Monduras IX. - Die Ringe des Herrn

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Eigentlich
…wollte Gabriel vor 2000 Jahren nur mal eben auf der Erde die Werbetrommel rühren…
…wollte Melly Brommer nur diesen süßen Typen vom Supermarkt ansprechen.
…wollte Carl einfach nur ein wenig Karriere machen.
…wollte Frau Dr. Schabbach von Graupen-Aiching nur ihren Patienten helfen.
Und eigentlich kommt irgendwie alles anders als gedacht.
Ein Buch wie kein Zweites, voll mit absurden Situationen, unglaublichen Charakteren und einer Überspitztheit wie Buntstifte in der ersten
Klasse. Neu, anders, revolutionär.

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Die Ringe des Herrn

erdacht und geschrieben von:

Monduras

Juni 2013 bis August 2015

42699 Solingen

kontakt@monduras.de

Dieses Buch widme ich vor allem MIR

und meinen wundervollen Kindern, Ben und Lisa,

und meiner Frau Jessica

und allen, die mich kennen

und allen, die dieses Buch gekauft haben

bzw. kaufen werden müssen

und natürlich

Jesus!

Sehr geehrter Leser!

Alle in diesem Buch geschilderten Handlungen und Personen sind nicht frei erfunden, sondern beruhen, bis aufs kleinste Detail, auf eigenen Erfahrungen, wahren Begebenheit und den Überzeugungen des Autors. Ähnlich- und Gemeinsamkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind keinesfalls zufällig und absolut beabsichtigt.

Dem Autor fantasievolles Geschwafel, überspitzte Darstellung oder Irrealismus vorzuwerfen, gilt als Verleumdung und kann mit einer Geldbuße von 10.000.000.000.000.000 Euro, 23facher, lebenslänglicher Haft und/oder einer Woche Nachmittagsfernsehen geahndet werden.

Inhalt

Prolog

HokusPokus

Vom Regenbogen keine Spur

Die 11 a.m. Runde

Gut im Schätzen

Unterbrechung der Kühlkette

Eisbär vor Pinguinnest

Eine Akte sagt gar nichts

Einheitstag

Wie im Streichelzoo

Mit etwas Droge ist der Anfang leichter

An der Garderobe zum Irrenhaus

Der Typ mit dem Hirn

Der Fleck muss weg

Jünger, Jünger, Jünger – wer braucht so viele Jünger?

Diabolisches Eichhörnchen

Weitflächig im Radkasten

Unterwäsche und ein Hemd

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern

Ohne größere Zwischenfälle

1900mm

Fließende Grenzen

Eine halbe Stunde Helium

Die Falle schnappt zu

Ohne Marke

Noch mal davongekommen

Der Fall des Zwergmenschen

Das Treffen

Mäusefalle

Fang den Frosch

Die Versammlung

Kalt wie Pinguinfüße

Einlauf auf Rollen

Fels in der Brandung

1,72m Teppichboden

Hundehaufen am Hosenbein

Erkenntnis im Glas

Alte Freunde

Bis vor die Filtertüten

Bitterer Geschmack und ein KLICK

Orakel mich

Vision

Kuckuck

Leider verblasst die Farbe so schnell

et cetera PP

Knacken wie Froschschenkel

Intelligenz zum Einatmen

Herrenhandtasche

Feiafahsagreiungffefeffeffohaghe

Flötenirma

25 Jahre Wüste

Mein Schatz

Golfball auf Hoden

Scampi in Kräutersauce

In Ermangelung an Optionen

Angrenzender Rachenraum

Auf der Jagd nach Mr. Bodyswitch

Ein dunkles Geheimnis

Kurzstreckenraketen und Hühnerbrühe

Trocken wie Marsstaub

Ohne Rücksicht auf empfindliche Mägen

Lieber Rasten als Rosten

666km3 3D-Labyrinth

Der Tod einer Wanderratte

Einmal Schnitzel und zurück

Offener Farbeimer

Blutige Rache

Vorsicht, Ende!

Las Vegetables

HVTGVSTXYZ

Geheimtreffen Codename Brunnen

Prospekt Rot-weiß

Bonjoir

Lecker nach Schuss

Rollentausch in unter drei Sekunden

Papas Papierexpress

Lieblingstennissocken

Ein Quäntchen Sexappeal

Wasndashierfürnpalaver

Weißer Brei

Stur wie ein Bergziegenbock

Pilzsuppe und Doppelkinn

66.666 Besucher und vier Kakerlaken

Kitty Cobra

Senffarbener Polyesterpulli

Epilog

Die verlorenen Kapitel – The lost Chapters

Quellenverzeichnis

Die mondurassche Grammatik

Prolog

Es war einmal … Tock, Tock, Tock.

