe ist in einer Stunde zur Untersuchung dran. Bis dahin heißt es warten. Felix erinnert sich an eine abgelegene Sitzecke, die er bei unserer Ankunft entdeckt hat. „Zu dritt übersteht man die Wartezeit leichter“, meint er. Mila und ich zucken mit den Schultern und folgen ihm ans Ende der Galerie, die rund um die Trainingsräume verläuft.

„Hier ist es schön“, sagt Mila seufzend, setzt sich in einen der blattförmigen Schalensessel und zieht die Knie an die Brust. Erst jetzt bemerke ich, wie rot und geschwollen ihre Augen sind. Der Verlust ihrer kleinen Irri macht ihr schwer zu schaffen.

Selbst Felix sieht geknickt aus. Eine Weile starren wir schweigend aus dem Fenster. Draußen herrscht dichter Nebel. Wo gestern alles in lebhaftem Grün geleuchtet hat, ist heute alles grau in grau.

Doch Felix kann nie lange stillsitzen. Schon im nächsten Augenblick bewegen sich seine Hände in der Hosentasche. Ich kann ihm an der Nasenspitze ablesen, dass er etwas ausheckt. Verschwörerisch lehnt er sich zu Mila herüber. „Möchtest du ein Geheimnis hören? Aber du darfst es niemandem verraten. Du musst schweigen wie ein Grab.“

Milas Antwort wartet er gar nicht erst ab. „Emony hat einen Lügendetektor eingebaut“, raunt er ihr zu. „Wenn sie auch nur die kleinste Schwindelei hört, brennen ihr buchstäblich die Ohren, und ihr Hals zeigt Alarmstufe Rot.“

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