Monduras IX. - Die Ringe des Herrn

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Eigentlich
…wollte Gabriel vor 2000 Jahren nur mal eben auf der Erde die Werbetrommel rühren…
…wollte Melly Brommer nur diesen süßen Typen vom Supermarkt ansprechen.
…wollte Carl einfach nur ein wenig Karriere machen.
…wollte Frau Dr. Schabbach von Graupen-Aiching nur ihren Patienten helfen.
Und eigentlich kommt irgendwie alles anders als gedacht.
Ein Buch wie kein Zweites, voll mit absurden Situationen, unglaublichen Charakteren und einer Überspitztheit wie Buntstifte in der ersten
Klasse. Neu, anders, revolutionär.

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„Schluss jetzt“, unterbrach ihn der Bärtige, harsch. „Du kennst die Antwort bereits. Ich gab sie dir ein Duzend Mal. Er hat seine Lektionen zu lernen und ich schicke ihn nicht wieder herunter, bis er ein wenig Demut zeigt. Leute wie er bedürfen spezieller Aufmerksamkeit wie herrenlose Hunde. Für ihn ist es schier unerträglich, hier bei mir dienen zu müssen.“ Dabei machte er eine ausladende Handbewegung. „Du weißt ja: Hölle ist kein Ort. Hölle ist ein Zustand. Aber nun genug davon!“

Gabb nickte und schluckte seine Kommentare herunter. So viel hatte er ihn noch nie reden hören und er empfand das als schlechtes Zeichen. „Warum bist du wirklich hier?“, fragte der Vater aller Dinge, stand auf und öffnete die Tür zu einem der Flure. „Komm, wir gehen ein Stück…“ Sie traten hinaus.

„Ich muss mir dir sprechen, Vater! Es geht um die Menschen“ hob Gabriel an.

„Die Menschen? Was ist mit ihnen. Wieder Krieg, Aufruhr, Krankheit, Ungehorsam und Apfeldiebstahl?“ Ein sanftes Lächeln umspielte den weißhaarumrahmten Mund.

„Vater!“ entrüstete sich der gerüstete Gabb, um dem Gespräch die Wichtigkeit wiederzugeben, die es nachdrücklich und mit erhobenem Zeigefinger verlangte.

„Du weißt, dass ich sie im Blick habe. Aber was bereitet dir Kopfzerbrechen, mein Erzengel?“, meinte Vater ernster. Am Ende des Ganges erreichten sie eine breite Marmortreppe in Weiß, die ins nächste Geschoss des Hauses führte. Hier war er noch nie gewesen. Irgendwie war das Haus ohnehin immer ein wenig anders, wenn er es besuchte. Die Bilder und Pflanzen wechselten, leere Rüstungen rüsteten vor sich hin, standen mal hier und mal dort, manchmal auch da drüben. Der Teppichstrich war mal nach vorne, mal nach hinten gebürstet und die Fenster kamen unregelmäßig in Abstand und Größe. Die einzige Konstante war der Ausblick. Blauer Himmel, weiße Wölkchen. Eigenartig. Aber deshalb war er nicht hergekommen.

„Du weißt, ich war eine Zeit lang unten und habe sie beobachtet. Die Menschen sind in religiöser Hinsicht gespaltener und uneiniger denn je. Es wird scheinbar immer schlimmer. Sie beten irgendwelche Götzen an, verlieren sich im Atheismus oder wechseln von hier nach dort und zurück!“ Es kam keine Reaktion. Der Vater hörte lediglich zu. Mit erbarmungsloser Geduld. Er war ein guter Zuhörer. Für einige auf Erden, ein zu Guter, mit einem Quäntchen Ignoranz. Vielleicht auch mehr. „Ihnen fehlt etwas, verstehst du?“, fragte Gabb. Nach der direkten Ansprache nickte der Bärtige leicht, erwiderte aber immer noch nichts. Gabriel fühlte sich bestätigt und sprach einfach weiter, während sie mehrfach abbogen, Treppen nahmen, wieder abbogen. Gang um Gang, Flur um Flur brachten sie hinter sich und er erzählte und Vater schwieg.

„…und zwar brauchen sie etwas, woran sie glauben können, was ihnen Hoffnung in dieser schweren Zeit gibt. Ehrlich gesagt befürchte ich, dass sie immer weiter ins Chaos abdriften. Darin versinken.“ Plötzlich stockte Gabriel, denn eine Tür trat ihnen in den Weg, die vorher nicht dort gestanden hatte. Mit massiver Zarge und Wand im Schlepptau. Der Engel hätte es beschwören können, dass sie zuvor definitiv nicht da gewesen war. Der Bärtige riss ihn aus den Gedanken:

