Monduras IX. - Die Ringe des Herrn

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Die Ringe des Herrn: краткое содержание, описание и аннотация

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Eigentlich
…wollte Gabriel vor 2000 Jahren nur mal eben auf der Erde die Werbetrommel rühren…
…wollte Melly Brommer nur diesen süßen Typen vom Supermarkt ansprechen.
…wollte Carl einfach nur ein wenig Karriere machen.
…wollte Frau Dr. Schabbach von Graupen-Aiching nur ihren Patienten helfen.
Und eigentlich kommt irgendwie alles anders als gedacht.
Ein Buch wie kein Zweites, voll mit absurden Situationen, unglaublichen Charakteren und einer Überspitztheit wie Buntstifte in der ersten
Klasse. Neu, anders, revolutionär.

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„Marke-was?“, fragte der frisch gebackene Tunikist.

„Du wirst gleich verstehen“, sprach der Engel und trat einen Schritt näher an den Mann, der bereits jetzt mit einem Stein in der Sandale kämpfte. Argwöhnisch wich er jedoch zurück:

„Nicht schon wieder so ein HokusPokus!“

„Nein, nein. Versprochen“, meinte Gabriel und begann zuerst schwächlich, ja regelrecht zaghaft und dann immer stärker zu leuchten. Seine silbernen Augen wirkten spiegelglatt und wie in Stein gemeißelt. Sie ließen jede Art von Mitgefühl vermissen. Hart, starr und ausdruckslos. Dann trat der Engel noch näher an ihn heran. Mit einer abrupten Bewegung in enormer Geschwindigkeit und einer Behändigkeit, die man dem Engel gar nicht zugetraute hätte, schnappte er zu und umarmte den überraschten Menschen. Dieser wusste gar nicht wie ihm geschah. Wie paralysiert stand er in der Umarmung der engelischen Schlange und spürte dessen unglaubliche Wärme. Eigentlich hätte der goldene, etwas zu dick auftragende Brustpanzer kühl sein müssen, doch mit Nichten. Vielmehr fühlte er sich wohlig warm und weich, fast flüssig auf seiner Wange an. Ihn umfing ein behagliches Gefühl. Als sich die federbewehrten Flügel vollständig um sie schlossen, durchfuhren ihn, außer dem Gedanken, dass sie, für einen unbeteiligten Betrachter einen durchaus homosexuellen Eindruck machten, die Erinnerung. Er schloss die Augen und vor ihm bildeten sich unglaubliche Bilder einer Umgebung und seiner Existenz, die er niemals hätte erahnen können. Pulsierende Lichtwellen ließen die Adern seines menschlichen Körpers anschwellen und sein Herz pumpte seine Vergangenheit in jeden Winkel seines Seins. Es war ein Gefühl von nach Hause kommen. Der Knoten der Unkenntnis über sich selbst zerbarst unter dem Druck der Erinnerungen. Irgendwann sackte er schwach zusammen und Gabb legte ihn behutsam ab.

Die heißen Sonnenstrahlen weckten ihn. Das Blinzeln mit Sand im Auge gestaltete sich schwierig und schmecken tat er auch nicht besonders. Mühselig entfernte er die Körnchen und glaubte einen ungemein seltsamen Traum gehabt zu haben, als Gabb in einiger Entfernung über die Düne kam. Er setze sich auf und lehnte im Schatten an einen Felsen. Die nackten Füße im heißen Sand. Müdigkeit schlief noch auf seiner Brust. Er wollte sie nicht wecken. Plötzlich befiehl ihn die Erinnerung an letzte Nacht wie eine hungrige Hyäne das Aasbüffet. Der alte Mann, das Schaf, mit Gabb kuscheln, die Erkenntnis der Sohn Gottes zu sein, ohnmächtig werden, mit Sand in der Kehle aufwachen ... Er zuckte zusammen. Moment mal! Sohn Gottes? Was? Wie kam er denn darauf? Er grübelt angestrengt und fand in seinem Kopf einen ganzen Honigpott voll Vergangenheit. Er war Zeit seines Lebens im Himmel gewesen. In Gedanken schritt er durch das hohe Himmelstor, am Ende der gigantischen Rolltreppe. Weiße Wolken umflossen ihn und bildeten über und unter ihm einen wahrhaft himmlischen 3D Effekt im gesamten Farbspektrum. Auf einigen standen Villen aus weißem Marmor, aus verschiedenen, teilweise noch nicht angebrochenen Erdepochen. Andere trugen Schwimmbäder, Kindergärten, Spielwiesen für Hunde, Lamas und AlbinoChamäleons mit einem Hang zur Telekinese. Es gab aber auch Nurhundewiesenwolken und Nurkatzenkratzbäumewolken. Wieder andere beherbergten kleine Meere mit großen Dinosaurierfischen, große Seen mit kleinen Goldfischen. Dschungel ohne Rodungsarbeiten, Steppen ohne Steppenwölfe, Wüsten mit Ordnung oder wüst durcheinander, Dünenlandschaften vor ausgetrockneten Meeren oder riesige Steinhaufen aus Steinen, zwischen denen sich Steinsalze auf den nächsten Regen freuten. Zur Unterhaltung oder Beschäftigung der zahlreichen Bewohner gab es Konzerthallen, Stadien, Vergnügungsparks, Bibliotheken, Universitäten und Verwaltungsgebäude für die ehemaligen Beamten, die das ‚Arbeiten‘ nicht lassen konnten. Forschungseinrichtungen, Telefonzellen um sich bei irdischen Seancen einzuklinken usw. usw. Es gab nichts, was es nicht gab. Zudem verschmolzen die Wolken miteinander, bildeten andersartige Gebilde, Gebäude und Landschaften. Ein wilder Reigen in immer neuen und aufregenden Formen, die jede Sekunde zum Erlebnis machten. Dann trennten sie sich wieder, um sich erneut zu gestalten.

