Die Ringe des Herrn
erdacht und geschrieben von:
Monduras
Juni 2013 bis August 2015
42699 Solingen
kontakt@monduras.de
Dieses Buch widme ich vor allem MIR
und meinen wundervollen Kindern, Ben und Lisa,
und meiner Frau Jessica
und allen, die mich kennen
und allen, die dieses Buch gekauft haben
bzw. kaufen werden müssen
und natürlich
Jesus!
Sehr geehrter Leser!
Alle in diesem Buch geschilderten Handlungen und Personen sind nicht frei erfunden, sondern beruhen, bis aufs kleinste Detail, auf eigenen Erfahrungen, wahren Begebenheit und den Überzeugungen des Autors. Ähnlich- und Gemeinsamkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind keinesfalls zufällig und absolut beabsichtigt.
Dem Autor fantasievolles Geschwafel, überspitzte Darstellung oder Irrealismus vorzuwerfen, gilt als Verleumdung und kann mit einer Geldbuße von 10.000.000.000.000.000 Euro, 23facher, lebenslänglicher Haft und/oder einer Woche Nachmittagsfernsehen geahndet werden.
Inhalt
Prolog
HokusPokus
Vom Regenbogen keine Spur
Die 11 a.m. Runde
Gut im Schätzen
Unterbrechung der Kühlkette
Eisbär vor Pinguinnest
Eine Akte sagt gar nichts
Einheitstag
Wie im Streichelzoo
Mit etwas Droge ist der Anfang leichter
An der Garderobe zum Irrenhaus
Der Typ mit dem Hirn
Der Fleck muss weg
Jünger, Jünger, Jünger – wer braucht so viele Jünger?
Diabolisches Eichhörnchen
Weitflächig im Radkasten
Unterwäsche und ein Hemd
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern
Ohne größere Zwischenfälle
1900mm
Fließende Grenzen
Eine halbe Stunde Helium
Die Falle schnappt zu
Ohne Marke
Noch mal davongekommen
Der Fall des Zwergmenschen
Das Treffen
Mäusefalle
Fang den Frosch
Die Versammlung
Kalt wie Pinguinfüße
Einlauf auf Rollen
Fels in der Brandung
1,72m Teppichboden
Hundehaufen am Hosenbein
Erkenntnis im Glas
Alte Freunde
Bis vor die Filtertüten
Bitterer Geschmack und ein KLICK
Orakel mich
Vision
Kuckuck
Leider verblasst die Farbe so schnell
et cetera PP
Knacken wie Froschschenkel
Intelligenz zum Einatmen
Herrenhandtasche
Feiafahsagreiungffefeffeffohaghe
Flötenirma
25 Jahre Wüste
Mein Schatz
Golfball auf Hoden
Scampi in Kräutersauce
In Ermangelung an Optionen
Angrenzender Rachenraum
Auf der Jagd nach Mr. Bodyswitch
Ein dunkles Geheimnis
Kurzstreckenraketen und Hühnerbrühe
Trocken wie Marsstaub
Ohne Rücksicht auf empfindliche Mägen
Lieber Rasten als Rosten
666km3 3D-Labyrinth
Der Tod einer Wanderratte
Einmal Schnitzel und zurück
Offener Farbeimer
Blutige Rache
Vorsicht, Ende!
Las Vegetables
HVTGVSTXYZ
Geheimtreffen Codename Brunnen
Prospekt Rot-weiß
Bonjoir
Lecker nach Schuss
Rollentausch in unter drei Sekunden
Papas Papierexpress
Lieblingstennissocken
Ein Quäntchen Sexappeal
Wasndashierfürnpalaver
Weißer Brei
Stur wie ein Bergziegenbock
Pilzsuppe und Doppelkinn
66.666 Besucher und vier Kakerlaken
Kitty Cobra
Senffarbener Polyesterpulli
Epilog
Die verlorenen Kapitel – The lost Chapters
Quellenverzeichnis
Die mondurassche Grammatik
Es war einmal … Tock, Tock, Tock.
Er atmete tief durch, verlagerte sein Gewicht von einem auf das andere Bein und wartete. Und wartete. Und wartete. Für einen wie ihn wäre das Warten eigentlich kein Problem. Wer unsterblich ist, dem sollte Zeit egal sein. Zeit war eine Erfindung für die Menschen, damit sie sich ihrer Vergänglichkeit bewusst wurden. Hier oben brauchten sie so etwas nicht. Und trotzdem schien es ihm nun unerträglich, auf diesen Wurm von einem Bediensteten zu warten. Sollte das Haus Gottes nicht eigentlich für jedermann zugänglich sein? Oder wenigstens für seine engsten Vertrauten? So wie früher? Nochmalig holte er die riesige Pranke unter dem roten Umhang hervor, hämmerte gegen das alte Holz und schimmerte mit seiner goldenen Rüstung umher.
