John Mariani - Grillen für Dummies

Abbildung 2.11: Damit Sie eine Tropfschale aufstellen können, verwenden Sie am besten Holzkohlekörbe.

Jedem, der nicht einfach nur grillen möchte, können wir einen aufsteckbaren Seitenbrenner sehr empfehlen. Bei etwas kostspieligeren Grills gehören Seitenbrenner zur Standardausstattung. Aber Sie können Seitenbrenner auch als Zubehörteil für Ihren Grill nachkaufen. Dieses praktische, nur für Gasgrills geeignete Zubehörteil ermöglicht es Ihnen, mit dem Grill all das zu tun, was Sie auf einem Gasherd in der Küche auch tun, vom Braten bis zum Zubereiten von Soßen. Außerdem können Sie damit auch Speisen gut aufwärmen und sie lassen sich leicht anschließen. Preise für Seitenbrenner beginnen bei etwa 90 Euro.

Eine Smokerbox (siehe Abbildung 2.12) ist recht praktisch und sehr leicht in der Anwendung. Hierbei handelt es sich lediglich um einen Behälter aus Metall mit Deckel und Öffnungen, durch die der Rauch dringt, der beim Verbrennen von Holzschnitzeln (und manchmal auch von ein paar aromatischen Kräutern) im Behälter entsteht. Durch eine Smokerbox erhält Grillgut einen rauchigen Geschmack. Die Holzschnitzel, im Handel auch Räucherchips genannt, gibt es aus unterschiedlichen Holzsorten, etwa Apfel, Buche, Hickory oder Kirsche.

Abbildung 2.12: Aus einer Smokerbox dringt aromatischer Rauch von Holzschnitzeln.

Wenn Sie bei einem Gasgrill Holzschnitzel verwenden, ist die Smokerbox ein Muss, da damit verhindert wird, dass die Asche am Brenner festbackt. Wenn Sie einen Holzkohlegrill verwenden und einen rauchigen Geschmack haben möchten, aber keine Smokerbox kaufen wollen, können Sie sich einen Smoker-Beutel basteln. In Abbildung 2.13ist dargestellt, wie das geht.

Abbildung 2.13: Ein Smoker-Beutel ist eine preiswerte Alternative zu einer Smokerbox.

Die äußeren Teile der meisten Grills haben teilweise eine lebenslange Garantie. Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, den Grill ordnungsgemäß zu ölen, zu reinigen und aufzubewahren. Nur so werden Sie lange Freude daran haben.

Auch beim Grillen gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Wenn Sie den Grillrost vor dem Gebrauch immer ein wenig einfetten, hat das gleich zwei Vorteile:

Es verhindert, dass das Grillgut festbackt.

Es erleichtert die Reinigung nach dem Grillen.

Fetten Sie den Grillrost einfach mit ein wenig Pflanzenöl und einem weichen Tuch ein. Alternativ können Sie auch ein Pflanzenölspray verwenden. Sprühen Sie dieses Spray jedoch nur auf einen kalten, niemals auf einen heißen Grill.

Lassen sich alter Schmutz, Rückstände oder Rost am Grill nicht mehr entfernen, können Sie einen Rost auch ersetzen. In einem gut sortierten Baumarkt ist ein Rost aus Edelstahl für 15 bis 20 Euro erhältlich, aus Gusseisen für 25 bis 60 Euro.

Wenn Sie einen Grill gut pflegen, bleibt er Ihnen ein Leben lang treu. Hier ein paar Hinweise:

Entfernen Sie nach jedem Gebrauch die am Rost verbliebenen Speisereste mit einer Messingdrahtbürste. Schließen Sie den Deckel des Grills und schalten Sie ihn, sofern es ein Gasgrill ist, etwa zehn Minuten lang ein, um Speisereste am Rost wegzubrennen. Manche Grillfreunde sind der Ansicht, dass es am besten ist, den Grill über Nacht schmutzig zu lassen, weil der Grillrost durch die Speisereste vor Rost geschützt ist. Wenn Sie so vorgehen möchten, müssen Sie den Grill jedoch vor der nächsten Nutzung reinigen.

Reinigen Sie den Rost regelmäßig mit einer warmen neutralen Seifenlauge. Verwenden Sie Topfreiniger aus Nylon oder Kunststoff, damit der Rost nicht beschädigt wird. Für hartnäckigen Schmutz können Sie ein mildes Scheuerpulver verwenden. Aber denken Sie immer daran: Ein bisschen Fett am Rost schont das Metall, es verbrennt beim nächsten Einsatz des Grills. Ein Grillrost aus Gusseisen sollte nach dem Reinigen mit einer dünnen Schicht Öl geschützt werden.

Reinigen Sie das Innere des Grills mit derselben Seifenlauge wie den Grillrost oder verwenden Sie ein Reinigungsspray für Grills. Reinigen Sie die Innenseiten mit einer Scheuerbürste, spülen Sie sie mit Wasser ab und lassen Sie den Grill an der Luft trocknen. Verwenden Sie für die Außenseiten des Grills nur Seifenlauge, da die Beschichtung oder das Porzellan durch einen Reiniger Schaden nehmen könnte.

Machen Sie die Brenner regelmäßig von Verstopfungen frei. Ihr Grill arbeitet nicht einwandfrei, wenn die Brenner verstopft sind. Wenn die Flamme unregelmäßig wird, sollten Sie daher den Brenner herausnehmen und den Anschluss mit einem Draht reinigen. Sie können den ausgebauten Brenner auch mit Wasser spülen, bis das Wasser wieder durch alle Löcher fließt. Wenn die Brenner so rosten, dass sich Risse bilden, sollten Sie neue kaufen.

Ersetzen Sie gegebenenfalls den Lavastein oder die Keramikbriketts. Lavasteine oder Keramikbriketts bekommen besonders viel Fett ab. Dadurch kann es leicht zu Stichflammen kommen. Je nachdem, wie häufig Sie grillen, sollten Sie sie regelmäßig umdrehen. Lavasteine oder Keramikbriketts sind recht kostengünstig. Daher sollten Sie sie mindestens alle ein bis anderthalb Jahre (vielleicht noch häufiger, wenn Sie sehr häufig grillen) austauschen.

Viele grillen unabhängig vom Wetter das ganze Jahr über. Wenn Sie Ihren Grill während der kalten Wintermonate lieber wegräumen, sollten Sie darauf achten, dass er vor dem Wegräumen gründlich gereinigt ist. Wenn Sie einen Gasgrill haben, müssen Sie die Gasleitungen sorgfältig abriegeln und die Gasflasche entfernen.

Viele Hersteller von Grills verkaufen schwere Kunststoffabdeckungen speziell für ihre Grills. Diese Abdeckungen sind eine gute, kostengünstige Investition, da sie den Grill vor Staub und Schmutz schützen.

Wenn Sie Ihren Grill im Haus einlagern, entfernen Sie immer die Gasflasche und bewahren Sie sie an einem kühlen, schattigen Ort außerhalb des Hauses auf. Bewahren Sie eine Gasflasche niemals, unter keinen Umständen, im Haus oder in der Garage auf. Das könnte tödlich sein.

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