Er atmete tief durch, verlagerte sein Gewicht von einem auf das andere Bein und wartete. Und wartete. Und wartete. Für einen wie ihn wäre das Warten eigentlich kein Problem. Wer unsterblich ist, dem sollte Zeit egal sein. Zeit war eine Erfindung für die Menschen, damit sie sich ihrer Vergänglichkeit bewusst wurden. Hier oben brauchten sie so etwas nicht. Und trotzdem schien es ihm nun unerträglich, auf diesen Wurm von einem Bediensteten zu warten. Sollte das Haus Gottes nicht eigentlich für jedermann zugänglich sein? Oder wenigstens für seine engsten Vertrauten? So wie früher? Nochmalig holte er die riesige Pranke unter dem roten Umhang hervor, hämmerte gegen das alte Holz und schimmerte mit seiner goldenen Rüstung umher.

TOCK, TOCK, TOCK

Die schweren, 6m hohen Türen erzitterten unter der unnatürlichen Kraft seiner Faust und der Widerhall verteilte sich donnernd im schlossartigen Eingangsbereich des Hauses. Endlich hörte man Jemanden herannahen. Dieser Jemand versuchte mit strammem, marschierendem Gleichschritt, nicht zu schnell und nicht zu langsam, die Macht des Türöffners und dessen Überheblichkeit auszudrücken. Leider verursachten die viel zu kleinen Absätzen einen zu lächerlich hohen Ton, um wirklich ernst genommen zu werden. Schließlich kamen hinter dem kunstvoll geschnitzten Holzportal die Schuhe und dessen Träger mit einem einvernehmlichen Klickklack zum Stehen. Eine Sichtluke in Augenhöhe eines mittelgroßen Menschenwesens wurde geöffnet und es erklang das übliche, lang gezogene:

„Jooah? Werrr begehrrt Einlass?“ Gabriel glotzte, wie immer, in den Sehschlitz. Sein Gegenüber musterte Gabb mit ausdrucksloser Miene und ebensolchem Seitenscheitel von oben bis unten, wieder hinauf, wieder runter und wieder aufwärts. Dieser Kerl ging ihm wahrlich auf die Nerven.

Mit dementsprechenden Gesichtsausdruck sprach der Engel ruhig, aber bestimmend:

„Mach schon auf. Du sollst sowieso jedem öffnen, also lass stecken und spiel dich nicht so auf, Mann.“ Mit der flachen Hand begann er gegen das Tor zu drücken. Ohne Erfolg.

„Nöcht so hastig, röder Borsche! Noch sötze öch am längerön Höbel. An mir kommt nömand so einfach vorrrbei, do Harfennymphe, do!“ Widerwillig klickte das Schloss unter dem Daumendruck des Türstehers, der nun blitzartig unter starkem Holzzerren in Schweiß ausbrach. Gabb half ungeduldig nach und drückte von außen. Er hatte schon genug Zeit verschwendet. Der männliche Mensch, gekleidet in seinem üblichen Dienstmädchen-Lackkleid und den glitzernden 12cm Pumps, fiel aufgrund der plötzlichen Leichtigkeit, mit der sich die Tür öffnete, übel nach hinten über. Direkt auf das Endstück seines Organs für Grobausscheidungen. Eventuell war es auch das des Denkvermögens, es machte sich jedoch niemand die Mühe, das herauszufinden. Jedenfalls zog er sich dabei eine grässliche Laufmasche zu. Als er sie entdeckte, verzog Mrs. Seitenscheitel säuerlich das stummelbärtige Gesicht. Gabriel schaute auf ihn hinab:

„Wäre ich kein Engel, würde ich dich zerdrücken wie eine Made! Überspanne den Bogen nicht, Hitler-CHEN“, raunzte Gabb, sichtlich angezornt.

„Wöre ich noch an dörr Macht, wörrde ich dö Himmelsscharen im Blitzkrög öberrennen. Ihr halben Höhnchen, ihr!“ sprach es und verzog sich, klickklack, hinterteilreibend, ins Körbchen unter der Treppe, um seine Wunden zu lecken. Und die Nylons zu wechseln.

„Tss“, zischte Gabb nur und drosselte den für Engel eigentlich untypischen Adrenalinanflug mit leichtem Gesumme einer Wagneroper, während sich die Schritte seiner schweren Stiefel rasch entfernten.

„Ah, tritt näher, ich habe dich erwartet“, sprach der bärtige Mann auf seinem mit Schnitzereien übersäten Holzsessel sitzend. Ritterlich trat Gabb vor, kniete sich rüstungsklappernd auf den dicken, dicht gewebten Teppich und verbeugte sich, wie vor einem kronenlosen König.

„Aber, aber, Gabriel. Bitte nicht so förmlich!“ meinte der Mann, dessen Alter nicht in Zeit auszudrücken war und streckte ihm die offene Handfläche entgegen. Der Engel ließ sich hochhelfen und machte ein grimmiges Gesicht. „Schlechte Laune?“, bemerkte sein Gegenüber.

„Du weißt warum, Vater. Aber ich kann diesen Hitler einfach nicht ab. Warum umgibst du dich mit diesem ...“

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