TOCK, TOCK, TOCK
Die schweren, 6m hohen Türen erzitterten unter der unnatürlichen Kraft seiner Faust und der Widerhall verteilte sich donnernd im schlossartigen Eingangsbereich des Hauses. Endlich hörte man Jemanden herannahen. Dieser Jemand versuchte mit strammem, marschierendem Gleichschritt, nicht zu schnell und nicht zu langsam, die Macht des Türöffners und dessen Überheblichkeit auszudrücken. Leider verursachten die viel zu kleinen Absätzen einen zu lächerlich hohen Ton, um wirklich ernst genommen zu werden. Schließlich kamen hinter dem kunstvoll geschnitzten Holzportal die Schuhe und dessen Träger mit einem einvernehmlichen Klickklack zum Stehen. Eine Sichtluke in Augenhöhe eines mittelgroßen Menschenwesens wurde geöffnet und es erklang das übliche, lang gezogene:
„Jooah? Werrr begehrrt Einlass?“ Gabriel glotzte, wie immer, in den Sehschlitz. Sein Gegenüber musterte Gabb mit ausdrucksloser Miene und ebensolchem Seitenscheitel von oben bis unten, wieder hinauf, wieder runter und wieder aufwärts. Dieser Kerl ging ihm wahrlich auf die Nerven.
Mit dementsprechenden Gesichtsausdruck sprach der Engel ruhig, aber bestimmend:
„Mach schon auf. Du sollst sowieso jedem öffnen, also lass stecken und spiel dich nicht so auf, Mann.“ Mit der flachen Hand begann er gegen das Tor zu drücken. Ohne Erfolg.
„Nöcht so hastig, röder Borsche! Noch sötze öch am längerön Höbel. An mir kommt nömand so einfach vorrrbei, do Harfennymphe, do!“ Widerwillig klickte das Schloss unter dem Daumendruck des Türstehers, der nun blitzartig unter starkem Holzzerren in Schweiß ausbrach. Gabb half ungeduldig nach und drückte von außen. Er hatte schon genug Zeit verschwendet. Der männliche Mensch, gekleidet in seinem üblichen Dienstmädchen-Lackkleid und den glitzernden 12cm Pumps, fiel aufgrund der plötzlichen Leichtigkeit, mit der sich die Tür öffnete, übel nach hinten über. Direkt auf das Endstück seines Organs für Grobausscheidungen. Eventuell war es auch das des Denkvermögens, es machte sich jedoch niemand die Mühe, das herauszufinden. Jedenfalls zog er sich dabei eine grässliche Laufmasche zu. Als er sie entdeckte, verzog Mrs. Seitenscheitel säuerlich das stummelbärtige Gesicht. Gabriel schaute auf ihn hinab:
„Wäre ich kein Engel, würde ich dich zerdrücken wie eine Made! Überspanne den Bogen nicht, Hitler-CHEN“, raunzte Gabb, sichtlich angezornt.
„Wöre ich noch an dörr Macht, wörrde ich dö Himmelsscharen im Blitzkrög öberrennen. Ihr halben Höhnchen, ihr!“ sprach es und verzog sich, klickklack, hinterteilreibend, ins Körbchen unter der Treppe, um seine Wunden zu lecken. Und die Nylons zu wechseln.
„Tss“, zischte Gabb nur und drosselte den für Engel eigentlich untypischen Adrenalinanflug mit leichtem Gesumme einer Wagneroper, während sich die Schritte seiner schweren Stiefel rasch entfernten.
„Ah, tritt näher, ich habe dich erwartet“, sprach der bärtige Mann auf seinem mit Schnitzereien übersäten Holzsessel sitzend. Ritterlich trat Gabb vor, kniete sich rüstungsklappernd auf den dicken, dicht gewebten Teppich und verbeugte sich, wie vor einem kronenlosen König.
„Aber, aber, Gabriel. Bitte nicht so förmlich!“ meinte der Mann, dessen Alter nicht in Zeit auszudrücken war und streckte ihm die offene Handfläche entgegen. Der Engel ließ sich hochhelfen und machte ein grimmiges Gesicht. „Schlechte Laune?“, bemerkte sein Gegenüber.
„Du weißt warum, Vater. Aber ich kann diesen Hitler einfach nicht ab. Warum umgibst du dich mit diesem ...“
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