„Und? Weiter?“ Fordernd wanderten die buschigen Augenbrauen herauf, dann ergriff er die Klinke, ein leichtes Knarzen ertönte und sie betraten ein Schlafzimmer. Es hätte genauso gut ein Tanzsaal sein können. Auf dem gebohnerten Holzboden spiegelte sich die durch hohe Fensterflügel hereinfallende Sonne. Die Wände waren mit fein gearbeitetem Holz vertäfelt und inmitten der Halle stand ein riesiges Doppelbett, an dessen Fußende, in einigem Abstand, ein reich verzierter, alter Doppeltürschrank aufgestellt war. Er wirkte viel zu klein und verloren, von Holzwürmern malträtier und leicht verzogen bis unfreundlich. Der Alte hielt darauf zu, woraufhin sich dessen Türen automatisch brummknarrend öffneten. Mit sofortiger Wirkung verdunkelte sich der Raum, eine unnatürliche Kälte breitete sich aus und Gabriel, der neben dem Alten Aufstellung genommen hatte, starrte in die tiefste Schwärze, die er je erblickt hatte. Selbst das Licht auf dem Boden kroch vor diesem Schrank einige Meter zurück und dem Erzengel schauderte. Dem Alten machte es scheinbar nichts aus, er war ja auch der Allmächtige. So stand er da und dachte und ein schrecklicher Laut drang aus dem Möbelstück heraus. Es war, wie wenn Kleiderbügel auf der Stange hin-und hergeschoben werden und für Gabriels empfindsame Ohren klang es wie sterbende Kakerlakenkinder, die nach einem Schulausflug zur nahegelegenen Müllhalde von einem Dreirad überfahren werden. Kopfschmerzen quälten ihn und ihm wurde übel. Einige Sekunden später, Nebelschwaden waberten bereits aus den offenen Türen zu Boden und verteilte sich zu ihren Füssen, reichte eine grünlich schimmernde Hand ein Kleidungsstück aus der Schwärze. An den knochigen Fingern hingen Fetzen toten Fleisches grau und fahl herunter. Der Vater warf das bunte Hemd aufs Bett hinter sich. Die Hand verschwand, der Vorgang wiederholte sich. Gabriel schluckte seine Gedanken mitsamt Galle herunter und redete unbeirrt weiter:

„Die Menschen brauchen einen Strohhalm an den sie sich klammern können. Und ich habe eine Idee, mit dessen Hilfe wir das bewerkstelligen.“ Bei diesem Ausspruch schaute der Alte ihn an und unterbrach die Wäschezeremonie:

„Aha ... wir also …“ So hätte das Gespräch eigentlich nicht ablaufen sollen, dachte der Engel betrübt. Irgendwie erwartete er mehr Begeisterung vom Vater der Schöpfung, dem Meister aller Dinge. Denn immerhin ging es um seinen Ruf als Gott, als allmächtiges Wesen und seine Wirkung auf Erden usw. Trotzdem oder vor allem deswegen malte Gabriel weiter an dem Bild:

„Ich denke mir das so: Ich gehe nochmals runter. Aber nicht allein. Ich erbitte deinen Sohn.“

„Was? G-Junior?“ Vater drehte sich entrüstet um, hielt ein buntes Kurzarmhemd in der einen und eine extrem enge, weiße Schwimmshorts in der anderen Hand. Dabei blickte er in Gabbs tiefschwarz gefrorene Augen, dessen ausdruckslose Miene keinen Zweifel daran ließ, wie ernst es ihm war. Sein Gegenüber wechselte zu erstaunt und verwundert, dann zu amüsiert. Er bedeutete ihm, fortzufahren.

„Also, ich nehme deinen Sohn mit hinunter und leite ihn an. Mit meinem Marketingwissen und der Galionsfigur ‚Gottes Sohn‘ sind wir hervorragend aufgestellt und Positionieren dich göttlicher denn je bei den Un- und Falschgläubigen. Nicht umsonst hast du mir meinen Posten übertragen und mich aus der Poststelle herausgeholt, stimmt’s?“ Keine Antwort. Erst jetzt bemerkte Gabriel die Geschäftigkeit des Vaters. Kleidungsstück um Kleidungsstück wanderte auf den Haufen, Socken, Unterwäsche… Mit flüchtigem Blick sah er einen kleinen, gelben Heiligenschein auf den weißen Slippern. Hoffte er zumindest und verdrängte den Gedanken. Unvermittelt ließ sich der Alte auf die Bettkante sinken und schien zu überlegen. Wieder packte Gabb dieser erzengeluntypische Anflug von Adrenalin zwischen den beiden großen Zehen. Seine Flügelspitzen bogen sich nach oben und die Nackenhaare am Ansatz, fochten die Schlacht von Gettysburg, die erst Jahrhunderte später stattfinden sollte. Dann schaute Vater auf und meinte:

„Ich weiß nicht so recht… Gottes Sohn auf Erden?“ Oh nein. Er hielt den Plan für zu gewagt und tollkühn, dachte der Engel. Tief einatmend straffte er sich zum letzten Gefecht:

„Marketing ist alles, Vater“, sprach er eindringlich. „Ich sage dir, es muss etwas passieren. Jetzt. Mein Plan ist bonbonsicher 1. Ich mache GJ zum Messias. Zum Heilsbringer. Mit allem was dazu gehört. Die Leute werden ihn lieben und in Scharen seinen Worten und Taten erliegen. Das Konzept, was ich entwickelt habe, ist grandios. Und wenn alles glattgeht, wirst du ihr einziger Gott werden und die Welt wird zu einem besseren Ort. Zudem lernt dein Sohnemann noch gehörig etwas dazu und ich kann dir meine Treue und Gefolgschaft mit einer 'göttlichen Mission' untermauern. Eine glatte Win-win-Situation!“ Diesmal lächelte der Alte und die Falten in seinem Gesicht strafften sich freundlich um die Augen.

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