Dazwischen Harfe spielende Engelskinder, die Erzengel und natürlich die Ex-Erdies, die Verstorbenen von unten. Jedem wurde jeder Wunsch aus den Gedanken gelesen und materialisierte sich. Jeder schuf sich hier sein eigenes Himmelreich. Bei all den Überlegungen wurde ihm schwer ums Herz. Er hatte alles, was er brauchte, um sich die Zeit zu vertreiben. Sein 360Grad Fernseher mit der Gedanken-Spielekonsole und dem Foodprinter, mit dem man sich alles was man gerade haben wollte, ausdrucken konnte. Seine Freunde, die sich zu Besuch dachten oder zu denen er sich dachte. Konzerte, ferne Welten, Spaß! Jahrhunderte mussten so vergangen sein. Das Einzige, was ihm jedoch nicht einfiel, war, wie er in Dreiantigottesnamen hierhergekommen war. Dann kam ihm Vater in den Sinn, der ihm mehr als einmal prophezeit hatte, dass sein Herumlungern irgendwann ein Ende haben würde. Er müsse erwachsen werden, hatte er gesagt. Doch er, Gott-Junior oder GJ, hatte immer müde gelächelt. Schließlich hatte Vater wohl doch sein Vorhaben in die Tat umgesetzt, dachte er bitter.

„Wie geht’s heute?“, riss ihn Gabb plötzlich aus seinen Überlegungen. Gekleidet in handelsübliche Tunika und Sandalen, trug er einen Turban auf dem Kopf und hielt einen Eimer in der Hand. Von den mächtigen Flügeln war nichts zu erkennen. Er sah ohnehin verändert aus. Während er ihn gestern Nacht noch wie ein Hüne um zwei Köpfe überragt hatte, schien er kleiner, schmächtiger und menschenähnlicher denn je. GJ zog die Augenbrauen hoch und starrte den Engel misslaunig an.

„Irgendetwas nicht in Ordnung?“, fragte dieser, stellte den Eimer ab und hockte sich neben ihn.

„In Ordnung?“, gab GJ zurück. „Nichts ist in Ordnung. Was soll das Ganze hier? Was ist mit mir geschehen? Hast du das alles hier eingefädelt?“ Er machte eine umfassende Handbewegung. Der Engel antwortet:

„Ja und Nein!“ GJ schnaubte verächtlich:

„Das habe ich mir gedacht! Genauso kenne ich euch Erzengel. Ihr kommt immer direkt auf den Punkt!“ Gabb:

„Du erinnerst dich?“

Eine Pause entstand. GJ machte es spannend.

„Ja“, gab er dann zu, „ich erinnere mich. An mein wunderbares, sorgenfreies Leben, den Himmel und alles was ich nun, dank DIR, nicht mehr habe.“

„Dem Herrn sei Dank. Hab ich es also doch geschafft!“ freute sich der Engel. GJ aber:

„Geschafft mich mächtig sauer zu machen? Oder mir die Erinnerung zurückzugeben?“

„Das mit der Erinnerung, natürlich. Wie gesagt, ich übe noch. Bin noch nicht lange göttlicher Bote im Dienste des Herrn!“

„Hm. Na dann“, war das Einzige, was GJ dazu erwiderte. Er hatte im Moment keine große Lust sich die Lebensgeschichte von Gabb erzählen zu lassen. Und dann begann Gabb zu erzählen. Über Gott und seinen Plan ihn auf Erden erfolgreicher zu vermarkten und:

„..naja, dann habe ich dich, nachdem ich dich betäubt hatte, einfach in die himmlische Luftschleuse gesteckt und ZACK!“

„Du hast WAS?“ GJ stand auf und beugte sich mit geballter Faust über sein Gegenüber. Dieser Engel erweckte Empfindungen, die er noch nie zuvor in sich hatte aufkochen lassen.

„Na irgendwie musste ich dich doch hierher bekommen. Du bist Teil des Ganzen. Du machst mit!“, erklärte sich Gabb nicht im Mindesten eingeschüchtert, dafür aber selbstüberzeugt.

„Ich mache gar nichts mit. Ich… ich… ich fasse es nicht. Und Vater hat sein Einverständnis gegeben? Tss. Das sieht ihm ähnlich.“ GJ drehte sich weg. Er hatte so eine Wut im Bauch, dass er sich kaum zu beherrschen wusste. Dass dieser Engel sich den ganzen Mist ausgedacht hatte, war schon schlimm genug. Wahrscheinlich wollte er sich damit bei Vater profilieren oder so was. Von wegen: 'Schau her, Gott, du hast den Richtigen für diesen Job ausgewählt. Wenn mein Vorgänger so eine Pfeife gewesen ist, ich bin es nicht'. Aber das es auf seine Kosten, hinter seinem Rücken und mit Vaters Absegnung geschah. Das war zu viel. Er machte einen Satz und sprang dem Engel unvermittelt vor die Linse. Ganz dicht vors Gesicht. Sie waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und jeder spiegelte sich, unnatürlich gekrümmt, wie im Spiegelkabinett, wo die dicke Frau für ein paar Stunden mal so richtig Model spielen kann, in der Pupille des anderen. Die Luft knisterte zwischen ihnen und GJ zischte wie ein Ameisenbär beim Mittagsschlaf:

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